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BID = 1127701
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 10 Mosfets kosten doch nichts, | Und haben wegen der grösseren Kontaktfläche den Vorteil eines viel geringeren Warmewiderstands.
Ich halte mich aber raus, denn ich habe den Eindruck, dass hier jemand mit wenig bis keinen erforderlichen Kenntnissen unbedingt Geld verbrennen will.
Zitat :
| 10 Mosfets kosten doch nichts, | Es wird wohl nicht dabei bleiben.
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BID = 1127704
krutz Neu hier
Beiträge: 35
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Zitat :
Murray hat am 5 Dez 2024 20:06 geschrieben :
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Verstehe nicht warum man sich darüber so lange einen Kopf macht.
> 10 Mosfets kosten doch nichts, in irgendwelchen alten Wechselrichtern gibts die dutzentweise.
Alte Li-Akkus kommen nun auch, da stecken in den BMS gut 2x20 Stück. Das werden wohl vorrangig Schalter sein ...
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Zitat :
| irgendwelchen alten Wechselrichtern |
Irgendwelche unbekannte Mosfets haben aber vielleicht auch eine um den Faktor 10 schlechtere Wärmeleitung (Junction-zu-Case), unbekannte Strom- und Spannungsfestigkeit (nicht in Reihe) und brauchen mir zu viel Platz. Vor allem, da ich für jeden noch einen kleinen Source-Widerstand zum Lastverteilen verbauen würde, ebenfalls im TO-220 Package. 20 TO-220 passen auch nicht mehr auf einen Server-CPU-Kühler
Die Mosfets werden aber trotzdem so unterschiedliche Werte haben, dass nacheinander immer der mit dem größten Stromfluss abbrennt.
Vor allem aber kann ich einen einzelnen Mosfet auch mit Flüssigmetall"paste" oder Niedrigtemperaturlot direkt auf den Kühlkörper löten. Bei mehreren muss ich das Case isolieren, mit entsprechend schlechterer Wärmeleitung.
Daher fände ich einen einzelnen TO-247 am schönsten.
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BID = 1127705
krutz Neu hier
Beiträge: 35
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Zitat :
perl hat am 6 Dez 2024 02:46 geschrieben :
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Ich halte mich aber raus, denn ich habe den Eindruck, dass hier jemand mit wenig bis keinen erforderlichen Kenntnissen unbedingt Geld verbrennen will.
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Wegen den wenigen bis keinen erforderlichen Kenntnissen habe ich hier gefragt.
Wenn es irgendwo eine bezahlte Elektroniksprechstunde gibt, die auch einzelne Bastelprojekte von Privat bearbeitet, mache ich auch gerne das. Menschen mit Elektronik-KnowHow sind in meiner Umgebung leider rar.
Günstiger als der jetzige Zeitaufwand ist das allemal.
Auch wenn ihr vielleicht einen anderen Eindruck habt: Ich lerne gerne dazu, und das ist ein Hauptgrund, wieso ich mir die Schaltung selbst erarbeite, bzw antue.
Pragmatischer Vorschlag:
Ich teste den IXFH 50N30Q3, das ist der mit der höchsten Safe-Area-of-Operation und geringstem Wärmewiderstand den ich bei Reichelt gefunden habe. Ich verbrenne die so lange, bis ich geeignete Dauer- und Kurzzeit-Testparameter für die Spannungsversorgungen gefunden habe.
Ergibt der Rest der Schaltung Sinn? Das ist für mich weniger klar und greifbar.
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BID = 1127706
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12768 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Irgendwelche unbekannte Mosfets haben aber vielleicht auch eine um den Faktor 10 schlechtere Wärmeleitung (Junction-zu-Case) |
Eher nicht. Und die sind ja auch nicht unbekannt, sondern haben eine Bezeichnung
Zitat :
| Die Mosfets werden aber trotzdem so unterschiedliche Werte haben,
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Etwas streuen die Chargen natürlich immer, aber solange es der selbe Typ ist, ist das nicht so dramatisch.
Zitat :
| dass nacheinander immer der mit dem größten Stromfluss abbrennt. |
Wie du selbst schreibst, kann dem mit Ausgleichswiderständen entgegen gewirkt werden. Oder du spendierst jedem Transistor einen OPV, die ja auch fast nichts kosten (wie in der von Onra verlinkten Bauanleitung).
Zitat :
| Bei mehreren muss ich das Case isolieren |
Muss du nicht. Typischer Weise ist Drain mit dem Gehäuse verbunden und in der Konfiguration als Stromsenke, werden die Drains eh verbunden.
Zitat :
| Daher fände ich einen einzelnen TO-247 am schönsten. |
Dann mach mal los und berichte dann, wie weit du ihn belasten konntest.
Offtopic :
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Es könnte schon so seine Gründe haben, weshalb nur die billigen elektronischen Lasten lediglich einen Leistungstransistor haben (Spoiler, Zuverlässigkeit ist keiner davon). |
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1127707
Murray Inventar
Beiträge: 4924
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Zitat :
krutz hat am 6 Dez 2024 08:37 geschrieben :
| ....20 TO-220 passen auch nicht mehr auf einen Server-CPU-Kühler
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Na dann viel Spass beim Verbrennen.
Wenn ich unsere 1kW-Lasten hier anschaue in 19 Zoll hgaben die gut 15-20 kg Gewicht und nach den Kühlkörpern da drin sicherlich auch einige bis viele Transistoren
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BID = 1127710
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9327 Wohnort: Alpenrepublik
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BID = 1127726
BlackLight Inventar
Beiträge: 5343
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Zitat : Offroad GTI hat am 5 Dez 2024 06:49 geschrieben :
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Zitat :
| Die SOA ist wie schon gesagt für Pulse und rechnerisch größer: | Das hat roger34 gesagt, und es ist immer noch falsch |
Was meinst Du? Was ist falsch?
Ich wollte keinen Aufsatz schreiben und habe einen Duty-Cycle < 100% impliziert.
Aus z.B. 450 W p werden mit z.B. 10% Duty-Cycle schnell mal 45 W Leitungsverluste. Auf Schaltverluste möchte ich jetzt nicht eingehen.
Oder habe ich irgendwas immer noch nicht verstanden?
Offtopic :
| Zum IRFP260N bzw. DL24:
Hab mein Riden RD6012 heute ausnahmsweise mal aus meinem 366W RD6006 versorgt und die DL24 gequält:
Zählt das als 150 W?
Hab extra nochmal die Spannung am RD6012 auf 15,7 V hochgesetzt um den Spannungsabfall über die 40 cm 2x0,5 mm² & Co. zu kompensieren.
Meine DL24 ist ein älteres Modell (7-2020) und noch ohne die Vierleiteroption. |
Edit:
@nabruxas:
Ein Profigerät kaufen zählt nicht. Auf der Arbeit habe ich aber auch eine regenerative Last (7kW?) von EA auf dem entsprechendem Netzteil stehen.
Ich muss da immer an ein 'Perpetuum mobile' denken.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 7 Dez 2024 9:18 ]
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BID = 1127728
Ltof Inventar
Beiträge: 9348 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
krutz hat am 6 Dez 2024 08:48 geschrieben :
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... Wenn es irgendwo eine bezahlte Elektroniksprechstunde gibt, die auch einzelne Bastelprojekte von Privat bearbeitet, mache ich auch gerne das. ... |
Erster Tipp ist umsonst:
Statt sich mit den Eigenheiten von MOSFETs im Linearbetrieb herumzuquälen, empfehle ich Leistungs-BJTs.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1127736
krutz Neu hier
Beiträge: 35
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Meine Wunschliste von 20 bis 30A bei bis zu 36V, in kompakt und mit einfachem UI, übersteigt meine Möglichkeiten. Bei nur einem Bauteil als Stromsenke übersteigt es auch die Möglichkeiten der Physik
SCPI ist für mich die entscheidende neue Info!
Ich schaue mich also besser nach einer einfachen fertigen SCPI-fähigen elektronischen Last um. Und werde auch auf SCPI-fähige Labornetzteile und Multimeter umsteigen.
Vermutlich zum Einstieg das Kunkin KP184 als Last und das Owon SPM6103 als Netzteil/Multimeterkombination.
Für mein Wunsch-UI baue ich mir dann etwas in Software. Für den PC, oder per Microcontroller/RasPi und Touchscreen oder Stream Deck o.ä.
Na, und die Familie freut sich über jedes Projekt, das ich doch nicht selbst baue, sondern fertig kaufe
Vielen Dank für euren Input!
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BID = 1127783
BlackLight Inventar
Beiträge: 5343
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Ja das Kunkin KP182/KP184 steht auch auf meiner Wunschliste und wird von einem meiner Lieblings-YouTuber verwendet/angepriesen. Bisher konnte ich aber den Kauf nicht gegenüber der DL24 begründen und der Platz geht mir auch langsam aus.
(Für AC habe ich noch Teile für eine "bis" 1 kW resistive Last (10x 1R/100W Chinawatt) rumliegen, aber das ein anderes Thema.)
Wegen Eigenbau hab ich angenommen dass das Budget klein ist und die Kunkins gar nicht erwähnt.
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BID = 1127814
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
nabruxas hat am 6 Dez 2024 14:17 geschrieben :
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...
oder die prima verlinkte Bauanleitung:
*** click mich ***
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Diese Bauanleitung finde ich gar nicht prima.
Es ist ein alter Hut, dass die HOT zwar hohe Spannungen und hohe Ströme schalten können, - aber nicht beides gleichzeitig.
Speziell bei hohen Kollektorspannungen vertragen solche Transistoren allenfalls noch ein paar mA.
Der Autor verwendet den BU508 und schreibt selbst, dass dieser Transistor "eigentlich" ungeeignet ist. Wie er meint, wegen der geringen Stromverstärkung.
Das ist aber nicht der entscheidende Punkt. Schau dir mal die SOA an, dann weisst du, weshalb ich Zweifel habe, dass der Autor das Datenblatt überhaupt gelesen oder verstanden hat.
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BID = 1127815
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9327 Wohnort: Alpenrepublik
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Uiii. Stimmt.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1127830
Ltof Inventar
Beiträge: 9348 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
BlackLight hat am 7 Dez 2024 09:14 geschrieben :
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Ich wollte keinen Aufsatz schreiben und habe einen Duty-Cycle < 100% impliziert.
Aus z.B. 450 Wp werden mit z.B. 10% Duty-Cycle schnell mal 45 W Leitungsverluste. Auf Schaltverluste möchte ich jetzt nicht eingehen.
Oder habe ich irgendwas immer noch nicht verstanden?
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Doch schreib mal einen Aufsatz. Ich verstehe nämlich nicht, was das mit einer linearen Last für LED-Treiber zu tun haben soll.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1127852
krutz Neu hier
Beiträge: 35
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Zitat :
BlackLight hat am 9 Dez 2024 09:09 geschrieben :
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[..]
Wegen Eigenbau hab ich angenommen dass das Budget klein ist und die Kunkins gar nicht erwähnt.
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Nein, ich wusste anfangs nicht, dass es überhaupt bezahlbare elektronische Lasten gibt! Natürlich hatte ich erstmal bei deutschen/seriösen Händlern geschaut, und nichts interessantes gefunden.
Der Selbstbau hätte sicher schon für die Bauteile mehr als das Kunkin gekostet, von der Zeit ganz zu schweigen.
Trotzalledem, vielen Dank euch allen, jetzt verstehe ich Transistoren schon wieder ein bißchen besser! "Gelohnt" hat sich der Umweg also allemal *herzchensmilie*
Das Kunkin KP184 ist jetzt da, ich habe exemplarisch den LED-Treiber einer Taschenlampe vermessen. Ich habe jeweils CV verwendet. Bei einigen Messspannungen sind die angezeigten Werte für den Strom plausibel. Bei einigen, vor allem höheren vorgegebenen Spannungen, ist der Strom aber unplausibel niedrig, bis zu 0. Und fernab der per Multimeter gemessenen Ströme an der Original-LED am Taschenlampentreiber.
Z.B. Original-LED: "Stufe 3" 1,58A bei 5,95V Flussspannung und "Stufe 4" 4,4A bei 6,75V Flussspannung.
Durch den Kunkin fließt auf "Stufe 3" bei 5V 0,4A und bei 6V 0A.
Auf "Stufe 4" fließt bei 5V 5,3A und bei 6V ebenfalls 0A.
Ein Chart mit 11x8 Messpunkten vom Kunkin sieht halb plausibel, halb Kraut-und-Rüben aus..
Ich bestelle jetzt eine Handvoll Schottkydioden mit 0,3V Spannungsabfall und prüfe die Werte per Amperemeter gegen.
Also, zurück zum Start, ziehe keine 4000 Euro ein
Woher bekomme ich das Handbuch der Afug? Auf meine Anfrage Mail kam leider keine Rückmeldung..
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BID = 1127857
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1643 Wohnort: Salzburg
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Wird wohl daran liegen, das der LED Treiber nur geringfügig über 5V ausgeben kann, daher wird bei 6V eben auch kein Strom mehr fließen weil er diese gar nicht erreichen kann.
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