RGB LED Streifen - blaue LED gehen kaputt, aber von den 3 in Reihe immer nur die an +12V Im Unterforum LED Alles über Leuchtdioden - Beschreibung: Probleme mit Leuchtdioden, LED
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RGB LED Streifen - blaue LED gehen kaputt, aber von den 3 in Reihe immer nur die an +12V Suche nach: rgb (2405) led (32609) led (32609) |
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BID = 1127212
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1922 Wohnort: Altrip
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Hallo, vielleicht habt ihr noch Ideen.
zum Problem: ich habe in den Kinderzimmern RGB - LED Streifen zur Beleuchtung geklebt. 12V, 60LED/m, insgesamt ca. 20m pro Zimmer mit 2 Einspeisungen.
Ganz vorn werkelt ein 12V 5V Schaltnetzteil, dann kommt der RGB Controller, der die 12V durchlässt und die verschiedenen Farben per PWM auf GND zieht.
Jetzt sind schon ein paar Segmente ausgefallen, aber immer nur die Farbe Blau. Der Ort ist auch vollkommen random, einmal waren es 2 Segmente direkt hintereinander. Meist aber Richtung Ende eines 5m - Streifens, aber nie ganz am Ende.
Jetzt habe ich die Segmente - also immer 3 der LEDs herausgetrennt und mit neuen ersetzt, geht ja relativ einfach:
Jetzt habe ich festegestellt, dass es IMMER die blaue LED erwischt, die direkt an 12V hängt. Schaltung sieht wie folgt aus:
+12V - Rot LED1 - 330 Ohm - Rot LED2 - Rot LED3 - zur Ansteuerung (MosFET zu GND)
+12V - Grün LED1 - 150 Ohm - Grün LED2 - Grün LED3 - zur Ansteuerung (MosFET zu GND)
+12V - Blau LED1 - Blau LED2 - 150 Ohm - Blau LED3 - zur Ansteuerung (MosFET zu GND)
Die 3 LEDs sind doch einfach nur in Reihe. Warum erwischt es immer die, die direkt an +12V hängt? Und immer nur Blau?
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BID = 1127216
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ein 12V 5V Schaltnetzteil |
Warum erwischt es immer die, die direkt an +12V hängt? Und immer nur Blau?
Vermutlich sind die Blauen am empfindlichsten gegenüber der Misshandlung mit 12V. Hast du die Höhe dieser 12V schon einmal überprüft?
Evtl entspricht der 150R Widerstand auch einem alten Design (3V/20mA-LED). Moderne und bessere, LED haben eine geringere Flussspannung und werden dadurch überlastet.
Kannst ja mal die Flussspannung bei 20mA messen. Mehr als 20mA werden diese LED nicht vertragen.
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BID = 1127255
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12763 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Kannst ja mal die Flussspannung bei 20mA messen. |
Oder halt erst mal, wie viel Spannung über dem Vorwiderstand abfällt --> welcher Strom wirklich durch die LEDs fließt.
Das sieht ja schon schwer nach einem systematischen Fehler aus
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1127375
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1922 Wohnort: Altrip
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Danke für euren Input.
So, ein Update:
Das eine Netzteil ist ein FSP Group "FSP060-DIBAN2":
Es liefert im Leerlauf 12,35V.
Das zweite ist ein DeltaPower, habe ich noch oben in der Wand und komme nicht wirklich dran.
Es liefert 12,22V im Leerlauf.
Das Dritte (für einen LED Streifen zur Tastaturbeleuchtung) ist ein 12V 1A von einem Netgear Router. Dieses liefert im Leerlauf 12,19V.
Defekt ist auch ein Segment der Tastaturbeleuchtung, wieder Blau und wieder die LED, die an +12V hängt, hier sind es 120 LED/m:
Jetzt habe ich das Labornetzteil auf 12,35V gestellt und ein Segment getestet.
Der 150Ohm Widerstand hat am (vor einem Jahr kalibrierten) HP 3490A 147,78Ohm.
Es fallen 2,5681V ab, was 17,378mA entspricht. Die Netzteile sind auch in Ordnung und haben keinen erhöhten Ripple - zumindest das FSP hatte ich unter Last am Oszi. Last waren 2 Stück 1,5 Ohm Widerstände in Reihe, 45mVpp Ripple:
Zusammengefasst:
- 3 unabhängige Installationen
- 2 unabhängige LED Streifen "Hersteller" - Die Tastaturbeleuchtung habe ich vor mind. 5 Jahren installiert. Die LED Streifen in den Kinderzimmern in einem Abstand von 6 Monaten. Sollten also verschiedene Chargen sein.
- Die Netzteile liefern alle ihre Nennspannung. Ripple bei mind. einem nachweislich OK.
- LED Strom liegt bei max. 17,4mA, was zwar schon nahe am Maximum von 20mA ist, aber eiggentlich kein Problem darstallen sollte. Zudem liegt am Ende eines LED Streifens etwas weniger Spannung an, was den Strom noch weiter reduziert.
Könnte es beim PWM Betrieb Probleme mit EMV geben? Denn es werden ja 12V mit paar kHz da rauf gejagt. Es ist eine nicht terminierte Leitung, also wird es Reflexionen geben, die sich mit dem Signal ggf. überlagern. Ich habe aber noch nie von einem "Snubber Netztwerk" am Ende eines LED Streifens gehört...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am 20 Nov 2024 13:37 ]
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BID = 1127381
mlf_by Schreibmaschine
Beiträge: 1012 Wohnort: Ried
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Also hat wohl der Konstrukteur von den Streifen nicht nachgedacht. Oder das Spielzeug war insgeheim noch nie dazu gedacht, in 10m-Streifen benutzt zu werden.
Mich beschleicht immer mehr das Gefühl, daß sich die behauptete 25'000 + x h Lebensdauer von Leds (man erinnere sich auch daran daß vor 10-15 Jahren sogar noch von gar 100'000h die Rede war) nicht auf einen Betrieb mit 100% Strom/Helligkeit bezieht.
Sondern evtl eher mehr nur auf einen Betrieb im niedrigsten 2-stelligen %-Strom/Helligkeits-Bereich.
Ein Hauch zuviel Strom, in Kombination mit dem vermuteten Umstand daß rote /grüne /usw. Leds eh weit mehr aushalten wie die blauen, könnte ggf schon zu diesem äußerst ungleichen Ausfallbild führen.
Da ließe sich evtl ausnutzen daß Leds keine lineare Helligkeitsänderungs-Kennlinie haben. Will heißen: eine Led hat zwar viell bei 20mA 100% ihrer Helligkeit, aber deswegen bei lediglich 10mA noch lange keine nur 50% Helligkeit; sondern schlimmstenfalls^^ eher "nur" 75%.
Ich überlege: die Spg insgesamt runter; so in Richtung nur noch 10-9-8V? Oder gar nur 6V, in Form die Streifen teilw auf eine Reihenschaltung umbauen? So daß sich nur mehr max ~12mA einstellen?
Und den Streifen / die Streifen jew an beiden Enden zu speisen, sowie noch 1-2-3-4x "irgendwo zwischendrin"?
Dazu könnte es ggf auch nicht schaden, sich mal kurz eine Freileitung^^ vom originalen NT mitsamt dahinterhängenden Farb-Controller ect auf den Schreibtisch zu hängen. Da ein möglichst langes Reststück Led-Streifen hinzuhängen. Und dann mal aufm Oszi anguggn, was auf dem Streifen so vor sich geht. Nicht daß es zum Schluss bspw das PWM-Teil irgendwie schafft, den Leds regelmäßig mit einem Rückwärtsstrom auf das Näschen zu hauen.
Viell spaßeshalber auch mal ans Kapazitätsmessgerät hinhängen. Ich mag mir das Ersatzschaltbild von so einer 1m, oder gar 10m langen "Platine" nicht recht vorstellen ...
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BID = 1127384
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Es ist eine nicht terminierte Leitung, also wird es Reflexionen geben, die sich mit dem Signal ggf. überlagern. Ich habe aber noch nie von einem "Snubber Netzwerk" am Ende eines LED Streifens gehört... |
Interessanter Gedanke, kannst ja mal dein Scope dranhängen, ob am Ende oder am Anfang Spikes mit umgekehrter Polarität auftauchen.
Eigentlich erwarte ich keine, denn am offenen Ende einer Leitung tritt kein Phasensprung auf.
Zitat :
| Ich mag mir das Ersatzschaltbild von so einer 1m, oder gar 10m langen "Platine" nicht recht vorstellen |
Die vielen verteilten Kapazitäten mit dazwischen liegenden (Leitungs-) Induktivitäten machen das zu einer Verzögerungsleitung.
Allerdings sorgen die mit den Kapazitäten in Reihe liegenden Widerstände auch für eine enorme Dämpfung.
Das Einzige, was mir in diesem Zusammenhang auffällt, ist, dass Blau mit +12V die grösste Fläche aufspannt, also maximale Induktivität hat.
Was bedeuten die beiden dicken Widerstände? Die Induktivität der Drahtwickel darin ist gewöhnlich nicht zu vernachlässigen.
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BID = 1127414
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1922 Wohnort: Altrip
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Zitat :
perl hat am 21 Nov 2024 09:46 geschrieben :
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Was bedeuten die beiden dicken Widerstände? Die Induktivität der Drahtwickel darin ist gewöhnlich nicht zu vernachlässigen.
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Damit habe ich das 12V 5A Netzteil getestet, also als Last die beiden in Reihe.
Bei Gelegenheit gehe ich mal mit dem Oszi dran. Mit einer anderen Schaltung habe ich mir mal Reihenweise LEDs zerschossen, da ein -24V Puls kurz drüber gelaufen ist, für Rückwärtsstrom sind die ganz schön empfimdlich. Da war es aber egal, welche Farbe.
Das Kuriose ist jedoch, dass es immer die LED erwischt, die an +12V hängen. Die anderen 2 in Reihe sollten ja das "Gleiche" abbekommen, es sei denn irgend eine Kapazität schluckt eine Überspannung, irgendeinen Peak.
Mein bestes Oszi ist ein Tek 475 mit 200MHz Bandbreite, aber leider ohne Speicher, vielleicht kann ich da was sehen, ansonsten muss ein HAMEG mit 40MHz, dafür mit Speicher her halten.
Ich berichte.
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BID = 1127416
BlackLight Inventar
Beiträge: 5335
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Blaues Licht* ist schon recht energiereich.
Mich überrascht es nicht, dass hier der III-IV-Halbleiter am schnellsten altert. Wärmeableitung/-eintrag vom Vorwiderstand könnte man simulieren.
* Zitat aus Rambo III
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