Super ! Danke !
Hab mal testweise einen 2N3055 eingebaut.
Die Spannungsanzeige bleibt jetzt auf Null wenn ich den Regler zurückdrehe, aber die Stromanzeige ist immer noch negativ.
Die Spannung am Siebelko liegt bei 2V wenn die Spannung auf Null eingestellt ist und steigt langsam auf 10V wenn ich den Regler voll aufdrehe (das Ding hat eine Triac Vorregelung), dann beginnt etwas zu riechen.
Zum Glück ist das einzige was IC ähnlich aussieht ein Transistorarray. Ansonsten besteht das Netzteil nur aus einer Unmenge Dioden und ein paar Transistoren.

Zitat :

Hab mal testweise einen 2N3055 eingebaut.

Du lebst gefährlich-
Der 2n3055 ist viel zu schwach, um 5A bei 50V Spannungsabfall auszuhalten.
Diese Krücke hat doch das Thema Second Breakdown erst richtig publik gemacht.

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Zitat : perl hat am  5 Sep 2004 17:14 geschrieben :

Zitat : Hab mal testweise einen 2N3055 eingebaut. Du lebst gefährlich- Der 2n3055 ist viel zu schwach, um 5A bei 50V Spannungsabfall auszuhalten. Diese Krücke hat doch das Thema Second Breakdown erst richtig publik gemacht.

Das ist bei dem Netzteil kein Problem, denn wie ich zuvor schonmal schrieb, das Ding hat eine Triac Vorregelung, die die Spannungsdifferenz auf ein paar Volt begrenzt. Die Kühlkörper erwärmen sich auch bei 5A und ein paar Volt so wenig, dass man es kaum merkt.

Ich hatte schon lange darauf gewartet, dass mal was durchbrennt. Am Anfang sind mir gleich mal zwei Entstörkondensatoren explodiert, da im Laufe der Zeit spöde geworden. Seitdem lief das Netzteil problemlos.

Mein Problem im Moment ist, dass ich nicht weiß woher der -50mV Spannungsabfall am Stromshunt in der + Leitung kommt (Ausgang positiver als Eingang !).
Entweder liegt das an einem Fehler in der Vorregelung, so dass keine Spannung entsteht, denn der TRIAC bekommt keine Steuerimpulse. Oder die Schutzschaltung wird durch den negativen Strom verwirrt und schaltet das Netzteil ab...

Zitat :

Das ist bei dem Netzteil kein Problem, denn wie ich zuvor schonmal schrieb, das Ding hat eine Triac Vorregelung, die die Spannungsdifferenz auf ein paar Volt begrenzt.

Ist doch ein Problem. Wenn du bei hoher Ausgangsspannung viel Strom entnimmst und dann einen Kurzschluß machst...

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Ich glaube kaum, dass das ein Problem ist.
Wenn ich einen Kurzen mache, dann entläd sich der Elko (4700uF direkt am Ausgang !) in den Kurzschluss und das Netzteil schaltet komplett ab. Nach einigen 100ms baut das Netzteil dann wieder die Spannung auf.
Das Netzteil ist nicht das beste, da bei starken Laständerungen langsam, dafür aber extrem robust.

Hab den nächsten defekten Transistor in der Vorregelung gefunden (TO92):
(2) 3
-099
111


Diese hat einen Emitter-??? Kurzschluss, ansonsten keine Verbindung. Warscheinlich Basis. Hier flossen die 0,5A in den Ausgang, daher der negative Strom.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am  5 Sep 2004 19:50 ]

In dem Netzteil sind eine Menge Transistoren defekt, aber ich habe keine Ahnung was ich da als Ersatz verwenden kann.
Alle haben einen ähnlichen Aufdruck wie oben.

Dann ist da noch ein rundes IC von RCA, ist das identisch mit dem CA3026 ?
1020 0240
049

Und noch ein DIL14 IC aus keramik, unter der Lackschicht erkennt man Leiterbahnen, sieht nach einem Widerstandsnetzwerk aus:
CDB985 8120
1810 0042
Herstellerlogo: Sechseck mit Buchstaben AB die unterstrichen sind.

Zitat :

Herstellerlogo: Sechseck mit Buchstaben AB die unterstrichen sind.

Das wird ein Widerstandsnetzwerk von Allen-Bradley sein.
Gibts unter diesem Namen auch nicht mehr, aber evtl. Nachfolger.

Zitat :

Dann ist da noch ein rundes IC von RCA, ist das identisch mit dem CA3026 ? 1020 0240 049

Schwer zu sagen. Eigentlich ist das keine RCA Bezeichnung, die hatten meist CA... für analoge und CD... für ihre digitalen Chips verwendet.
Transistoren hatten meist 2N... Bezeichnungen (3N... bei DG-Fets) oder 40xxx.
Entwicklungstypen hießen auch TA....

Verrate mal wieviel Pins das Gehäuse hat.


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Der CA3026 ist ein 12 poliges, rundes Metallgehäuse (im Datenblatt steht: 12pin TO-5 like), ebenso wie das unbekannte RCA IC.
Ich habe mehrere Netzteile von HP:
40V 5A und 10V 100A
Auf einer Platine sitzt der CA3026 (Transistor Array), auf der anderen des RCA IC. Deshalb vermute ich, dass die identisch sind.

Ein paar von den Transistoren habe ich im anderen Netzteil auch gefunden. Die Dinger haben die selbe Anschlussbelegung wie die BC547 usw.

Zitat :

Auf einer Platine sitzt der CA3026 (Transistor Array), auf der anderen des RCA IC. Deshalb vermute ich, dass die identisch sind.

Das ist gut möglich. Da du ja wohl das Datenblatt hast, dürfte ein Vergleich der Beschaltung nicht schwer sein.
Ich habe sogar noch zwei ungebrauchte CA3026 von RCA. Müßten von 1969 sein, jedenfalls steht das auf meinem Datenblatt.


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Ich habe mal beide gemessen (sind ja nur simple Transistorarrays). Beide scheinen identisch zu sein, und noch zu funktionieren.
Ich habe zwar schon die meisten Halbleiter überprüft (ob Kurzschluss, irgendwas zwischen 0,3 und 0,8V oder hochohmig, die negative Stromanzeige habe ich jetzt behoben, aber die Vorregelung erzeugt immer noch keine Zündimpule für den TRIAC

Im Moment baue ich erstmal BC547 und Co anstelle den paar Orginalteilen die ich noch rumliegen habe ein, für die ersten Tests reicht das.

Ich habe das Netzteil repariert und zwei Tage später wieder geschossen, als ich versehentlich mit einem HF Kabel an die Ausgangsleitung kam (da waren ca. 100W HF bei ein paar kV drauf).
Jetzt hat es den Treibertransistor der Endstufe gegrillt:
RCA: 4-422
Welchen könnte ich dafür als Ersatztyp einsetzen ?

Ich habe für nächste mal vorgesorgt:
Im Netzteil befindet sich am Ausgang jetzt eine Spule mit Kondensatoren gegen Masse und VDRs gegen Masse.
Das müsste das Netzteil eigentlich vor dem schlimmsten schützen.

Ham' mer nich - kriegen mer nich mehr rein.

Angesichts der geringen Verstärkung und Langsamkeit des Ausgangstransistors wird das wohl auch ein recht robuster Typ sein. TO-66 Gehäuse ?

Warum ersetzt du nicht einfach alle Teile, solange du sie noch messen kannst ?

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