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Hubmagnet, Funktionsweise |
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BID = 1101333
erwinelektro Gelegenheitsposter
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Beiträge: 58
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Hallo,
ich würde gerne verstehen wie ein Hub-Magnet funktioniert. Wenn ich an der Spule eine Gleichspannung anlege stelle ich es mir so vor:
Auf Grund der Induktivität steigt der Strom nicht sprunghaft an sondern nähert sich in einer Kurve dem angelegten DC Wert. Die Änderung der Stromstärke induziert in dem Stift in der Spule ein Spannung die nach der Lenzschen Regel der außen angelegten Spannung entgegengesetzt ist, die Magnetfelder der Spule und des induzierten Stroms im Stift stoßen sich ab und der Stift wird ein paar mm aus der Spule gedrückt. Nach einem Bruchteil einer Sekunde ist der maximal Strom erreicht, damit keine Stromänderung mehr und damit auch keine Induktion im Stift. Sprich es bewegt sich nicht weiter (der Stift muss manuell oder mit Feder) wieder in die Ausgangslage gebracht werden.
Ist das soweit richtig?
Jetzt gibt es Hubmagnet auch für AC, da kann ich mir gar nicht erklären wie die funktionieren und finde dazu auch nichts. Wenn ich mit dem gleichen Aufbau wie bei DC einfach AC anlege würde ich sagen der Stift wackelt einfach hin und her. Macht aber nicht einen Hub. Wie ist hier die Erklärung, oder der Aufbau? |
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BID = 1101335
Offroad GTI Urgestein
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Beiträge: 12776 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Auf Grund der Induktivität steigt der Strom nicht sprunghaft an sondern nähert sich in einer Kurve dem angelegten DC Wert. | Richtig.
Zitat :
| Die Änderung der Stromstärke induziert in dem Stift in der Spule ein Spannung | Nein, da der Stift kein geschlossener Stromkreis ist, wird da auch nichts induziert.
Zitat :
| Sprich es bewegt sich nicht weiter (der Stift muss manuell oder mit Feder) wieder in die Ausgangslage gebracht werden.
Ist das soweit richtig? | Nein, der Stromfluss und damit das Magnetfeld bleiben ja konstant. Und bei einem konstanten Magnetfeld hast du auch eine konstante Kraftwirkung (wie bei einem ganz normalen Dauermagnet)
Zitat :
| Jetzt gibt es Hubmagnet auch für AC, da kann ich mir gar nicht erklären wie die funktionieren und finde dazu auch nichts. | Da hast du aber nicht lange gesucht
https://de.wikipedia.org/wiki/Elekt.....eiten
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 1101337
erwinelektro Gelegenheitsposter
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Zitat :
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Zitat :
| Die Änderung der Stromstärke induziert in dem Stift in der Spule ein Spannung | Nein, da der Stift kein geschlossener Stromkreis ist, wird da auch nichts induziert.
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Sehe ich anders, werden da keine Kreisströme analog zu https://www.youtube.com/watch?v=MGlXa4GgfsE induziert? Oder ist der Stift immer ein Dauermagnet? (was ich erstmals nicht behaupten würde)
Zitat :
| Nein, der Stromfluss und damit das Magnetfeld bleiben ja konstant. Und bei einem konstanten Magnetfeld hast du auch eine konstante Kraftwirkung (wie bei einem ganz normalen Dauermagnet) |
Du hattest mir oben zugestimmt dass die Stromstärke sich nur "langsam" erhört, jetzt sagst du sie wäre konstant. Das passt doch nicht zusammen? Rote Kurve in https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/l_gleich.html sprich Stromstärke ist nicht konstant.
Mag sein dass ich mit meinen Argumenten falsch liege, könntest du denn sagen wie es richtig ist?
Die Seite kenne ich, die erklärt aber nicht wie es funktioniert.
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BID = 1101338
Rafikus Inventar
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Geht es hier um Elektromagnete bei denen ein Eisenkern in eine Spule rein gezogen wird? Nicht, dass wir hier aneinander vorbei reden.
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BID = 1101341
Offroad GTI Urgestein
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Zitat :
| Sehe ich anders, werden da keine Kreisströme analog |
Während der Stromtransiente gibt es bestimmt Effekte wie lokale Wirbelströme im Material. Da der Zeitraum aber sehr klein ist, ist das für die Betrachtung nicht von Belangen.
Und in dem Video wird am Ende ja auch gezeigt, dass der offene Ring (könnte auch genau so gut ein Stab sein) eben nicht mehr wegfliegt da kein Stromfluss möglich ist.
Zitat :
| Du hattest mir oben zugestimmt dass die Stromstärke sich nur "langsam" erhört, jetzt sagst du sie wäre konstant. |
Ja und ja. Ich bezog mich damit auf den statischen Fall (DC-Betrieb) und nicht mehr auf den transienten Teil während des Schaltvorganges.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1101353
erwinelektro Gelegenheitsposter
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Zitat :
Rafikus hat am 1 Sep 2022 09:55 geschrieben :
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Geht es hier um Elektromagnete bei denen ein Eisenkern in eine Spule rein gezogen wird? Nicht, dass wir hier aneinander vorbei reden.
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ja hier geht es um so was https://www.youtube.com/watch?v=j2F-q6Jecdo
Gut nehmen wir mal an dass der Zeitraum in dem die Stromstärke ansteigt zu klein ist und keine Rolle spielt. Was verursacht dann die Kraft in dem Eisenkern? Ich habe da keine Idee was es sein könnte. Könnte mir nur eine Kraft vorstellen wenn der Eisenkern ein Permanentmagnet ist, aber ich vermutet dass das nicht der Fall ist.
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BID = 1101356
Offroad GTI Urgestein
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Zitat :
| Was verursacht dann die Kraft in dem Eisenkern? |
Das durch den Stromfluss hervorgerufene Magnetfeld.
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BID = 1101357
Rafikus Inventar
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Zitat :
| Gut nehmen wir mal an dass der Zeitraum in dem die Stromstärke ansteigt zu klein ist und keine Rolle spielt. Was verursacht dann die Kraft in dem Eisenkern? I |
Es ist die gleiche Kraft, als ob es kein Elektromagnet, sondern ein Festmagnet wäre. Würde man "auf einmal" einen passenden Festmagneten um den Eisenkern legen, dann hätte man im Endeffekt das gleiche Verhalten.
Warum ein Festmagnet das Eisen anzieht ist an verschiedenen Quellen zu lesen.
Wichtig ist zu wissen, dass die Bezeichnung Hubmagnet eigentlich nicht richtig ist.
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