Bosch SpüMa SMU46KS00E/05

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: E19 (def. Leistungsmodul?)

Im Unterforum Geschirrspüler - Beschreibung: Ersatzteile und Tipps für Reparaturen an Geschirrspülern, Spülmaschinen, Spülautomaten

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Autor
SpüMa Bosch SMU46KS00E/05 --- E19 (def. Leistungsmodul?)
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Wasp

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Geräteart : Geschirrspüler
Defekt : E19 (def. Leistungsmodul?)
Hersteller : Bosch
Gerätetyp : SMU46KS00E/05
Kenntnis : Minimale Kenntnisse (Ohmsches Gesetz)
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
______________________

Hallo Forum,

berühmtes Auslauf-/Rücklaufventil an der linken Gehäusewand, unten, vorne, bereits einmal getauscht, da es keinen elek. Durchgang mehr hatte. Neues Ventil eingebaut und nach 2-3 Spülgängen nun wieder E19.

Besagtes Ventil erneut überprüft und Widerstand liegt bei ca. 15 Ohm. (Erwarung wären 1,96 kOhm.) Neues Magnetventil liegt bereits vor, jedoch scheint der Fehler tiefer zu liegen.

Nun habe ich den entsp. Zuleiter gemessen und schon im eingeschaltetem Zustand, also ohne Programm, liegen dort bereits 156,4 V und spektakuläre 5,42 A an! Ist das normal?
Habe zum Vergleich mal das vermutlich intakte Magnetventil vmtl. für den Salzbehälter/Sumpf gemessen und die Zuleitung führt nur 0,183 V und 0,84 mA; was ich, ohne tiefere Kenntnisse in der Industrie, für wesentlich realistischer halte.

Leistungsmodul ist ausgebaut, aber optisch sieht es wie neu aus. Gerät ist 2 Jahre und ein paar Monate. Also gerade aus der Garantie.

Jemand eine Idee was hier schief liegen könnte? Welche Teile hier evtl. zu überprüfen sind, ohne daß ich die komplette Platine Leer-Löten muß...?

Auf gute Tips oder vllt. schon Erfahrende Helfer hoffend,
Wasp

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Wasp

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Hier noch drei Bilder der Leistungsplatine. Ablaufventil geht an die erste beiden Pins von Stecker "X4" (laut Platinenbeschriftung). Habs im Übersichtsbild zusätulich mit zwei rosa Pfeilen markiert.










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silencer300

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Rechts neben dem SCHRACK Relais hat es u.a. eine TRIAC zerlegt, besonders deutlich auf dem 2.Foto sichtbar.
Das Wärmetauscherventil gibt es in 2 Versionen, 230VAC (rosa Steckverbinder)
und für 12VDC (blauer Steckeranschluss).
Lt. Teileliste gehört in Dein Gerät ein blaues Ventil (BOSCH/SIEMENS 11033896, Ersatz für 00631199) rein.
Das Leistungsmodul (BOSCH/SIEMENS 12018397) entweder reparieren oder erneuern.

Edit: Der Fehlercode E:19 kann auch bei defekter Zugabespule am Kombidosiergerät gesetzt werden.

VG

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: silencer300 am 12 Nov 2020 16:47 ]

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Wasp

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Vielen Dank für Deine Antwort. Glaube da triffst du mit allem schwer ins Schwarze.


Zitat :
Das Wärmetauscherventil gibt es in 2 Versionen, 230VAC (rosa Steckverbinder) und für 12VDC (blauer Steckeranschluss). .Lt. Teileliste gehört in Dein Gerät ein blaues Ventil (BOSCH/SIEMENS 11033896, Ersatz für 00631199) rein.

War davon am Anfang auch irritiert, aber da ich der Beschriftung nichts genaueres entnehmen konnte, nahm ich an, daß Sie einfach den zulieferer gewechselt hatten und rosa hübscher fanden. Soetwas doofes.


Zitat :
Rechts neben dem SCHRACK Relais hat es u.a. eine TRIAC zerlegt, besonders deutlich auf dem 2.Foto sichtbar.

Hui! Da hast Du wohl nicht nur einen guten Blick sondern leider wohl auch Recht. Hatte ich auch gesehen, aber unter Produktionsvarianz verbucht. Mit dem durch Dich geschärften Blick sehe ich nun auch unterhalb des zweiten TRIAC(?) am Widerstand(??) "473"(?) eine mehr oder weniger deutliche Verfärbung auf der Vorderseite als auch leicht auf der rückseitigen Leiterbahn (vgl. Foto #2 und #3).

Würde das Board gerne reparieren. Hast Du vllt., nun vllt. auch mit den neuen Fotos und der offensichtlich vorhanden Erfahrung, noch einige Tips, was evtl. noch zu kontrollieren ist?

Initialfrage wäre ja auch überhaupt: ist das mit dem gemessen 156 V und 5 A "Grundstrom" so normal? Habe in Bild zwei mal einige Kontaktierungen von der Rückseite mit eingezeichnet, aber so grob kann ich erst mal keine Direkte Verbindung zw. dem Anschluß des Wärmetauscherventiles erkennen. Damit wäre ja dann eigentlich irgend etwas anderes die Fehlerursache. Wobei aber eigentlich klar ist, daß das Originalventil einen Schaden (da keinen Durchgang) hatte und somit vermeintlich durch irgendwas geschädigt wurde -- es sei denn, dies sind zwei getrennte Probleme (vermeintlich defekter TRIAC und Ventil).










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Wasp

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Zitat :
Wasp hat am 12 Nov 2020 02:07 geschrieben :

(...) Ablaufventil geht an die erste beiden Pins von Stecker "X4" (laut Platinenbeschriftung). Habs im Übersichtsbild zusätulich mit zwei rosa Pfeilen markiert.





Und das ist falsch!

Der Steckverbinder für das Ablaufventil geht an Platinenkontakte "X6" (laut Platinenbeschriftung). Kontake scheinen etwas irreführend von rechts nach links beschriftet zu sein, womit es Pin 5 und 6 wäre.

Damit ergibt das dann auch mit dem TRIAC Sinn, welcher eben genau vor Pin 5 und 6 liegt und somit für das Ablaufventil zuständig wäre... wenn er denn nicht anscheined kaputt wäre.

Tip, was jetzt alles in der Ecke zu kontrollieren wäre, wäre trotzdem noch willkommen.

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silencer300

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Sorry, war ein Verschreiber, das blaue Ventil arbeitet selbstverständlich (wie aufgedruckt) mit 320VDC, also mit der gleichgerichteten, aber nicht gesiebten Netzspannung. Das rosa Ventil hingegen benötigt 230VAC, die gewöhnliche Netzspannung.
Das blaue Ventil hätte lediglich gegen ein blaues Ventil ersetzt werden müssen und alles wäre gut gewesen. Vermutlich ist das rosa Ventil wegen Überspannung durchgebrannt und hat dabei einen oder mehrere Windungsschlüsse verursacht, dadurch ist der Widerstand auf 15Ω abgesunken und hat den N83003 gegrillt, oder Du hast den sehr geringen Innenwiderstand Deines Multimeters unterschätzt und den Leistungstransistor (doch keine TRIAC) beim messen getötet, der in dieser Größenordnung bestimmt keine 5A Basisstrom verträgt.
Versuche zunächst nur den Transistor zu tauschen und schließe auf keinen Fall eines der rosa Ventile an.
Der Widerstand 473 (also 47 und 3 Nuller = 47000) sollte somit 47kΩ haben.

VG


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Wasp

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Zitat :
silencer300 hat am 12 Nov 2020 21:29 geschrieben :
Sorry, war ein Verschreiber, das blaue Ventil arbeitet selbstverständlich (wie aufgedruckt) mit 320VDC

Kein Problem, nichts passert; erst einmal vielen Dank für Deine Hinweise. Leider stocher ich aber gerade noch etwas im Trüben.

Gestern sind endlich Heißluftstation und Bauteil eingetroffen und letzteres auch bereits eingelötet. Messe jetzt auf der Leitung 127.8 V, wenn Maschine eingeschaltet und 125,8 V wenn ausgeschaltet. Finde das irgendwie noch seeeeehr fragwürdig, daß die Maschine "ausgeschaltet" Spannung anzuliegen hat -- zumal dann noch in der Größenordnung.

Logischer Schritt wäre jetzt den bräunlichen Widerstand auszulöten und zu testen, aber das Teil ist so ziemlich das kleinste, was man auf der ganzen Platine finden kann und da es das zweite SMD-Bauteil wäre, welches ich jemals gelötet (geföhnt?) hätte und zudem recht eng verbaut ist, traue ich mich da gerade noch nicht ran -- das bekomme ich da vermutlich nicht so schnell wieder auf seinen Platz zurück inkl. des Kollateralschadens den ich dabei vom Board geföhnt habe.

So oder so: ohne die Sollwerte auf der Ventil-Leitung zu kennen, wäre das auch nur im Trüben stochern. Ich weiß ja nach wie vor noch gar nicht, wo ich eigentlich hin will.

Hat jemand vllt. ein Service Manual zu dem Gerät oder sonst noch irgendwelche klugen Hinweise?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Wasp am  4 Dez 2020 20:50 ]

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silencer300

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Für die Elektronikmodule gibt es kein Servicemanual. Reparaturen hieran sind vom Hersteller nicht vorgesehen. Im Manual für die BSH-Techniker finden sich auch nur die Widerstandswerte für alle NICHT-elektronischen Baugruppen (Motoren, Heizungen, Ventile, Zugabe- und Hubmagnetspulen, etc.) die ja spannungsfrei ermittelt werden.
Schätzungsweise wirst Du Dir ein neues Leistungsmodul zulegen dürfen, oder Du betreibst ein wirklich aufwändiges "Reverse-Engineering".

VG

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Wasp

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Falls hier wer mitliest, oder einfach für die, die nach mir kommen mögen:
habe mich ran gewagt, und den geschmorten Widerstand ausgebaut -- war tatsächlich, wenn auch nicht sonderlich überraschend, defekt.
Stellt sich raus, weiterer SMD-222 als auch Transistor STN83003 defekt.

Da ich jetzt eh noch mal den Transistor nachbestellen muß, habe ich mal die beiden direkten Leiterbahnen mit GIMP nachverfolgt (s. Foto; vllt. hilfts mal wem anders), stellt sich raus: weiterer defekter Widerstand SMD-471.
(Der ehrlichkeit halber, muß ich aber sagen, daß ich mir nicht sicher bin, ob den nicht evtl. mein Multimeter auf dem gewissen hat -- fände es aber komisch.)



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silencer300

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Zitat :
Wasp hat am 13 Dez 2020 06:43 geschrieben :

(...ob den nicht evtl. mein Multimeter auf dem gewissen hat -- fände es aber komisch.)


Das hatte ich ja schon befürchtet...
Bei einer geschlossenen Schaltung können nun mal keine Ströme an einzelnen Bauteilen gemessen werden. Dazu müsste der zu messende Stromkreis aufgetrennt und das Amperemeter in Reihe dazwischen geschaltet werden. Alles Andere kommt einem Kurzschluss gleich. Die falsch "gemessenen" 5A (die fließen dann nur im Moment der Messung) dürften somit das Hühnerfutter rings um den Messpunkt schön durchgeröstet oder verdampft haben.

VG

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