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BID = 1121163
Murray Inventar
Beiträge: 4924
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Rechnen kann man das glaube nicht, dazu fehlt ein Wert.
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BID = 1121164
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1643 Wohnort: Salzburg
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ich hab folgenden Lösungsweg genommen:
R6 -> Strom errechnet
R4 Spannungsabfall mit Strom gerechnet -> 9V
Somit muss am oberen Teilwiderstand des Potis eine Spannung von 1V abfallen.
Strom durch den oberen Teilwiderstände des Potis:
Summe aus 10kOhm bei 24V (2,4mA und die 0,9mA aus R4/R6 sind somit 3,3mA
3,3mA bei 1V komm ich auf 303 Ohm |
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BID = 1121166
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1749 Wohnort: Liessow b SN
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Warum passt 272 Ohm nicht. Erklär mal.
Wir haben 2.4 mA plus 0,9 mA, macht 3,3 mA.
0,9 V müssen über den oberen Teilwiderstand abfallen.
0,9 / 3,3 mA macht 272 Ohm.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 1121167
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12768 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Wir haben 2,4 mA Strom im Spannungsteiler plus 0,9 mA im oberen Teil.
Sind 3,3 mA. Kann man damit nun die Potistellung ausrechnen? |
So kannst du das nicht rechnen.
2,4mA würden ja nur im unbelasteten Spannungsteiler fließen.
Das Ergebnis stimmt nur zufällig recht gut mit dem richtigen Wert überein.
Wenn du das Ganze mit R6=1k rechnest, würde (nach deiner Logik) das Verhältnis der Ströme gleich bleiben, der Spannungsfall über R7 sich aber anders verteilen. Und spätestens dann wird die Abweichung recht groß.
Zitat :
| Rechnen kann man das glaube nicht, dazu fehlt ein Wert. |
Kann man schon, wird aber komplizierter als gedacht.
R 71 ist der obere Teil des Spannungsteilers R 7
Es lässt sich folgende Formel für das Netzwerk herleiten:
Nach einiger Substituierung und Algebra vereinfacht sich dieses Monstrum zur quadratische Gleichung:
Welche sich dann leicht lösen lässt: R 71,1=0,2768 und R 71,2=36,1232
Da 36,1232 schon größer als der Gesamtwiderstand von 10kOhm sind, ist das also keine echte Lösung und es bleiben nur 276,8Ohm übrig.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 19 Jan 2024 9:45 ]
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BID = 1121170
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1749 Wohnort: Liessow b SN
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Zitat :
Offroad GTI hat am 19 Jan 2024 09:32 geschrieben :
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So kannst du das nicht rechnen.
2,4mA würden ja nur im unbelasteten Spannungsteiler fließen.
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Ich glaub ich steh gerade auf`m Schlauch.
Die 2,4 mA fließen doch immer, oder hat da wer die -12 V abgeschaltet.
Und zusätzlich fließen im oberen Teil des Spannungsteilers 2,4 + 0,909 mA.
Macht 3,309 mA und 0,909 V müssen darüber abfallen damit wir die Spannung
von 11,0909 V für R4 und R6 haben.
Damit über R6 2V abfallen.
0,909 V und 3,309 mA ergeben 274,7 R für den oberen Teil von R7.
Für den unteren Teil bleiben dann 23,091 V übrig.
10 k - 274,7 R sind dann 9725,3 R für den unteren Teil.
23,091 / 9725,3 ergeben dann 2,374 mA
Mit 27 Kommastellen gerechnet komme ich wahrscheinlich auf 2,4 mA.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 1121171
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12768 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Die 2,4 mA fließen doch immer, |
Nein, genauso wenig wie sie in einem normalen Spannungsteiler nicht immer fließen.
Und jetzt rechne 'so' nochmal mit R6=1kOhm...
Das richtige Ergebnis ist dann übrigens 2993Ohm für den oberen Teil von R7.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1121192
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1749 Wohnort: Liessow b SN
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Ich kann Dir nicht folgen.
Wenn ich für R6 1k nehme und auch wieder 2V darüber haben will
müssen 2 mA fließen. Das heisst wir brauchen über R4 und R6 mit 10 k zusammen 22 V. Wie soll das gehen wenn nur + / - 12 V vorhanden sind.
Egal welchen Wert Du für den oberen Teilwiderstand von R7 ausgerechnet hast.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 1121195
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12768 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Wenn ich für R6 1k nehme |
Mein Fehler, meinte den 10k Widerstand R4
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1121205
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1749 Wohnort: Liessow b SN
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Ja, da lag ich wohl falsch.
Ich habe das ganze jetzt mal auf dem Steckbrett aufgebaut.
Den 10 k Poti noch um einen 500R Poti ergänzt um genau auf 10 k zu kommen.
Für R 4 habe ich 1 k genommen.
Ausgerechnet nach meiner Variante habe ich 2,75 k für den oberen Teil von R 7.
+/- 12 V eingestellt und am Poti gedreht bis an R6 2 Volt abfallen.
Strom im oberen Teil von R7 ca, 3,3 mA
Strom im unteren Teil von R7 2,2 mA
Ohne R4 waren es exakt 2,4 mA
R7 der obere Teil ausgemessen waren 2,92 k.
Das deckt sich dann ja sehr gut mit Deiner Berechnung.
Bei manchen Sachen ist man wohl schon zu lange raus.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 1121223
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12768 Wohnort: Cottbus
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Cool, ich war auch schon kurz davor, dass mal aufzubauen
Jedoch frage ich mich auch, was das für eine Prüfung sein soll, mit so einer komplizierten Frage
Es ist ja doch eine sehr umfangreiche Gleichung geworden, die man nicht mal eben in fünf Minuten auflöst. (Ich hab die Gleichung auch von Wolframalpha lösen lassen, um Zeit zu sparen )
Vielleicht gibt es ja auch einen anderen Ansatz, welcher ein übersichtlicheres Gleichungssystem ergibt
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BID = 1121260
Ltof Inventar
Beiträge: 9348 Wohnort: Hommingberg
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Solche Prüfungsaufgaben hab ich früher mal eben iterativ gelöst. Kurz ein Programm in den Taschenrechner geprügelt und den machen lassen. Entweder konvergierte das Programm und spuckte die Lösung aus oder es divergierte. Dann eben ein paar Parameter angepasst. Meine Süße hasst diese Vorgehensweise und würde das analytisch auflösen wie Offroad. Ich war bin dafür zu faul. Man braucht aber ein gutes Gefühl dafür, ob das Ergebnis plausibel ist.
Damals wurde ein iterativer Lösungsansatz in Prüfungen durchaus akzeptiert. Keine Ahnung, ob das heute auch noch so ist.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1121263
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1749 Wohnort: Liessow b SN
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Aber es zeigt auch das solche Prüfungsaufgaben überhaupt nichts mit Praxis zu tun haben.
Kein Mensch würde so die gestellte Aufgabe lösen.
Was nutzt es mir den Wert ausgerechnet zu haben?
Habe ich damit Bauteilabweichungen berücksichtigt?
Ein Normalmensch nimmt ein Voltmeter und dreht so lange am Poti bis an R4 2V anliegen.
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mfg
Rasender Roland
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rasender roland am 20 Jan 2024 22:59 ]
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BID = 1121264
Ltof Inventar
Beiträge: 9348 Wohnort: Hommingberg
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Praxisrelevanz ist bei Prüfungsaufgaben auch nicht wichtig. Es geht darum, ob man einen Lösungsweg findet. Analytisch, durch mathematische Annäherung oder durch Herumprobieren auf dem Labortisch ist egal. Nur letzteres hilft Dir in der Prüfung herzlich wenig.
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 1121265
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7201
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Zitat :
| Nur letzteres hilft Dir in der Prüfung herzlich wenig. |
Ist lange her, aber das kann ich so bestätigen.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 1121284
kai2310 Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Ich danke euch vielmals für die ganze Hilfe, wusste ichs doch, dass das doch nicht so einfach zu lösen ist.
Also ich muss sagen die Schaltung ist zwar aus einer Prüfungsaufgabe, ob die Frage aber 1:1 so in der Prüfung vorkam kann ich nicht sagen.
Aber so wie @Ltof schon geschrieben hat, hier geht es ja nicht wirklich um die Praxis sondern um das finden eines Lösungsweges.
Auch die Theorie hinter einer praktischen Aufgabe kann sehr interessant sein und man kann ja eigentlich nur noch etwas dazulernen.
Besonderen Dank an @Offroad GTI für das Zeitnehmen und Lösen der Aufgabe. Kannst du mir vielleicht noch erklären wie du die Gleichung für das Netzwerk aufgestellt hast?
@Ltof um das Ganze iterativ zu Lösen muss man aber erstmal auf die Netzwerkgleichung kommen. Sonst bin ich da ganz bei dir. Die Vorgehensweise hat mich gut durch die Abi Klausuren gebracht
[ Diese Nachricht wurde geändert von: kai2310 am 21 Jan 2024 15:33 ]
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