2 x 16 LCD zieht (manchmal) zu viel Strom

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Autor
2 x 16 LCD zieht (manchmal) zu viel Strom
Suche nach: lcd (4684) strom (35534)

    







BID = 1046166

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
 

  


HAb hier ein stinknormales 2x16 LCD
(Truly MCC162C4-1)
Ich weiß genau,dass das Ding samt Programm schon mal funktioniert hat!
Vorhin wolle ich mal spielen,bzw. am Programm was ändern.
Kurzen Moment nach dem einschalten roch es,als käm gleich der magische Rauch,und der kleine Klecks auf der Rückseite war zum Finger verbrennen.
10x an und aus,auf einmal gings und zeigte Werte an.
Hab ein Multimeter zwischengehangen,im Normalbetrieb braucht das Teil 4,6mA,wenn es spinnt tötet es die 200mA Versicherung im Gerät.
Die Sache ist reproduzierbar,nur die Anzahl der Versuche variiert.
Hab noch ein identisches,orginalverpacktes da gehabt.
Das macht aber das Gleiche.
Angeklemmt sind (nur noch) Versorgung,Gnd und Kontrast.
Die Versorgungsspannung beträgt exakt 4,95V,der Spannungsteiler für den Kontrast aus nem 1k und nem 0,1k Widerling.
Jemand ne Idee,was zum Geier da los ist?
Einzige Erklärung die ich hätte,beide haben sich kaputt gelegen...

Offtopic :
Bin stolz auf uns Admin,das erste Lichtlein brennt pünktlich.


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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am  2 Dez 2018 22:24 ]

BID = 1046169

Harald73

Schreibmaschine


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Beiträge: 1016

 

  

Mancher digitaler Kram mag es nicht, wenn die Versorgungsspannung zu langsam steigt. Schwaches Netzteil plus großer Kondensator kann dann Ärger geben. Vllt ist das bei dir so?

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*..da waren sie wieder, meine 3 Probleme: 1)keiner 2)versteht 3)mich
* Immer die gültigen Vorschriften beachten und sich keinesfalls auf meine Aussagen verlassen!

BID = 1046173

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Harald73 hat am  2 Dez 2018 23:41 geschrieben :

Schwaches Netzteil plus großer Kondensator kann dann Ärger geben.

Nichts ist unmöglich sprach schon Toyota...
Bis grad eben hatte ich das eigentlich ausgeschlossen.
Das Teil hängt an meinem "Programmierboard",und das Netzteil macht 9V/1A.
Dazwischen noch ein 7805.
Da der Kram aber schon paar Monde alt ist...
Ich werd jetzt mal zum Test ne autarke Stromversorgung basteln,und dann schaun wir mal.
Danke für den Tipp,auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen

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(Albert Einstein)

BID = 1046175

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Harald,du bist mein Held
Das war/ist tatsächlich der Grund.
Hab das Display mal Testweise aus nem separaten Netzteil versorgt.
Und schon gehts...
Werd ich die Kollegen Elko mal zur Kur schicken müssen
Da hätte ich in dem Fall echt nicht hingedacht.
Geht halt alles so lange,bis es nicht mehr geht...
Ich danke dir

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(Albert Einstein)

BID = 1046213

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Werd ich die Kollegen Elko mal zur Kur schicken müssen
Da hätte ich in dem Fall echt nicht hingedacht.
Ich auch nicht.
Elkos werden dafür nicht verantwortlich sein.

Was du erlebst, ist typisch für den Latch-Up und du hast Gück, wenn das betreffende IC überlebt hat. Bei hinreichend starken Versorgungen ist der Chip meist gut durchgebraten, oder es schmelzen sogar die Bonddrähtchen.

Latch-up betrifft in erster Linie CMOS-Schaltungen, kann aber auch bei anderen Halbleitern passieren, wenn eine thyristorartige pnpn-Struktur zwischen V+ und V- vorhanden ist.
Wenn dieser parasitäre Thyristor zündet, wird der Versorgungsstrom nur noch durch die Leistungsfähigkeit der Stromquelle oder den Widerstandswerten von Bonddrähten etc. begrenzt. Meist stirbt das IC praktisch sofort.

Bei CMOS-Schaltungen liefern i.d.R. die an Eingängen und Ausgängen(!) integrierten Schutzdioden den zum Zünden des Thyristors benötigten Triggerstrom, wenn die Spannung dort die Betriebsspannungen um die berühmten 0,7V über- bzw. unterschreitet.
Das kann also leicht passieren, wenn während des Hochlaufens der Versorgung durch externe Ansteuerung Schutzdioden leiten.
Selbstverständlich kann man den Thyristor auch durch massive Überspannung an den Versorgungspins zünden.

Ein "beliebtes" Verfahren ein in Betrieb befindliches CMOS-IC zu grillen, ist übrigens das Prüfen der Ausgangsspannung mit einem Multimeter, dessen anderen Pol man noch nicht an ein definiertes Potential angeschlossen hat.
Dadurch kann die Meßstrippe auf ein paar hundert Volt aufgeladen sein, und wenn man damit das IC antastet, hat man gute Chancen einen Latchup auszulösen.


Zwar bemühen sich die Hersteller den parasitären Thyristor möglicht unempfindlich zu machen, aber man sollte bei der Konstruktion von Schaltungen mit CMOS-Bauteilen auch stets an die Möglichkeit des Latchup denken.
Am einfachsten begrenzt man den Kurzschlußstrom der Versorgung auf weniger als 50mA. Dann kann es zwar immer noch zum Latchup kommen, aber das Bauteil hat wenigstens eine reelle Überlebenschanche.

https://de.wikipedia.org/wiki/Latch-Up-Effekt




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