Funkstörungen durch Einspritzanlage im 10 und 11 Meter Bereich

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Autor
Funkstörungen durch Einspritzanlage im 10 und 11 Meter Bereich

    







BID = 1104237

Eisbaer79

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Beiträge: 39
Wohnort: Mönchengladbach
 

  


Hallo zusammen!

Sollte dieses Thema nicht erwünscht sein, da es sich um ein Problem von einem KFZ ausgehend handelt, bitte ich um kurze Info.

Problem: Vor einem Jahr habe ich mein Funkgerät in mein neues Fahrzeug verbaut. Dieses Fahrzeug verursacht jedoch massive Störungen im 10 und 11 Meter Band, in Form von prasselnden Signalen beim Empfang. Alle anderen Bänder sind nicht betroffen. Die Störungen treten bei laufendem Motor ständig auf, außer im Schubbetrieb und sind drehzahlunabhängig von der Stärke und Akustik.

Antennen sind ordnungsgemäß verbaut, ebenso die Stromversorgung vom Funkgerät. Als störender Verursacher wurde die Einspritzanlage, bzw. die Einspritzdüsen heraus gefunden. Dies dadurch, dass das Funkgerät mit einer abgesetzten Antenne und vom Fahrzeug getrennte Stromversorgung in meiner Werkstatthalle neben dem Fahrzeug aufgebaut wurde. Auch dann gab es die Störungen, mit keinerlei physischer Verbindung zum Fahrzeug. Die Kraftstoffpumpe scheidet auch als Fehler aus, da sie im Schubbetrieb trotzdem arbeitet.

Ferritkerne um die Antennenzuleitung für diesen Frequenzbereich brachten auch keine Besserung. Verkleiden jeder einzelnen Einspritzdüse mit Kupfer Abschirmband ebenfalls nicht. Ich gehe davon aus, dass ich wohl einfach mit dem Problem leben muss. Oder hat noch jemand eine Idee wie man das Problem beseitigen könnte?

Thema Crossposting : Dieses Problem habe ich vor einiger Zeit in einem KFZ Forum welches Fahrzeug Herstellerspezifisch ist gepostet. Jedoch um zunächst zu klären, welche Komponenten im Schubbetrieb bei diesem Fahrzeug generell aktiv sind.

BID = 1104247

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  

Hast du schon mal versucht,um die Leitungen zu den Einspritzventilen einen Klappferrit irgendwie dran zubekommen?
Ansonsten wirst wohl damit leben müßen.
Scheint irgendwie mit der Arbeitsfrequenz der Ventile zusammen zuhängen.
Hatte mal den umgekehrten Fall:
Auto von einem Kumpel sprang ums verrecken nicht mehr an,wenn der auf dem selben Grundstück wohnhafte Funkamateur auf Sendung war.
Lösungs gabs damals keine.
Hatte schon ewig gedauert,bis wir dahinter gekommen waren.
Fährst du was asiatisches? Das damalige Problemkind war ein Nissan...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 11 Nov 2022 21:23 ]

BID = 1104248

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 970
Wohnort: Ried

Und das Fahrzeug hat eine KBA-Typgenehmigung?
Nach der Beschreibung ist schwer vorstellbar daß das Autochen die EMV-Grenzwerte hinsichtlich Störaussendungen einhält ...

Wie sieht es eigentlich mit dem Funkgerät aus? Hat das ein e-Zeichen? Ist seit ein paar Jahren vorgeschrieben - kein e-Zeichen, kein Einbau in ein halbwegs neues Kfz. Daneben hat der liebe Gott eigentlich für genau solche Fälle den Noise Blanker erfunden, warum wirkt der bzw. die Rauschsperre bei dir nicht?

Dir ist auch bekannt daß die Ausnahmegenehmigung, nach der bislang noch/weiterhin Funkgeräte-"Bedienteile" in die Hand genommen werden durften, vor kurzem weggefallen ist bzw. jetzt in Kürze wegfallen soll? Ergo Freisprecheinrichtung ...


Der richtige Weg wäre meiner Meinung nach, sich an eine Vertragswerkstatt oder/und direkt an den Hersteller des Autos zu wenden.

Zum einen solltest du es eh schriftlich haben was der Hersteller vonwegen (von ihm freigegebene) Antennenstandorte, Frequenzbänder und max. Sendeleistungen zu vermelden hat.
Und desweiteren sollte es von nahezu jedem Kfz-Hersteller Umrüstsätze geben für Fahrzeuge an die besondere Anforderungen gestellt werden; abgeschirmte Zündkabel /Stecker usw. .

Die Bandbreite der nicht "alltäglich" ausgestatteten Kutschen reicht schließlich von Autos die als Taxi laufen mit Funk u. Taxameter u. Dachschild u. Notrufgeber, bis hin zu Behördenfahrzeugen mit ggf. sogar CarPC u. Sondersignalsteuerung u. x Ladeerhaltungen.

BID = 1104251

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wie alt ist denn dieses "neue Fahrzeug"?
Ein Moped wird auch nicht so gut entstört sein, wie ein moderner PKW (Diesel?).
27,12MHz +/-0,6% ist übrigens eine ISM-Frequenz, auf der du wohl Störungen wirst hinnehmen müssen.
Insofern wäre es sinnvoll das Störspektrum genauer zu vermessen.



Zitat :
Der richtige Weg wäre meiner Meinung nach, sich an eine Vertragswerkstatt oder/und direkt an den Hersteller des Autos zu wenden.

Direkt den Hersteller kontaktieren. Für Werkstätten gilt i.d.R. "Denn sie wissen nicht, was sie tun".


P.S.:
Zitat :
Verkleiden jeder einzelnen Einspritzdüse mit Kupfer Abschirmband ebenfalls nicht.
Das glaube ich.
Sieht vielleicht aber hübsch aus.
Strom stört, und der ist auf der gesamten Länge des Kabels vorhanden.
Haben die Einspritzventile bei dir magnetische Aktuatoren oder Piezos?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Nov 2022  2:20 ]

BID = 1104254

Ltof

Inventar



Beiträge: 9329
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Eisbaer79 hat am 11 Nov 2022 18:31 geschrieben :

... außer im Schubbetrieb und sind drehzahlunabhängig von der Stärke und Akustik.

...die Einspritzanlage, bzw. die Einspritzdüsen heraus gefunden. ...

Das klingt nach einem Widerspruch.

Zitat :

Ferritkerne um die Antennenzuleitung für diesen Frequenzbereich brachten auch keine Besserung. ...

Das bringt nix. Wenn, müssen die Teile an die Störquelle.

In solchen Fällen bastel ich mir Nahfeldsonden im Stile der Sonden von EMV-Langer und versuche die Quelle genauer zu lokalisieren. Eine kleine Spule bzw. ein kleines Blech anstatt der Antenne für das Funkgerät und damit "schnüffelst" Du die potenziellen Störer ab. Niemals mit diesem Gebilde senden! Das mag das Funkgerät ggf. gar nicht. Falls das versehentlich viel zu gut funktioniert, müssen Dämpfungglieder an das Funkgerät.

Ein kleiner Handscanner ohne Antenne oder mit Nahfeldsonden könnte auch funktionieren und ist leichter handzuhaben als das andre Zeugs.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 12 Nov 2022  6:59 ]

BID = 1104334

Eisbaer79

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Beiträge: 39
Wohnort: Mönchengladbach

So, dann versuch ich mal eure Fragen so gut wie möglich zu beantworten


Zitat :
Hast du schon mal versucht,um die Leitungen zu den Einspritzventilen einen Klappferrit irgendwie dran zubekommen?


Nein, da ich in einem Beitrag mal gelesen hatte, dass sich dadurch die Widerstandswerte verändern können und Probleme entstehen können.


Zitat :
Fährst du was asiatisches? Das damalige Problemkind war ein Nissan...


Nein, einen importierten Amerikaner.


Zitat :
Und das Fahrzeug hat eine KBA-Typgenehmigung?
Nach der Beschreibung ist schwer vorstellbar daß das Autochen die EMV-Grenzwerte hinsichtlich Störaussendungen einhält ...


Ja, alles legal genehmigt.


Zitat :
Dir ist auch bekannt daß die Ausnahmegenehmigung, nach der bislang noch/weiterhin Funkgeräte-"Bedienteile" in die Hand genommen werden durften, vor kurzem weggefallen ist bzw. jetzt in Kürze wegfallen soll? Ergo Freisprecheinrichtung ...


Ja, für den Funkbetrieb während der Fahrt ist eine Vox Schaltung verbaut. Aber das war ja auch nicht das Thema


Zitat :
Wie sieht es eigentlich mit dem Funkgerät aus? Hat das ein e-Zeichen? Ist seit ein paar Jahren vorgeschrieben - kein e-Zeichen, kein Einbau in ein halbwegs neues Kfz. Daneben hat der liebe Gott eigentlich für genau solche Fälle den Noise Blanker erfunden, warum wirkt der bzw. die Rauschsperre bei dir nicht?


Ja, es hat ein e-Zeichen, es handelt sich um ein Icom AFU Gerät. NB ist hier nur bei den Seitenbändern zuschaltbar, nicht bei FM. Jedoch lassen sich die Störungen auch bei einem anderen AFU Gerät von Yaesu trotz NB auf FM nicht ausblenden. Der Störpegel liegt weit über 20dB, somit ist der Squelch hier sinnlos.


Zitat :
Der richtige Weg wäre meiner Meinung nach, sich an eine Vertragswerkstatt oder/und direkt an den Hersteller des Autos zu wenden.


Der Importeur hüllt sich in Schweigen, da er die Fragen vermutlich selbst nicht beantworten kann.


Zitat :
Wie alt ist denn dieses "neue Fahrzeug"?


Baujahr 2021.


Zitat :
27,12MHz +/-0,6% ist übrigens eine ISM-Frequenz, auf der du wohl Störungen wirst hinnehmen müssen.


Das auf dem 11 Meter Band jeder Schrott abgelegt wird und alles stören darf ist mir bewusst, aber es betrifft auch das komplette 10 Meter Band.


Zitat :
Haben die Einspritzventile bei dir magnetische Aktuatoren oder Piezos?


Kann ich leider nicht beantworten, der Hersteller ist da genau wie der Importeur nicht sehr kooperativ und hüllt sich auf Anfragen in Schweigen.

BID = 1104335

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Eisbaer79 hat am 13 Nov 2022 22:20 geschrieben :


Nein, da ich in einem Beitrag mal gelesen hatte, dass sich dadurch die Widerstandswerte verändern können und Probleme entstehen können.

Das muß mir mal einer erklären,was sich am Widerstand ändern soll wenn ich um eine Leitung einen Ferrit bastele...

Zitat :

Nein, einen importierten Amerikaner.

Ein Ex-Chef meinte mal zu mir:
Amerikaner sind die schlimmeren Russen...



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(Albert Einstein)

BID = 1104336

Eisbaer79

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Beiträge: 39
Wohnort: Mönchengladbach


Zitat :
Das muß mir mal einer erklären,was sich am Widerstand ändern soll wenn ich um eine Leitung einen Ferrit bastele...


Das kann ich dir auch nicht sagen. Aber ich bin ja nicht allwissend und habe daher erstmal Abstand von dem Versuch genommen. In dem Beitrag ging es hauptsächlich darum, dass auch jemand seine Einspritzventile entstören wollte und dann jemand darauf hinwies, dass durch die Ferritkerne die Wiederstandswerte verändert würden und somit die Zulassung erlöschen würde, da eventuell Einspritzparameter verändert würden

Da ich meinen "Dicken" nicht zerstören wollte, habe ich den Versuch dann gelassen...


Zitat :
Ein Ex-Chef meinte mal zu mir:
Amerikaner sind die schlimmeren Russen...


Ja, entweder man liebt oder hasst sie Man muss halt wissen worauf man sich da einlässt Wie gesagt, ich denke auch nicht das es eine Lösung für das Problem gibt. Dann muss ich halt damit leben und in den Bereichen keinen Betrieb machen. Wär halt toll gewesen das doch noch in den Griff zu bekommen. In meinem Diesel vorher war ich mit absoluter Ruhe auf allen Bändern verwöhnt.

BID = 1104339

Ltof

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Wohnort: Hommingberg

Nicht der Widerstand ändert sich, sondern höchstens die Impedanz. Das aber auch nur, wenn nur ein Leiter durch den Ferritkern gefädelt ist. Bei Einspritzdüsen werden Hin- und Rückleiter wahrscheinlich gemeinsam in einer Leitung geführt. Das sollte im Schaltplan zu erkennen sein. Man kann sie also gemeinsam in einem Klappferrit führen. Für die Betriebsparameter der Einspritzdüse ändert sich dann nichts.

Zunächst solltest Du aber die Störquelle genau lokalisieren. Der Rest ist nur Stochern im Nebel.

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