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Ist die D-SUB Standardschraube UNC oder M3 ?? |
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BID = 1090750
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Hi,
Frage steht im Titel.
Was ist mehr verbreitet?
Muss ich wirklich bei jedem Gerät nachprüfen, bevor ich Hauben für die anzuschließende Stecker bestelle? Oder ist es "meistens UNC" ?
Wonach geht das, welche Verriegelungsschrauben verwendet sind?
Und wenn der Sechskantbolzen UNC Innengewinde hat, hat er dann trotzdem (immer?) M3 Außengewinde?
Danke, SG
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 1 Dez 2021 10:16 ] |
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BID = 1090758
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
:andi: hat am 1 Dez 2021 10:09 geschrieben :
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Oder ist es "meistens UNC" ?
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Ich behaupte: die Veriegelungsschrauben/-bolzen haben immer UNC.
M3 ist mir noch nicht untergekommen. Und wenn doch, würde ich die bestimmt nicht nochmal kaufen.
Zitat :
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Und wenn der Sechskantbolzen UNC Innengewinde hat, hat er dann trotzdem (immer?) M3 Außengewinde?
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Da gibt es beides: UNC/UNC und UNC/M3. M3/M3 ergibt m.E. keinen Sinn; BKL hat angeblich welche: Art. 10120291.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 1 Dez 2021 13:01 ] |
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BID = 1090825
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Muss ich wirklich bei jedem Gerät nachprüfen, bevor ich Hauben für die anzuschließende Stecker bestelle? |
Leider ja.
Ich habe auch schon beides gesehen. Wird wohl davon abhängen, was der Kunde braucht.
Wenn RS-232 dransteht, wirds zöllig sein, bei V.24 (oder Bundespost) eher metrisch.
Ähnlichen Mist gab es auch bei den Steckverbindern für Platinen.
Bei den 31-poligen Steckverbindern nach DIN41617 hatten die Kontakte einen Abstand von 5mm,
https://www.henri.de/bauelemente/st......html
durchgesetzt hatten sich aber, und meist anzutreffen waren, zöllige mit 5,08mm.
Mit blossem Auge kann man das nicht unterscheiden, und oft genug passten dann die eingekauften Steckverbinder nicht zum Layout, weil der Fehler sich an den Enden auf 0,6mm akkumuliert.
Mit etwas Gewalt konnte man diese Leisten trotzdem in die eigentlich unpassenden Platinen einlöten, aber das gewaltsame Zusammenfügen unterschiedlicher Buchsen- und Stiftleisten ergab nur verbogene Stifte.
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BID = 1090847
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Kann ich nur bestätigen!
Ich habe auch schon beides gesehen und mich gründlich über diese Schei... UNC geärgert. Wozu gibt's SI-Einheiten?
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1090850
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
perl hat am 2 Dez 2021 03:34 geschrieben :
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... bei V.24 (oder Bundespost) eher metrisch. ...
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Echt?
Zitat :
nabruxas hat am 2 Dez 2021 11:27 geschrieben :
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... Wozu gibt's SI-Einheiten? ...
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Grundsätzlich stimme ich Dir zu. In diesem Fall hab ich mich damit abgefunden, dass sich UNC durchgesetzt hat. Wenn das IMMER so ist, kann ich damit leben (wie z.B. auch beim Stativgewinde). Wie bereits erwähnt: Verriegelungsbolzen mit M3 sind mir noch nicht untergekommen. Ich könnte den Unterschied erkennen, auch ohne direkten Vergleich. Wenn ich das nicht könnte und öfter Verwechslungsgefahr bestünde, würde ich mir einen M3-Stehbolzen mit Innen- und Außengewinde bereit legen und damit jeweils prüfen, ob der passt.
Offtopic :
| Eines meiner Fahrräder ist ein amerikanisches Fabrikat. Schraubentechnisch hab ich beim Kauf mit dem Schlimmsten gerechnet. Aber nee - alles metrische Schrauben. An einer Stelle haben die Scherzkekse sogar M7 Linksgewinde benutzt. Und eine Klemmung, die sonst IMMER zöllig ist, ist metrisch. |
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 1090854
Murray Inventar
Beiträge: 4858
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V.24 und so kam ja mehr aus dem Ostblock.
Gut möglich dass das Zeug damals von dort kam bzw. aus Resterverkauf auf dem Markt landete.
In der DDR gab es grundsätzlich nur metrisches Mass.
Nach der Wende hatte man oft die abgebrochenen Enden der zölligen Schrauben in den metrischen Bolzen. Oder andersrum gewindelose Schrauben im zölligen.
Bei meiner Bastelei damals bin ich auch drüber gestolpert. Hatte endlich für meine EPROMs die "guten Westsockel" bekommen. Brauchte ich die alten ausgelöteten roten Plastikdinger nicht mehr benutzen. Bis ich merkte die EPROMs passen gar nicht in die Sockel. Da stand ich erstmal vor einem Rätsel. Tja Sockel wieder raus und das alte Zeug doch wieder eingelötet...
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BID = 1090905
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| V.24 und so kam ja mehr aus dem Ostblock. |
Die Schweizer werden wohl nicht gerne hören, dass du Genf in den Ostblock verortest.
V.24 ist eine "Erfindung", -eigentlich die Bezeichnung eines Normungsgremiums-, des CCITT.
https://de.wikipedia.org/wiki/Comit.....nique
In dieser Norm werden hauptsächlich die mechanischen Eigenschaften der Schnittstelle beschrieben.
Die elektrischen Eigenschaften finden sich in der V.28.
Hier siehst du beide Gewinde im gleichen Prospekt: https://www.distrelec.de/Web/Downlo.....s.pdf
Das gleiche Drama wiederholt sich bei den von Hewlett-Packard als HPIB erfundenen stapelbaren und später als IEEE-488 genormten Steckern.
Auch da gibt es M3,5 und zöllige Versionen, die sich aber wenigstens in der Farbe unterscheiden.
https://de.wikipedia.org/wiki/IEC-625-Bus#IEEE-488
Offtopic :
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Zitat :
| Hatte endlich für meine EPROMs die "guten Westsockel" bekommen. Brauchte ich die alten ausgelöteten roten Plastikdinger nicht mehr benutzen. Bis ich merkte die EPROMs passen gar nicht in die Sockel. | Hatten diese ICs tatsächlich ein anderes Raster?
Dann muss ich mich wohl von von der Idee verabschieden meinem RFT Receiver gelegentlich noch einen CMOS µC einzupflanzen.
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BID = 1090912
Murray Inventar
Beiträge: 4858
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Ich meinte ja auch nicht "Wer hat's erfunden" sondern eher die Beschriftungen im täglichen Gebrauch. Da war halt das V.24 in der DDR gebräuchlicher, dagegen RS232 nicht. Später war es dann andersrum.
Das Rasterproblem sollte es bei ICs mit wenig Anschlüssen kaum geben. Aber es gab dann auch beide Maße bei CMOS.
Zumal es wohl nur bei Präzisionsfassungen eine Rolle spielt
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