hat von euch jemand ein Filterquarz 525kHz für mich ?

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hat von euch jemand ein Filterquarz 525kHz für mich ?

    







BID = 1038298

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
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hat von euch jemand ein Filterquarz 525kHz für mich ?
Das Gerät hat drei Stück in der 2.ZF, leider fehlt davon die Nr.1

lG Martin



BID = 1038299

perl

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negativ

BID = 1038328

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
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ich hab schon etliche Boatanchor Radios restauriert, dieser hier bringt mich aber am meisten ins Schwitzen, was der schon an Zuwendung gebraucht hat reicht für eine halbe Sammlung. Nun spielt er aber, und die Empfangsleistung läßt wirklich keine Wünsche offen.
In dieser Geräteklasse sollte man sich gut überlegen, einen Kettenzug über dem Arbeitstisch zu installieren, ein EK07 ist ein Leichtgewicht dagegen.

Telefunken Röhren-Kw-Verkehrsempfänger, Doppelsuper mit variabler erster und fester zweiter ZF, 17 Bänder, Trommeltuner, 90kg

Es fehlt ein Filterquarz in der zweiten (festen) ZF, es ist Bestandteil der Bandbreitenwahl (6 stufig, von 0,1 bis 6kHz). Ich hab es einfach mal durch einen kleinen C ersetzt, die feine Art ist das natürlich nicht.

Es gibt doch eine "Quarz Ersatzschaltung", das nehm ich hier mal in Angriff. Probiert wird ein LC Serienresonanzkreis mit hohem Q, Probieren was dabei rüberkommt. Langfristig geht aber nichts an einem Ersatzquarz vorbei. Da das Gerät 65 Jahre alt ist dürften die beiden anderen schon ein par Hz gealtert sein. Also wirds am besten sein einen Dreiersatz schleifen zulassen.

lG Martin

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin.M am 12 Mai 2018 17:12 ]

BID = 1038331

perl

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Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Da das Gerät 65 Jahre alt ist dürften die beiden anderen schon ein par Hz gealtert sein
Das miß mal lieber nach.
Mir ist bekannt, dass Quarze in Oszillatorschaltungen immer schneller werden, weil durch die heftigen Schwingungen regelrecht Material weggeschleudert wird, aber solche Amplituden dürften in Empfänger eher selten auftreten, und wenn, dann sicher nicht Jahre lang ununterbrochen. Wenn der Quarz in ein dichtes Gehäuse eingelötet ist, sehe ich auch keinen Grund, weshalb sich die Elektroden durch Luftschadstoffe verändert haben sollten.

Eher vermute ich, dass sich Spulen und Kondensatoren verändert haben, aber das sollte man abgleichen können, solange diese nicht wirklich defekt sind.
Ein bekannter Fehler in diesem Zusammenhang ist bei scheibenförmigen Trimmkondensatoren eine Unterbrechung zwischen der Metallisierung des Rotors und dem "Schraubenkopf". Der Versuch die Unterbrechung mit Lötzinn zu reparieren gelang oft nicht, weil sich die Versilberung im PbSn-Lot auflöst. Heute hat man wohl eher eine Chance, weil silberhaltige Lote leicht erhältlich sind.

Sind die Quarze identisch?



Zitat :
Probiert wird ein LC Serienresonanzkreis mit hohem Q,
Ich würde dafür eine Kreuzwickelspule aus dem (465kHz) ZF-Filter eines alten Röhrenradios in Betracht ziehen.
Entsprechende Langwellenspulen könnten noch besser sein, solange man deutlich unter ihrer Selbstresonanz bleibt, weil man damit ein besseres L/C-Verhältnis erreicht.
Das Ersatzschaltbild eines Quarzresonators besteht bekanntlich aus einer Induktivität von vielen Henry in Reihe mit einem Schwingkreiskondensator, der nur Bruchteile eines pF hat.
Solche Daten mit diskreten Bauteilen zu erreichen ist natürlich völlig illusorisch.

Du kannst natürlich auch einen preisgünstigen Quarz mit etwas tieferer Resonanzfrequenz selbst abschleifen, bis es passt. Funkamateure haben das mit (demontierbaren) Surplus-Quarzen früher häufig gemacht.
Die Quarzscheiben solch langsamer Quarze sind ja schon so dick, dass man sie anfassen kann ohne zu befürchten, dass sie dabei zerbrechen.



BID = 1038333

Martin.M

Schriftsteller



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danke schonmal.

Einen extrem kleinen Serien C kann ich wohl nicht einsetzen,
der sollte im Resonanzfall so um 1kOhm haben wenn man die Daten üblicher Quarze zugrundelegt. Das schränkt mich in der Mindestgröße für den C ein.
Das Ganze soll nur als Provisorium dienen, mittelfristig lass ich was neues schleifen.
Dieselbe Idee hatte ich auch, hier liegt eine Topfkreisspule aus einer AM ZF, die dürfte passend gewickelt sein.

Der Abgleich dieser ZF Stufe, am besten erst dann wenn die frischen Quarze dasind, der hat für jede Bandbreite alles extra, und solch einen Kolossus am Wobbelmessplatz neu einzutrimmen, wieviel Stunden würde das fressen um es dann später nochmal zu wiederholen.. es soll nur in etwa funktionieren, dann ist es gut.

alle drei Quarze 525kHz, die sitzen wie Koppel C zwischen den ZF Stufen. Wie du siehst hab ich die Verklatschung schon erneuert, alles WIMA.

lG Martin





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin.M am 12 Mai 2018 20:07 ]

BID = 1038347

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
hier liegt eine Topfkreisspule aus einer AM ZF, die dürfte passend gewickelt sein.
Probiers halt aus.
Wenn du den Quarz fertigen lässt, solltest du vielleicht ein Original zu Verfügung stellen, damit der Ersatz hinsichtlich Temperaturkoeffizent (Schnitt), Parallel- oder Serienresonanz und Lastkapazität dem Vorbild entsprechend gefertigt werden kann.

Im Foto sind übrigens haufenweise die Trimmer zu sehen, die ich meinte.
Mit der Zeit, oder durch Schmutz, oder was auch immer verklebt gelegentlich der Rotor mit der Basis, und wenn man dann mit etwas Gewalt versucht den Trimmer zu drehen, kann die Metallisierung der Rotorscheibe am Schraubenkopf abreissen.

BID = 1038348

Martin.M

Schriftsteller



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die Baugruppen sind hervorragend verkapselt, das ist so gut daß sogar die versilberten Teile im Innern nichtmal schwarz geworden sind. Da hab ich keinerlei Bedenken. Kritisch kann sowas werden in der Kanalschalttrommel, die hat speziellen Kermaikelemente in denen je 2 davon als Bestandteil integriert, also nicht ohne weiteres austauschbar sind. Aber auch die ist ziemlich dicht verschlossen und hat sogar Gussgehäuse.
Das Radio besteht zu erheblichen Teilen aus Gusskomponenten, das kommt auch das martialische Gewicht her
Da haben die alten Ingenieure wirklich alles gegeben, das macht den besonderen Reiz dieses Gerätes aus. Es läßt sogar die großen EK07 im Regen stehen was die Empfangseigenheiten anbelangt.

Tip für alle die so einen restaurieren: Wenn man in der Vorstufe und der ersten ZF die Gitterwiderstände die zur Regelspannung gehen gehen Metallfilm R tauscht sinkt der Eigenrauschpegel nochmals ein klein wenig ab, und der ist auch beim original schon extrem niedrig.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin.M am 13 Mai 2018  9:47 ]


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