Schutz vor induktiver Last

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Autor
Schutz vor induktiver Last

    







BID = 86259

RomanZ

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Beiträge: 72
 

  


Hallo Leute!

Ich habe (wiedermal) eine Frage:
Bei induktiven Lasten ist es ja der Fall , dass wenn die Versorgung abgetrennt wird, eine hohe Spannung auftritt. Richtig? Normaler weise wird die Versorgung ja abgeschalten, also nicht plötzlich getrennt.
Wie kann man sich jetzt aber dennoch vor einem solchen Problem schützen?!
Mir ist "nur" die Lösung: Freilaufdiode eingefallen.

Wie schauen die Lösungen in anderen Dimensionen aus?
Ich denke da so an eine Spule mit 9,5H und einen Strom von 500mA.

Das würde ja eine Energie von 1,2J (Ws) bedeuten?!
Muss/kann man da Transzorberdioden verwenden?
Was wäre hier ein angebrachter Schutz?

Vielen dank für eure Hilfe.
Mfg

BID = 86284

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

 

  

Hallo Roman,

mir würden spontan Varistoren mit entsprechendem Energieabsorptionsvermögen einfallen.

Freilaufdioden sind nur für Gleichstromanwendungen möglich.

ciao
chris

BID = 86334

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wenn die Versorgung abgetrennt wird, eine hohe Spannung auftritt. Richtig?

Nicht ganz. Die hohe Induktionsspannung entsteht, wenn der Strom sich schnell ändert.
Wie schnell der Strom sich ändern kann, hängt maßgeblich von Kapazitäten, auch denen der Wicklung ab.

Wenn z.B ein Wechselstromkreis mit einem Triac gesteuert wird, offnet dieser Halbleiterschalter bei ein paar mA, also in der Nähe des Stromnulldurchgangs. Enstprechend ist die in der Induktivität gespeicherte Energie und die Abschaltspitze sehr gering.

Wenn ein erheblicher Strom zu schalten ist, hat man evtl. das Problem, daß das Magnetfeld in einer bestimmten Zeit abgebaut sein muß.
Dazu muß man eine gewisse Induktionsspannung zulassen.
Eine Freilaufdiode ist dann die schlechteste Lösung, denn an ihr fallen nur 0,7..1V ab, sodaß die Stromabnahme praktisch durch L und R der Wicklung bestimmt ist.

Einen schnelleren Abbau erreicht man, wenn man die Freilaufdiode in Reihe mit einem Widerstand schaltet, mit R-C Gliedern, Zenerdioden (mit antiserieller Diode), oder eben VDR-Widerständen, die chris66 schon erwähnte.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 86355

RomanZ

Gelegenheitsposter



Beiträge: 72

wenn ich nun folgende schaltung herannehme:

Ich habe eine Stromquelle (+/-500mA)
An der hängt ein Widerstand von 47Ohm und dazu ist eine Spule von 9,5H parallel.

Welche von den unzähligen Lösungen wäre hier am besten geeignet?

Ich dachte nämlich bis jetzt immer, dass man in so einem Fall Transzorber Dioden verwendet?! Anscheinend tut man das nicht, sonst hättet ihr das erwähnt, nicht? :)

thx für die Hilfe

BID = 86475

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
dass man in so einem Fall Transzorber Dioden verwendet
Transzorbs oder TVS sind im Prinzip Zenerdioden mit einer hohen Impulsbelastbarkeit. Also hatte ich das schon erwähnt.
Generell muß man berücksichtigen, ob es sich um einmalige Vorgänge mit großem Abstand handelt, oder um periodische Vorgänge bei denen man sich um die Kühlung kümmern muß.


Zitat :
Welche von den unzähligen Lösungen wäre hier am besten geeignet?

Da mußt du viel mehr Details verraten.

Was du uns immer noch verschweigst: Wie hoch ist der Gleichstromwiderstand der Spule, die Versorgungsspannung, und welche Überspannung darf auftreten
Wozu soll der 47R parallel zur Spule gut sein ?
Außerdem wäre es wichtig zu wissen, welcher Art der Schalter ist.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Jul 2004 23:23 ]

BID = 86525

RomanZ

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Beiträge: 72

Sag mas so, normaler weise sollte die Versorgung runtergedreht werden bis nix mehr anliegt, dann treten auch keine Überspannungen auf.

Da es aber vorkommen kann, dass eben das PS abgesteckt wird oder ausgeschalten wird, kann es passieren dass eine sehr hohe induzierte Spannung auftritt.

Ich will nun verhindern, dass etwas kaputt geht.
Schließelich muss die Energie ja irgendwo vernichtet werden.

Daher nehme ich mal an dass es eher seltener vorkommt, dass der Schutz wirksam wird. Soviel zu der Häufigkeitsfrage.

Der Gleichstromwiderstand ist 46 Ohm, ich habe mich geirrt, der Widerstand ist nicht parallel sondern in Serie mit der Spule (hab da was durcheinander gebracht :)
Versorgt wird das mit der Stromquelle, Spannung stellt sich dann ein auf ~+/-23V (0.5A*46Ohm).
Es sollte nicht mehr als eine Spannung von +/-40V auftreten.

Danke für die Hilfe!

BID = 86592

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

In diessem Fall kannst du einfach eine 1A Gleichrichterdiode so parallel zur Eingangsbuchse bzw. zur Spule schalten, daß sie normalerweise sperrt.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Jul 2004 12:42 ]

BID = 86648

RomanZ

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Beiträge: 72

Das wird so nicht gehen.
Der Strom kann in beide Richtungen fließen. Ich brauche also eine "antiparallel" Lösung.

mfg


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