Zitat :
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da ich den bei Conrad nicht bekomme (ich bin aus der Schweiz) |
Das kann ja keiner wissen, da du deinen Wohnort nicht angegeben hast.
Ich dachte schon, du seiest mit der Apotheke verheiratet.
In der Tat liefert Pollin nicht nach CH.
Ich sehe zwei Möglichkeiten:
1) Du kennst jemanden in D, der dir ein paar solcher ICs in einen Briefumschlag schüttet und zuschickt. Damit kannst du dann weiter an einer analogen Lösung basteln. Wenn ich die groben Fehler in deinen Schaltplänen allerdings sehe, z.B. konsequente Verwechslung von Sender und Empfänger, absurde Werte von Arbeitswiderständen, habe ich starke Zweifel, ob das zum Erfolg führt.
2) Wenn du den Arduino einigermassen gut programmieren kannst, dann vergiss die analoge Schaltungstechnik, die du ja ohnehin nicht beherrscht, sondern lass den µC alles wichtige machen.
Für die Endstufe würde ich dann allerdings n-Kanal- und p-Kanal-MOSFETs wählen. Die SMD-Versionen für kleine Spannungen sind recht preiswert und können doch einige Ampere schalten. Bei geringeren Strömen bedeutet ihr geringer R_ds_On, dass sie kaum Wärme entwickeln und nicht gekühlt zu werden brauchen.
Am einfachsten opfert man 4 I/O-Pins des µC und kann dann jeden Transistor individuell ansteuern. Eine Routine zu schreiben, die dafür sorgt, dass dabei keine verbotenen Kombinationen auftreten, ist ja kein Hexenwerk.
Kontinierliche Steuerung des Motors erreicht man, indem den Strom in kurzen Impulsen dosiert (PWM).
Genau für solche Sachen sind die in den µC enthaltenen Timer gedacht.
Übrigens ist es sinnvoll und üblich, die "oberen" p-FETs quasi-statisch anzusteuern, und nur bei einer Richtungsänderung umzuschalten, während man die schnellen PWM-Signale nur den "unteren" n-FETs zuführt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 6 Mär 2020 13:52 ]