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Mich interessiert hier die mechanische Vorrichtung, besonders was sich unter der schwarzen Haube verbirgt. |
Versuch doch mal das Bedien- oder Wartungshandbuch zu bekommen. Da sollte es drinstehen, denn Mechanik muss geschmiert werden, und Elektroden sind dem Verschleiss unterworfen.
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Nach der Gehäusegröße würde ich eher auf einen Trafo tippen, der per primärer Pulspaketsteuerung eine definierte Energie abgibt. |
Wahrscheinlich. Evtl. ist die Energie auch bei hoher Spannung in einem Zwischenkreiskondensator gespeichert, und wird dann mit einem Wandler abgerufen und runtertransformiert.
So furchtbar hoch ist die erforderliche Leistung ja nicht, und dann hat man es in der Hand Strom und Zeit zu dosieren.
Einfach die geballte Ladung eines Kondensators auf die Schweißstelle loszulassen dürfte oft nicht ausreichen bzw. zu minderwertigen Verbindungen führen, denn das Ziel ist es ja nicht die zu verbindenden Materialen zu verdampfen, sondern bis zu einer bestimmten Tiefe aufzuschmelzen.
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Ein oder mehrere MOSFETs würden da reichen. Hab gerade die Bezeichnung nicht parat, aber ich hab einen, der kann kurzzeitig 800A schalten ...
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Pah - 800A lächerlich.
Wenn man allerdings einen Trafo 600V --> 6V dahinter schaltet, kommt man allmählich in den Bereich, wo man mit 800A etwas anfangen kann.
Schon in den 1930ern hat man die Kappen von Stahlröhren (z.B. EF11) mit iirc 120.000A für 3 Perioden des 50Hz-Netzes hochvakuumdicht mit der Bodenplatte verschweisst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stahlr%C3%B6hre
Es gab damals ein Werbefoto (Funkschau?, Ratheiser?) auf dem man schön sehen konnte, dass dabei auch ein paar Funken fliegen. War ja auch von Telefunken.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Mai 2020 21:57 ]