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BID = 1109022
diwell201 Gerade angekommen
Beiträge: 5
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Geräteart : Verstärker
Defekt : Spannungsregler Macke
Hersteller : Bausatz
Gerätetyp : diy
Chassis : diy
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
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Hallo an alle
Ich habe ein Problem mit einem Spannungsregler eines Selbstbauprojektes. Konkret handelt es sich um eine Spannungsregelung für die Röhrenheizung eines Röhrenverstärkers mit einem LD 1084 Regler, der nach ca. 10 Minuten ein merkwürdiges "Pumpen" zeigt. Leider kenne ich mich nicht mit Fehlerbildern so gut aus und hoffe, das mir hier jemand etwas dazu sagen kann? Überhitzung weil die Röhren mehr Strom benötigen, als geplant? Regler defekt?
Wie kann ich den Fehler messtechnisch weiter eingrenzen?
Vielen Dank schon einmal für euren Input...[/img]
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BID = 1109041
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 969 Wohnort: Ried
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Nett ... vor dem Regler 4700uF und dahinter gleich nochmal 4700uF. Der C39 darf nicht sein ... muß raus.
Daneben sind schätzungsweise die 10uF (C40) am Adj-Eingang zu groß; ich würde eher auf 100nF oder 1uF tendieren. Vgl. z.B. TI-Datenblatt zum LM317.
Kann zum Test aber auch komplett raus, hast ja ein schönes Oszi zum die Restwelligkeit von Uaus ohne und mit C40 anguggn zu können. |
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BID = 1109042
BlackLight Inventar
Beiträge: 5316
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Wie heiß wird denn der LD1084?
Hab bisher noch keinen 78xx/317/… gesehen der sich selber schützt - oder schaut das ganz anders aus?
Offtopic :
| Muss später offensichtlich mal in meinem neuen Elektroniklabor was Ausprobieren. |
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BID = 1109054
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9249 Wohnort: Alpenrepublik
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@mlf_by:
Zitat :
| Der C39 darf nicht sein ... muß raus |
Weil?
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1109060
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| eine Spannungsregelung für die Röhrenheizung eines Röhrenverstärkers |
... hat man allenfalls bei Meßgeräten gemacht.
Wozu also?
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BID = 1109062
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hab bisher noch keinen 78xx/317/… gesehen der sich selber schützt |
Haben aber alle eingebaut: Übertemperatur und Überstrom.
In der Gegend von 125.. 140°C Chiptemperatur regeln sie ab, weil sonst die Glastemperatur der Vergußmasse überschritten würde.
Da beim Abregeln die Verlustleistung meist noch steigt, geht das ziemlich schlagartig.
P.S.:
Nur gegen Überspannung und Falschpolung sind sie nicht geschützt.
Falschpolung kann auch auftreten, wenn die Ausgangsspannung größer als die Eingangssspannung ist. Dagegen hilft die externe Diode vom Ausgang zum Eingang, die man in vielen Schaltungen findet.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 25 Feb 2023 17:17 ]
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BID = 1109063
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Überhitzung weil die Röhren mehr Strom benötigen, als geplant? |
Kann schon sein. Oder zu schlechte Kühlung des IC.
Was hängt denn da dran?
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BID = 1109160
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 969 Wohnort: Ried
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@nabruxas
Die 4700uF nach dem Regler grillen den nach und nach. Schließlich muß der C im Einschaltmoment jeweils erst aufgeladen werden, wobei der Einschaltstromstoß durch fast nichts begrenzt wird - außer dadurch daß jew. der Regler kurz in die Überstrom-/Kurzschlußstrombegrenzung gerissen wird.
Dazu sorgen die 4700uF hinterm Regler im Fehler- bzw. Quasi-Kurzschlußfall in der nachfolgenden Schaltung dafür, daß der Schaden erst recht groß wird. Die im C gespeicherte Energiemenge ist ja doch gar nicht mal so wenig; die reicht für noch einen schnellen ordentlichen "bumms". Während anderst der Regler den "Strom auf Abwegen" auf bestenfalls /schlimmstenfalls 5A hätte begrenzen können.
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BID = 1109163
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9249 Wohnort: Alpenrepublik
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@mlf_by: Ah, Danke für die Info. Dass wusste ich auch nicht - obwohl ich es mir ja denken konnte.... Ich habe deshalb gefragt, weil ich eben solche Konstrukte schon gesehen habe.
Wäre eine Längsdrossel hilfreich?
Wie dimensioniert man das richtig?
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1109200
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| außer dadurch daß jew. der Regler kurz in die Überstrom-/Kurzschlußstrombegrenzung gerissen wird |
Ich sehe keinen Grund, weshalb der Regler das nicht aushalten sollte.
Eher bringen die kalten Heizfäden den Regler in die Strombegrenzung, aber auch das sollte er aushalten und es kann sogar beabsichtigt sein.
Nach dem Aufheizen spielt der Ausgangselko keine Rolle mehr, da die Spannung konstant ist und die Stromaufnahme der Heizung praktisch konstant ist. Deshalb kann dieser Kondensator viel kleiner sein.
Problematischer ist evtl schon der Eingangselko, der vermutlich überdimensioniert ist.
Das führt zu kleinem Stromflusswinkel und hohen Impulsströmen, deren Magnetfelder mit Oberwellen überall im Verstärker Brummstörungen verursachen können.
Gut gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von gut gemacht.
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BID = 1109367
diwell201 Gerade angekommen
Beiträge: 5
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Ich noch einmal..
Also dann erst einmal vielen Dank für die Antworten. Ich werd mir die verschiedenen Dimensionierungen tatsächlich mal selber mit dem Osci anschauen. Ein Punkt der mit hier dann noch aufgefallen ist: Ich weiss nicht, ob das in Deutschland auch so ist, aber wir haben hier in der Schweiz wohl ein paar Volt mehr im Stromnetz. Jedenfalls kommen da aus einem 2x 18 Volt Ringkerntrafo schon mal 2x20 Volt heraus. Mir wurde vom Urheber der Schaltung jetzt empfohlen, einen 0,5 - 1 Ohm Hochlastwiderstand vor die Schaltung, also direkt am Trafo, einzubauen....
Mit besten Grüssen aus der Schweiz, Dirk
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BID = 1109375
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
diwell201 hat am 3 Mär 2023 18:34 geschrieben :
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Jedenfalls kommen da aus einem 2x 18 Volt Ringkerntrafo schon mal 2x20 Volt heraus.
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Das hat nichts mit der Schweiz zu tun.
An einem unbelasteten Trafo ist die Spannung immer etwas höher als die aufgedruckte Nennspannung.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 1109378
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| An einem unbelasteten Trafo ist die Spannung immer etwas höher als die aufgedruckte Nennspannung. |
Das muss auch so sein, damit der Trafo die Nennspannung beim Nennstrom abgeben kann.
I.d.R. ist der Unterschied zwischen Leerlaufspannung und Nennspannung umso größer, je schwachbrüstiger der Trafo ist. 10% sind aber ein vernünftiger und gebräuchlicher Wert für Trafos dieser Größe.
Der Nennstrom bezieht sich übrigens auf eine ohmsche Last (--> sinusförmiger Stromverlauf).
Gleichrichterschaltungen mit großen Siebelkos ziehen aber nur während der Spannungsspitzen hohe Impulsströme, was zu einer schlechten Trafoauslastung führt.
Der Effektivstrom (verantwortlich für die Erwärmung!) am Trafo ist dann größer als der Gleichstrom und man muss deshalb den Trafo überdimensionieren.
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BID = 1109385
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9249 Wohnort: Alpenrepublik
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@Perl:
Wie werden die Siebelkos richtig dimensioniert? Ich lernte in der Schule die Faustformel 1000µ bei 1000mA. Aber niemand hat erklärt warum das so ist und wie das ermittelt wurde. Empirisch? Gewürfelt? Geschüttelt oder gerührt?
HaHa, und weil's so schön passt und lustig ist die Expertenfrage bei Wim Thoelke: gilt das nur bei 50Hz oder auch bei flotten Schaltreglern?
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 3 Mär 2023 21:54 ]
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BID = 1109394
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1732 Wohnort: Liessow b SN
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Da gibt es eine Formel.
C = I * delta t / delta U
delta t = halbe Periodendauer
delta U = Brummspannung
Je nachdem welche Brummspannung Du zulässt ergibt sich der Wert
des Ladeelkos.
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mfg
Rasender Roland
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