PS/2-Module für AVR?

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Autor
PS/2-Module für AVR?

    







BID = 92853

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg
 

  


Hallo,
ich habe mir mit ein paar AVR Microcontrollern einen kleinen Rechner gebaut. Da er bis jetzt nur 512kB Ram besitzt, würde ich diesen gerne Aufrüsten! Da mir einzelne SRAM Chips zu teuer sind dachte ich, dass man vielleicht PS/2-Module als RAM verwenden kann, denn da kosten 16MB x 32bit (64MB) nur 16€!!!

Habe auch schon Pinbelegung usw. gefunden:

http://www.hardware-bastelkiste.de/speichps.html#PS2

Ich frage mich, wie die mit 6 Adressleitungen auskommt und warum da 36 In/Out Leitungen drann sind kapier ich auch nicht so ganz. Vielleicht kann mir ja jemand erklären, wie man diese Module richtig ansteuert und ob sie für einen AVR überhaupt geeignet sind?
Würde mich über Hilfe freuen.

Gruß Tobi

BID = 92992

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg

 

  

Also die Frage mit den 36DQ hat sich erledigt, aber wie kann ich mit 6 Adressleitungen jede einzelne Zelle ansprechen?
Und wie kann ich den Speicher beschreiben und löschen?

BID = 93016

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Es gibt noch ein paar Steuerleitungen, mit denen die Adresse nacheinander in einen Zeilen- und in einen Spaltendecoder geladen wird.

Außerdem sind das keine SRAMs sondern DRAMs bei denen die Daten regelmäßig aufgefrischt werden müssen.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 93018

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg

Danke für die Antwort!

Kann man diese Speicher dann überhaupt für AVR Micros benutzen?
Sind die CAS und RAS Leitungen?
Kann mir jemand einen Link zu ner Seite nennen auf der des erklärt wird, weil ich find bei Google nix gescheites dazu!
Würde mich über Hilfe freuen.

Gruß Tobi

BID = 93028

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

RAS steht wohl für Row-Address-??? (Signal?)
und CAS für Column-Address-???

wie Perl schon schrieb:

Zitat :
Es gibt noch ein paar Steuerleitungen, mit denen die Adresse nacheinander in einen Zeilen- und in einen Spaltendecoder geladen wird.
Das sind diese Steuerleitungen. Mit ihnen wird wohl ausgewählt, ob die anliegende Adresse eine Spalten- oder Zeilenadresse ist.

mfg CHillA

_________________
Wenn man erst einmal die Sache verstanden hat, kapiert man auch, wies im Handbuch gemeint war.

Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet wer

BID = 93033

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Man kann, allerdings ist es etwas umständlich und langsam, evtl. benötigst du Zusatzhardware und hast nachher vielleicht keine freien Pins mehr am µC.

Ich habe mal soetwas mit einem PIC und einem einzigen x1 DRAM plus Schieberegister gemacht. Mit ein paar Tricks kommt man da mit insgesamt weniger als 6 Leitungen am µC aus. Mit eine paar weiteren Tricks erreicht man sogar eine erträgliche Zugriffsgeschwindigkeit, aber ich verrate nicht alles.


Ja, /RAS (Row Adress Strobe), /CAS (Column Address Strobe) und /WR (Write Enable), sowie die Byte Selects sind die Steuerleitungen.
Die ersten drei haben auch noch unterschiedliche Funktion, je nachdem in welcher Reihenfolge du sie ansteuerst.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 93039

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Wieder mal ein Thema das warscheinlich in einem Dialog enden wird.
Es geht mit etwas Logik problemlos. Einfacher wird es aber mit einem FPGA/CPLD

Allerdings würde ich keine PS2 Module nehmen (16bit) sondern SIMM (8/9bit). Mit 2MB läuft es bei mir problemlos.

http://mitglied.lycos.de/bk4/8051dram.htm

BID = 93049

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg

Danke fü die Antworten!
@Benedikt
Wie kommst du auf 16bit? Die haben doch einen 32bit Datenbus, oder? 16bit wäre aber gut, da die Programme, die ich aus dem Speicher lade so zusagen "16bit Anwendungen" sind . Mit 32bit könnte ich halt immer 2 Befehle auf einmal lesen und die nach einamder verarbeiten.

@All
Ich hab jetzt immer noch nicht ganz verstanden, wie man die einzelnen Speicherzellen mit den RAS, CAS und Adressleitungen ansteuert??? Gibt es da irgendwo im netz eine Erklärung?

Würde mich über Hilfe freuen

Gruß Tobi

BID = 93051

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg

Ohh, mir ist gerade aufgefallen, dass ich oben ausversehen 6 anstatt 12 Adressleitungen geschrieben hab, sorry!

GRuß Tobi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MicroTobi am 19 Aug 2004 15:38 ]

BID = 93057

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
MicroTobi hat am 19 Aug 2004 15:29 geschrieben :


@Benedikt
Wie kommst du auf 16bit? Die haben doch einen 32bit Datenbus, oder?


Ja, stimmt. 16bit wurden übersprungen...


Zitat :

16bit wäre aber gut, da die Programme, die ich aus dem Speicher lade so zusagen "16bit Anwendungen" sind .


Wie lädst du die Programme aus dem Arbeitsspeicher in den AVR ? Der kann doch garkeine externen Programme abarbeiten!


Zitat :

@All
Ich hab jetzt immer noch nicht ganz verstanden, wie man die einzelnen Speicherzellen mit den RAS, CAS und Adressleitungen ansteuert??? Gibt es da irgendwo im netz eine Erklärung?



Ja, aber selten auf deutsch, daher hier ein gut erklärtes, deutsches Datenblatt von Siemens.


PDF anzeigen


BID = 93063

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg

Danke für den Link!!!

Ich hab mir den CPU aus 6 AVR´s zusammengebaut.
Angenommen CPU 1 läd einen 16bit Befehl aus dem Speicher, dann vergleicht er diesen "Code" mit den von mir im AVR abgelegten selber erfundenen Befehlen. Dadurch kann ich z.B. mit einem 16bit Befehl einen Sound von der Festplatte an die Soundkarte schicken. Da dies aber länger dauert wie echte RISC architektur hab ich 5 AVR´s eingebaut, die sich die Befehle nach einem bestimmten System aufteilen, dadurch arbeitet mein CPU sogar noch ein bischen schneller wie ein einzelner AVR und ist deutlich flexibler, da ich immer wieder neue Programme auf die Festplatte laden kann, ohne das ich die AVR neu beschreiben muss!

Vielleiht hat ja jemand meine umständliche Beschreibung verstanden

Gruß Tobi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MicroTobi am 19 Aug 2004 16:36 ]

BID = 93070

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg

Hallo,

Die PS/2-Module sind ja wohl eine Wissenschaft für sich, die mein gehirn irgendwie nicht verstehen will
Kann es sein das ich doof bin, oder is des so schwer?
Aber irgendwie muss ich des Hinbekommen, da mir 0,5MB Hauptspeicher nirgendwo hin mehr reichen .
Würde mich also sehr über Hilfe freuen, vielleicht kapier ich´s dann auch.

Gruß Tobi

BID = 93076

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Hier die Antwort für beide Themen:
FPGA/CPLD lernen, Erfahrung damit sammeln, DRAMs verwenden, dann hat man sehr viel Speicher sehr billig. Nimmt man 16 oder 32bit Speicher (oder mehrere 8bit Parallel), der zwar langsam (ca. 150ns) ist (wenn man keinen Page Mode verwendet), aber bei 32bit ist das so schnell wie ein 37,5ns 8bit RAM.

Mit CPLF/FPGA ist alles machbar, da ist ein DRAM Controller das einfachste...

Ich habe hier etwa 700MB an ausgelötet/ausgebauten DRAMs (dazu kommen noch die DRAMs die noch in gebrauch sind, also ingesamt etwa 1GB, ohne die SDRAMs in meinen 3 PCs (das währen dann nochmals rund 2GB).

Diese wollte ich schon seit mindestens 5 Jahren verwenden (ist schon verlockend 16MByte in einem einzelnen IC zu haben). Vor einen halben Jahr habe ich es dann endlich geschafft.

Um Daten schnell ohne CPU von einem Bereich in den anderen zu kopieren, dafür gibt es DMA Controller. Man gibt denen einen Befehl so etwa "kopiere Adresse 57 bis 57868 in Bereich 5876867 bis 5934678" Irgendwann bekommt der CPU die Meldung "fertig, der Adress/Datenbus ist wieder frei" zurück.

Wiese quälst du dich eigentlich mit AVRs ab ? Das sind nur schnelle RISC CPUs, haben ansonsten nichts gutes.
Vergleich die mal mit dem M16C, das ist ein 16bit CPU mit 24MHz, kann externe Programme ausführen und auf 4MByte zurgeifen. Hat DMA, Unmengen an seriellen Schnittstellen usw.

BID = 93100

MicroTobi

Gesprächig



Beiträge: 141
Wohnort: Herrenberg

Warum ich mich mit AVR´s abquäle?
-> Weil ich den PC schon fertig habe, bis auf die Graka und vielleicht tausch ich noch den Speicher.

Aber vielleicht tausch ich den CPU irgendwann aus.
Ich werde des dann mit den DRAM´s mal ausporbieren, vielleicht klappts ja.

Gruß Tobi

BID = 93110

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Wie wäre es wenn du einen weiteren AVR (auf einen mehr kommts ja nun auch nicht an...) als DRAM Controller verwendest ?
Dieser macht folgendes:
Adresse der zu lesenden Speicherstelle in zwei Hälften teilen und diese nacheinander mit RAS und CAS an den Speicher senden.
Daten lesen/schreiben.
RAS, CAS wieder abschalten, aus neue zu lesende/schreibende Daten warten und währenddessen den Speicher auffrischen (am einfachtse: Cas Befor RAS Refresh).


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