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BID = 1100123
GER67 Neu hier
Beiträge: 40 Wohnort: 18279 Vietgest
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Ohmsche Gesetze sind bekannt
Digital Multimeter vorhanden
Umgang mit Lötnadel ist kein Problem
Von Microelektronik wenig Ahnung
Projekt: Segelbootmodell mit Funkfernsteuerung
Fernsteuerung: mit Super, Ruderservo, alte Segelwinde mit BEC
Betriebsspannung: 6V Akku 5 Zellen AA
Schaltspannung: 5V
Schaltstrom: unter 800mA (Falls ein Test funktioniert, dann unter 50mA
Einschaltverzögerung 2-5 sec.
Betrieb:
Der 6 V Akku versorgt die Segelwinde mit Strom. Über das interne BEC wird der Empfänger/Servo mit 5V versorgt.
Problem:
die Segelwinde (eine hochwertige rmg280D aus Australien) stammt aus der Zeit vor 2,4 GHz im Modellsport und verträgt sich nicht so gut mit der modernen Anlage.
Nach Hersteller soll helfen, wenn erst Winde und danach Super eingeschaltet werden. Zwei schalter sollten vermieden werden.
Ich habe bereits Gockel und dieses Forum durchsucht. Gefunden hatte ich mehrere Lösungen, die mir nicht zu sagten
- Mit Relais
- Mit Ausschaltverzögerung
- zu hohe Spannungen
- mit Reedkontak/Taster
- zu schwer
Mein Wunsch:
Einbau einer Einschaltverzögerung in die 3 adrige Leitung zwischen Winde und Super. (möglichst Kaufprodukt, aber nicht Bedingung)
Der Hauptschalter setzt die Winde in Betrieb und die Zeitverzögerung später den Super.
Wenn der Hauptschalter auf AUS geht soll die Zeitverzögerung auch auf AUS gehen.
Hilfreich wäre ggf. eine einfache Schaltung ohne Relais
Für Eure Vorschläge möchte ich mich im Voraus bedanken.
Ulli
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BID = 1100124
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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"Einschaltverzögerung NE555" wäre für den Anfang ein guter Suchbegriff.
Je nach Fähigkeiten kann man sowas fast beliebig klein bauen.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 1100141
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Wäre es nicht einfacher für den Empfänger ein separates BEC zu nehmen?
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BID = 1100155
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| verträgt sich nicht so gut mit der modernen Anlage |
Was heisst das im Klartext?
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BID = 1100317
GER67 Neu hier
Beiträge: 40 Wohnort: 18279 Vietgest
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Zitat :
Goetz hat am 28 Jul 2022 18:59 geschrieben :
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Wäre es nicht einfacher für den Empfänger ein separates BEC zu nehmen?
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Laut Hersteller soll es Abhilfe geben, wenn der Super zeitverzögert eingeschaltet wird. egal ob separates BEC oder separater Akku. Es wären 2 Schalter erforderlich. Daher die Idee einer Einschaltverzögerung. Dann benötige ich weiterhin nur einen Schalter.
Ulli
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BID = 1100318
GER67 Neu hier
Beiträge: 40 Wohnort: 18279 Vietgest
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Zitat :
perl hat am 29 Jul 2022 00:40 geschrieben :
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Zitat :
| verträgt sich nicht so gut mit der modernen Anlage | Was heisst das im Klartext?
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Der Hersteller schrieb, dass die Winde designt wurde, als es 2,4GHz im Modellsport noch nicht gab. Die meisten 2,4 GHz Anlagen arbeiten mit der alten Elektronik nicht zusammen.
Was die Ursachen sind hat der Hersteller nicht benannt.
Im konkreten Fall geht es darum, das die alte Winde mit einer 2,4 GHz Anlage von Multiplex arbeiten soll.
Die Winde hat ein internes BEC und versorgt sofort den Super mit Spannung wenn eingeschaltet wird.
-die Winde reagiert nicht.
- mehrmaliges Ein-/Ausschalten kan dazu führen, dass die Winde dann arbeitet
- Die Anzahl der Einschaltvorgänge variiert stark.
Ulli
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BID = 1100320
GER67 Neu hier
Beiträge: 40 Wohnort: 18279 Vietgest
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Meine Hoffnung war:
Es gebe dafür eine einfache Schaltung.
Unter der Suche
- Einschaltverzögerung NE555
Fand ich viele Schaltungen
- Mit Relais
- mit Ein- / Ausschaltverzögerung
- zum Schalten von LED
Alles Bespiele, die mir nicht geeignet erschienen.
Icch hatte gehofft,
- Ein Elko
- Ein Widerstand
- Ein Mosfet
sollten reichen.
Sehr Laienhaft
Über den Widerstand wird der Elko aufgeladen bis der die Schaltspannung des Mosfet erreicht hat.
Nur, wie verliert der Kondensator die eingeladene Kapazität, damit er nach erneutem Einschalten wieder bei Null anfängt.
Ein Kurzschlusstaster wäre eine zusätzliche Bedienung
Ulli
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BID = 1100321
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Fand ich viele Schaltungen
- Mit Relais
- mit Ein- / Ausschaltverzögerung
- zum Schalten von LED
Alles Bespiele, die mir nicht geeignet erschienen. |
Das erscheint nur so. Ob der NE555 ein Relais, eine LED oder einen MOSFET schaltet, ist doch nebensächlich, da die Grundschaltung gleich ist.
Zitat :
| Icch hatte gehofft,
- Ein Elko
- Ein Widerstand
- Ein Mosfet
sollten reichen. |
Sowas kann man schon zusammen basteln, besonders schön und zuverlässig wird das halt nur bedingt.
Zitat :
| Nur, wie verliert der Kondensator die eingeladene Kapazität, |
Über einen weiteren Widerstand (langsam) oder einen Transistor (schnell). Die Entladung über einen Transistor hat der NE555 schon integriert
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1100322
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Winde hat ein internes BEC und versorgt sofort den Super mit Spannung wenn eingeschaltet wird. |
Das würde ich als normal bezeichnen.
Zitat :
| -die Winde reagiert nicht.
- mehrmaliges Ein-/Ausschalten kan dazu führen, dass die Winde dann arbeitet
- Die Anzahl der Einschaltvorgänge variiert stark. |
Weshalb sollte es den Empfänger interessieren, ob er verzögert eingeschaltet wird. Er "weiss" doch gar nicht, wann das passiert.
Erfahrungsgemäß haben derartige Probleme oft etwas mit einer ungünstigen Masseführung zu tun.
Läuft die Winde beim Einschalten, -auch nur für einen Sekundenbruchteil-, beim Einschalten los?
Bitte zeichne doch einmal möglichst genau die Verdrahtung in deinem Modell auf! Einschliesslich der ungefähren Leitungslängen und der Lage von Trennstellen.
P.S.:
Es ist auch möglich dass nicht der Empfänger, sondern BEC selbst der Problemverursacher ist und manchmal nicht startet.
Das solltest du einmal untersuchen, indem du nach einem solchen Fehlstart die Spannungsversorgung am Empfänger misst, oder eine LED mit Vorwiderstand zur Kontrolle dort anschliesst.
P.P.S.:
Zitat :
| Was die Ursachen sind hat der Hersteller nicht benannt. |
Weil er es nicht weiss oder es ihn nicht interessiert!
Dementsprechend qualifiziert wird auch der Rat mit der Einschaltverzögerung sein.
Mit 2,4GHz hat das jedenfalls nicht zu tun, aber evtl damit, dass die BEC unter Last nicht anläuft.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 3 Aug 2022 13:53 ]
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BID = 1100323
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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wurde denn schon mal mit seperatem BEC oder Empfängerakku getestet?
Ich kann mir maximal vorstellen, daß der RX sich "aufhängt" wenn die Spannung vom BEC am Anfang nicht stabil ist.
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BID = 1100326
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich kann mir maximal vorstellen, daß der RX sich "aufhängt" wenn die Spannung vom BEC am Anfang nicht stabil ist. |
Unmöglich ist das natürlich nicht, aber ich habe die Hoffnung, dass die Elektroniker, die den Empfänger konstruiert haben, auf solche potentiellen Probleme geachtet haben.
Allerdings könnten auch die nicht probiert haben, ob es einen Latch-up gibt, wenn die Ausgangsspannung durch den Servo ins Negative gezogen wird (Masseprobleme).
Bei den Zahnradfräsern des Servos habe ich schon eher Zweifel, dass sie einen betriebssicheren Wandler hingekriegt haben.
Übrigens habe ich bei Wikipedia mal nachgesehen, ob es bzgl. BEC mittlerweile Normen oder sonstige Tipps gibt.
Im deutschsprachingen Wikipedia steht fast nichts hilfreiches und im englischen geradezu hanebüchener Mist.
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