Stromrichter mit abgebrannten Netztrafo

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Autor
Stromrichter mit abgebrannten Netztrafo

    







BID = 1132005

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9474
Wohnort: Alpenrepublik
 

  


Ich habe hier einen alten Stromrichter der Firma Gräsner KG aus D-7049 Steinenbronn.

Bei dem Teil hat es den Netztrafo für die Steuerungselektronik primär erwischt (und jemand hat versucht diesen mit Windungsschluss trotzdem weiterlaufen zu lassen - sehr klug). Dieser Trafo hat einen EI48 Kern mit einer Pakethöhe von 21mm.
Die Daten die ich anhand des Schaltplans recht einfach herausfinden konnte sind:
Pri: 400V
Sek1: 24 - 0 - 24V
Sek2: ?

Die Spannungsbestimmung der zweiten Wicklung macht mir etwas Schwierigkeiten.

Diese Wicklung wird zur Synchronisierung (vermutlich Nullpunkt Detektion) verwendet. Davon abgehend befindet sich ein Widerstand mit 47Ohm in Serie. Diese Leitung teilt sich dann auf zwei baugleiche Module auf. Auf diesen Modulen sitzt ein UAA146 (Phasenanschnittsteuerung). Die Leitung führt dann über einen 4,7KOhm Widerstand auf Pin9.

Im Datenblatt ist ein Schaltungsvorschlag für 220VAC angegeben.
Interessanterweise - jedoch hier nicht relevant - unterscheiden sich die Spannungsangaben auf der Seite 316 mit 20VAC und auf der Seite 319 mit 220VAC. Ich meine das letzteres eher stimmt, da der Widerstand im Vorschlag 22K und 2W hat.

Auf der Seite 319 steht zum Synchronisierstrom max. +-20mA, doch finde ich keine Angabe zu irgend einer Spannung. Dass die Versorgungsspannung "das obere Ende" der Fahnenstange ist, ist mir auch soweit klar. Der IC wird mit +15V und -15V versorgt.

Da ich den Trafo wickeln lassen will stellt sich die Frage:
Welche Spannung dürfte hier wohl anliegen?
Ich schätze so um die 9 -12V, weiß aber nicht wie kritisch das ist.
Hat jemand eine Ahnung von so einem alten Teil?

Ich möchte den UAA146 nicht opfern, da ich keine Bezugsquelle dazu finde.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 12 Sep 2025  0:03 ]

BID = 1132006

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9474
Wohnort: Alpenrepublik

 

  

ARRRRGH!
Das Datenblatt ist voller Fehler. Da war wohl einer besoffen.
Anbei eine "Variante" die besser zu sein scheint.


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_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 1132007

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Interessanterweise - jedoch hier nicht relevant - unterscheiden sich die Spannungsangaben auf der Seite 316 mit 20VAC und auf der Seite 319 mit 220VAC. Ich meine das letzteres eher stimmt, da der Widerstand im Vorschlag 22K und 2W hat.
Ja, ganz offensichtlich wurde die erste 2 von 220 beim Kopieren der Zeichnung abgeschnitten.


Zitat :
Auf der Seite 319 steht zum Synchronisierstrom max. +-20mA, doch finde ich keine Angabe zu irgend einer Spannung. Dass die Versorgungsspannung "das obere Ende" der Fahnenstange ist, ist mir auch soweit klar.
Soweit kommt es garnicht. Die Spannung an Pin9 wird durch die Ube der komplementären T1 und T2 auf +/- 700mV begrenzt. Bei der hohen Steuerspannung ist das praktisch ein Kurzschluss, und der Vorwiderstand hat lediglich den Strom auf einen Wert zu begrenzen (20mA) bei dem noch nicht die Bonddrähtchen schmelzen.
Ansonsten wählt man die Triggerspannung möglichst hoch, damit der Nulldurchgang nicht durch Störimpulse verfälscht wird.

Er werden zwei Dimensionierungen für den Eingangsspannungsteiler von 220V gezeigt: 22k-82k und 22k-8k2.
Der erste Fall bewirkt keine wirkliche Reduktion der Triggerspannung. Vermutlich dient der 82k nur dazu um Pin9 bei Unterbrechung des Triggersignals auf ein definiertes Potential 0V zu legen.

Im zweiten Fall wird das IC mit dem Äquivalent von 60VAC über 6k also 10mA angesteuert. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dauert der Nulldurchgang +/- 600mV dann 46µs.


Zitat :
Diese Wicklung wird zur Synchronisierung (vermutlich Nullpunkt Detektion) verwendet. Davon abgehend befindet sich ein Widerstand mit 47Ohm in Serie.
Kurzschlußschutz für den Trafo. Ansonsten irrelevant.


Zitat :
Leitung führt dann über einen 4,7KOhm Widerstand auf Pin9.
Ich würde die Trafospannung dann so wählen, dass dabei auch etwa 10mA fliessen, also um 50V. Die Stromspitzen liegen dann mit 14mA noch im sicheren Bereich. Achtung: Der Trafo muss dann 2x 10mA liefern können.

Vielleicht kannst du dir das mit einem Hilfstrafo einmal ansehen, bevor du die Bestellung aufgibst.

P.S.:
Schau mal genau nach, ob die Phasenlage 0/180° der Triggerspannung wichtig ist.
Bei Printtrafos kann man einen solchen Fehler schlecht reparieren.











[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Sep 2025  3:43 ]


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