Frage zum Wechselstrom

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Autor
Frage zum Wechselstrom
Suche nach: wechselstrom (2215)

Problem gelöst    







BID = 96030

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138
 

  


Hallo zusammen!

Für den einen mag es vielleicht eine blöde Frage sein, aber mir scheint es nicht so

Eine Zuleitung für einen Raum wird über eine normale Sicherung abgesichert. Über die Sicherung läuft ja nur der Außenleiter (schwarz). Neutralleiter/Nullleiter und Schutzleiter werden direkt an die entsprechende Schiene im Sicherungskasten angeschloßen.
Wenn die Sicherung draußen ist, geht man ja davon aus, dass kein Strom fließt.
Da aber der Wechselstrom ja seine Polung bei einer Frequenz von 50 Hz wechselt, müsste man ja theoretisch trotzdem noch "einen Schlag" bekommen, wenn man an den Neutralleiter/Nullleiter (blau) langt, weil man ja über den Fußboden den Stromkreis schließt ?!?!?

Könnte mir jemand das etwas genauer erklären

BID = 96036

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

 

  

Die Wechselspannung steht auf einem Leiter (L , auch Phase genannt) an.
Da wechselt die Phase sinusförmig in erwähnter Frequenz auf dem gleichen Leiterdraht.

Der Nulleiter kommt wie auch der PE von der Verteilung und sollte spannungsfrei sein .

grüße

BID = 96044

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Danke für deine Antwort

Wenn ich jetzt aber nur einen Leiter habe (Ich weiß, dazu kann man auch Phase sagen, aber einer hier im Board meinte "Phasen gibt es nur im Leben einer Frau ), wechselt dann überhaupt was?


Edit
Ich hatte mal meine Physiklehrerin gefragt, warum man einen Stromschlag bekommt, wenn man mit einem metallenen Gegenstand in eine Öffnung der Steckdose langt. Ihre Antwort war, dass man dadurch einen Erdschluß hat => Strom fließt durch den Körper => endet meist tödlich

Deshalb war auch meine Frage, denn wenn man weiß in welcher Öffnung der N angeschloßen ist, würde einem THEORETISCH nichts passiern.

Ich weiß das Strom eine gefährliche Sache ist und würde meine Frage auch nie ausführen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Eltako am 28 Aug 2004 21:15 ]

BID = 96067

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

Stelle Dir mal vor es existiert eine Leitung, welche vom Verteiler an zwei Steckdosen - und zwar durchgeschleift von der ersten zur Zweiten - gelegt wurde.
An der ersten Steckdose ist ein 1,5kW elektrischer Heizofen ;auf voller Stufe geschaltet; angeschlossen und an der Verteilung ist der N-Leiter leider vor kurzer Zeit abgebrannt und hat nun keine leitende Verbindung mehr zur N-Schiene.
Jetzt ist der N-Leiter im geschriebenen Steckdosen-System stromführend , da ja beim eingeschalteten Heizofen überall der gleiche Strom fliesst. Wird nun durch eine Person der Stromkreis an der zweiten Steckdose mit Einführen eines elktrischen leitenden Stückchen Nagel o.ä. an den N-Leiter geschlossen ,so fliesst der Strom welchen der Heizofen benötigt über diese Person ab - anstatt über den N in der Verteilung.(P=U*I > I=P/U ...ca.1500W/230V=6,52A. Das ist jetzt nur mal der Heizofenstrom !)

Bei angschlossenem N-Leiter sucht sich der Strom den Weg des geringsten Widerstandes - also über Kupferdraht blau - N zurück.
Unsere Handfläche hat einen weitaus grösseren Widerstand.
grüße

BID = 96069

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

wenn alles richtig verkabel ist (gehen wir mal davon aus), dann hat der N sowie de PE das gleiche Potential wie der Mensch / Fussboden / die Tomaten im Garten -> keine Potentialdifferenz -> kein Stromfluss.
Anders gesagt, wir trampeln die ganze Zeit aufm N/PE herumm und uns passiert deswegen nüschts

BID = 96090

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Danke für eure Antworten! Ihr habt mir damit sehr weitergeholfen


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