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BID = 1100270
sisebas Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: München
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silencer300 Moderator
Beiträge: 9895 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Zitat :
sisebas hat am 2 Aug 2022 13:11 geschrieben :
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könnte ich das auch mit dieser Silberlötpaste machen?
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Keine Ahnung, habe ich noch nicht probiert, weil mit dem Silberlot habe ich gute Erfahrungen gemacht. Das Flussmittel ist bei dem o.g. Draht schon mit drin.
Es genügt, die Lötstelle mit einem trockenen Schleifflies (Küchenschwamm) zu reinigen.
VG
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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus. |
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BID = 1100278
sisebas Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: München
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ja das Flußmittel ist schon drin. Habe vom Lieferanten diese Anleitung bekommen:
nachfolgende und anhängende Informationen zu dem Artikel.
G281 HS-Lot Hochfeste Lotlegierung mit Flussmittelaufbau
Merkmale
• Niedrige Schmelztemperatur von 221° C
• Die bleifreie Zusammensetzung macht diesen Lötdraht sicher für Geräte der Lebensmittelverarbeitung.
• Ideal zum Verbinden von Kohlenstoffstahl und Edelstahl, Blech und nicht eisenhaltige Metalle wie Kupfer, Messing und Bronze.
• Die Beschichtung bietet eine gute Farbanpassung an Edelstahl und widersteht auch Oxidation und Verfärbung.
• Die durch das Lot erzeugte hochfeste Verbindung bietet eine Alternative zum Hartlöten.
Hinweise
• Reinigen Sie den zu lötenden Bereich gründlich
• Drücken Sie die Legierung gegen das Basismaterial auf, beginnen Sie mit dem Schmelzen der Legierung, das Flussmittel wird sofort aktiv und das Lot fließt in die Fuge.
• Lassen Sie die Verbindung abkühlen und waschen Sie sie ab Flussmittelrückstände mit heißem Seifenwasser
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BID = 1100279
silencer300 Moderator
Beiträge: 9895 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Probier es aus, der niedrige Schmelzpunkt erlaubt es vielleicht, die Komponenten (Salzbehälter, Dichtung u.a.) im Bereich zu belassen, ohne dass sie durch ggf. zu viel Wärme beschädigt würden.
VG
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BID = 1100688
sisebas Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: München
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Bislang war ich nicht sehr erfolgreich. Das Lot wollte einfach nicht das Loch /die Löcher schließen. Es gab immer eine dicke Perle die dann neben dem Loch haftet, oder weglief. Habe es alternativ mit starkem Lötkolben und dann mit Gasflamme und auch mit Flußmittel probiert, aber ohne Erfolg. Das kurze Stück Silberlot war dann schnell verbraucht. Ich habe dann gedacht es wäre verschlossen, aber beim Probelauf kam immer noch Wasser runter gelaufen. Habe jetzt ein anderes Silberlot (1 m) bestellt.
Es wäre sicher besser wenn ich von beiden Seiten ran könnte. Dazu müsste aber die Türe weg und unten muss alles abgebaut werden. Was ist mit dem Salzbehälter. Muss ich den vorher absaugen, und wie geht die Türe raus?
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BID = 1100693
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7191
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Selbst mit starkem Lötkolben geht das nicht, der ist viel zu kalt. Du brauchst >600°C je nach Legierung. Zum Löten eignet sich z.B. CFH Diamant M50 oder CFH Diamant M40 oder vergleichbare Geräte.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 1100699
+racer+ Schriftsteller
Beiträge: 776 Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
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Wie wärs wenn Du eine ( zeitwertgerechte ) Reparatur mit Flüssigkunstoff machst?
https://www.enke-werk.de/fileadmin/.....R.pdf
- Polyurethan ist aber schlecht alkalibeständig, organische Lösungsmittel sind auch schlecht, wenn dann nur von der Unterseite, großflächig anschleifen, entfetten ( Aceton ), primern mit 2K Primer, Flüssigkunststoff inkl. Vlieseinlage einbauen.
- Am Donnerstag/ Freitag müßte ich " Reste" haben, (Enkopur schwarz), könnte Dir etwas schicken, Adresse müßtest mir dann in Briefkasten schicken.
Oder auch von der Unterseite ein Edelstahlblech großflächig, anfertigen und " brutal " ,vollflächig mit Silikon ansetzten ?
Löten, Schweißen ( z.B: WIG) geht schlecht, meine ich , das Material ist rott, dünner als Papier
Epoxidharz als Alternative ( hab ich auch da), dann auch ,- großflächig anschleifen, entfetten, inkl. Vlieseinlage applizieren
????????????
N8
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BID = 1100703
silencer300 Moderator
Beiträge: 9895 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Wozu die Tür abbauen? Bodengruppe und Salzbehälter entfernen (Maschine auf die Rückwand legen) reicht völlig aus. Ich sauge den Salzbehälter nicht ab (lasse die Brühe einfach in den Spülbottich laufen). Sollte die Baustelle über mehrere Tage andauern, vllt. doch absaugen.
Wenn sich die Löcher nicht schließen, solltest Du vllt. mal die Lötstelle erwärmen, nicht das Lot, und ein Elektrolötkolben reicht da nicht aus.
Mit meinem Flambierfeuerzeug bekomme ich die Lötstelle spielend leicht rotglühend, Lot eindrücken, verlaufen lassen, fertig.
Mit etwas Übung ist das Löten eine Aktion von weniger als 1 Minute und pro Reparaturstelle max. 1cm Material.
VG
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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus.
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BID = 1100704
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7191
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Zitat :
| Mit etwas Übung ist das Löten eine Aktion von weniger als 1 Minute |
So ist es
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
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BID = 1101151
sisebas Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: München
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Also das Abbauen der Bodengruppe ist wohl notwendig. Aber wie geht das? Ich habe nur die Untere Fronblende am Boden abbekommen. An der Bodengruppe sind jede Menge Teile befestigt. Z.B. die Federn der Türe, aber auch Pumpen, Motoren etc. Ich muss vor allem in den Bereich hinter dem rot markierten Bauteil da dort die Löcher sind und sich auch schon eine Salzkruste um den Salzbehälterstutzen gebildet hat. Das muss gereinigt werden. Wofür ist die eingeprägte Grafik hinter der unteren Frontblende auf dem Kunststoff der Bodengruppe? Muss man da irgendetwas ent- oder verriegeln?
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BID = 1101202
sisebas Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: München
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Jetzt ist die Maschine zerlegt. Den Salzbehälter habe ich ausgeleert. Soll ich ihn so lange spülen bis der rotbraune Schmodder raus ist? Im Boden und am unteren Rand des Pumpenmotors klebte getrocknetes Salz. Offensichtlich war die Geschichte schon länger undicht.
Ob ich Spülgehäuse jetzt gelötet bekomme wird sich zeigen.
Zum Zusammenbau habe ich eine Frage: Ist es sinnvoll die O-Ringe an den Schlauchverbindungen nach einer Reinigung auch mit etwas Hahnfett einzuschmieren. Das gleiche bei der Bottich-Dichtung und der Dichtung des Salzbehälters? Wie wird die Dichtung vom Salzbehälter eingesetzt? Ich vermute die schmale Nut ins Blech des Edelstahlgehäuses einsetzen, den dickeren Teil nach unten zum Salzbehälter? Also so wie sie auf dem Foto am Tisch liegt?
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BID = 1101214
sisebas Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: München
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So die Baustelle steht erst mal wieder da ich kein Weichlot mehr habe. Das Silberlot das ich aus dem Modellbaubereich bestellt habe, braucht zu viel Temperatur. Jetzt habe ich noch mal 00311616 bestellt. Dann reinige ich erst mal alle Teile und Dichtungen für den Wiederzusammenbau. Derweil liegen die Teile im Wohnzimmer herum. Hoffentlich weiß ich noch nach 1 Woche wie die Teile und Stecker zusammengehören.
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BID = 1101217
silencer300 Moderator
Beiträge: 9895 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Lass den "rotbraunen Schmodder" im Salzbehälter drin, das ist Harzgranulat und wird für die Wasserenthärtung benötigt.
Ein (sehr) wenig lebensmittelechtes Silikonfett an den Dichtungen schadet nicht.
Zur genauen Einbaulage der Salzbehälterdichtung kann ich nichts sagen, da ich schon lange Zeit, genau genommen noch nie, einen "630er" so weit zerlegen musste.
Bei den Nachfolgemodellen hat die Dichtung keine Nut und wird nur am Salzbehälter aufgelegt.
Die "eingeprägte Grafik" ist die Richtungsanzeige für den hinteren Stellfuß, ist aber nur bei reinen Einbaugeräten von Bedeutung
VG
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BID = 1101849
sisebas Gelegenheitsposter
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So es ist vollbracht, die Maschine läuft wieder! Sie war komplett zerlegt, nur noch die Türe war dran. Von außen ließ sich das besser löten nachdem ich noch mal 2 Stücke original Siemens Lötzinn bestellt hatte. Es bildete sich zwar wieder so eine hohe Perle, ich habe dann aber das Blech außen herum mit dem kleinen Gasbrenner erhitzt und dann mit einem starken Lötkolben das Zinn noch etwas flachgedrückt. Beim Zusammenbau musste ich noch 2 Mal wieder zerlegen da ich etwas vergessen hatte oder ein Schlauch falsch lag. Die Dichtungen und Dichtringe/O-Ringe habe ich ganz dünn mit Lebensmittel-Silikon bestrichen. Alle Schläuche und Wasserläufe sind blitzsauber, das ding ist wieder neu.
Über Ebay Kleinanzeigen habe ich mir noch den richtigen Trichter besorgt damit kein Salz mehr daneben geht.
Eines ist mir noch aufgefallen: Wenn ich den Deckel des Salzbehälters öffne läuft etwas Salzlösung raus, wenn ich dann Salz nachfülle sogar noch mehr. Diese Salzlösung sollte ja auch nicht länger im Gerät stehen, daher ist es sinnvoll entweder gleich einen Waschgang zu fahren oder zumindest das Vorspülen zu starten und dann nach einigen Minuten mit Reset abzubrechen. Dann wird die Salzlauge mit dem Wasser vom Vorspülen abgesaugt. eigentlich sollte das in Jeder Bedienungsanleitung drin stehen.
Herzlichen Dank an all die hilfreichen und Sachkunden Tippgeber und Unterstützer für dieses gelungene Projekt. HEUREKA!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sisebas am 12 Sep 2022 20:23 ]
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BID = 1101851
silencer300 Moderator
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Dann mal herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Reparatur.
Salzauffüllen unmittelbar VOR dem Spülen, steht sogar in der Bedienungsanleitung (Seite 7) drin.
VG
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