Laienfrage: Kurzschlußursache und Maßnahmen???

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Autor
Laienfrage: Kurzschlußursache und Maßnahmen???

    







BID = 73531

Anke Wolff

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


An alle Elektro-Experten,

Wir sind alle 4 Elektrolaien und benötigen dringend Hilfe, da wir seit 4 Tagen Stromausfälle in unserem ca. 100 Jahre alten Haus haben. Jegliche Elektrizität ist an eine einzige Sicherung angeschlossen (mit Ausnahme des sehr selten benutzten Kellers, der auf einer zweiten Sicherung liegt)und die Leitungen (?) sind aus Aluminium.

Der erste Kurzschluß trat nach heftigen Regengüssen auf.
In meinem Zimmer hat es bei jedem Kurzschluss zwischen Wand und Heizung (Spalt von 2cm) einen lauten Knall gegeben und auch ein helles Leuchten war zu beobachten. Eigentlich sollte die Stromleitung, die wohl vor Jahren an dieser Stelle verlegt worden ist, tot sein. Jedenfalls fiel der Strom zunächst alle 10-15min und an den nächsten Tagen in immer größeren Zeitabständen aus.

Unser Vermieter kümmert sich nicht wirklich darum und hat eigenhändig (obwohl auch Laie) die eine Doppelsteckdose geöffnet, um das "angeblich" tote Kabel zu isolieren. Als er dies tat, war auch wirklich kein Strom darauf.

Jetzt habe ich Angst,
- dass entweder das Problem dadurch nicht wirklich behoben
wurde.
- dass (falls es doch damit gelöst ist) durch seine
laienhafte "Reparatur" weitere Schäden der Leitungen
nicht behoben worden sind, die vielleicht durch die
vielen Kurzschlüsse ausgelöst wurden.
- dass dadurch vielleicht ein Kabelbrand entstehen könnte.
- dass insgesamt der Sicherheitsstandard nicht mehr
gewährleistet ist.

Wäre es nicht in jedem Fall besser, noch einmal einen Elektriker zu rufen, der sich alle Leitungen bzw. Steckdosen ansieht bzw. eine Isolationsmessung durchführt???
Kann es nicht außerdem sein, dass durch den Regen Wasser in die evtl. undichte Wand eingedrungen ist und auch dieses Problem für eine garantierte Sicherheit gelöst werden müßte???

Vielen, vielen Dank für alle Antworten,

Anke

BID = 73544

Georgi

Aus Forum ausgetreten

 

  

Hallo Anke,

der Betreiber einer elektrischen Anlage (das ist der Vermieter) ist dafür verantwortlich, daß sie sicher ist.

Das scheint im vorliegenden Fall nicht so zu sein.

Vielleicht solltet ihr einen Elektriker mit den geeigneten Meßgeräten bitten nachzumessen (Isolationswiderstand, Schleifenwiderstand), damit Ihr Daten habt.

Ich kann nur raten in einem abgestuften Verfahren mit dem Mieter zu verhandeln.

1. Stufe reden
2. Stufe schreiben
3. Stufe Mieterschutzbund einschalten
4. Stufe Rechtsanwalt einschalten

ich würde den jeweils nächsten Schritt ankündigen.

Gruß


Georgi

Ps. abgesehen von der Sicherheit, ist es heutzutage unzumutbar über einen längeren Zeitraum ohne Strom dazustehen. Man denke nur an die Kühltruhe.

Ich würde mir auch mal meinen Zähler anschauen. Läuft der eventuell, obwohl keine Geräte eingeschaltet sind. Das ließe auf Kriechströme (die Euer Geld kosten)schließen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Georgi am  7 Jun 2004 20:32 ]

BID = 73607

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Anke,

Georgi hat Euch ja schon gute Hinweise gegeben.

Ich sehe die Situation ähnlich wie er und würde mich ÄUSSERST unwohl fühlen, dort weiter zu wohnen!

Ihr müßt DRINGEND etwas unternehmen, um eine umfassende fachliche Prüfung durchführen zu lassen.


Dazu noch folgender Tip:
Sprecht den örtlichen Stromversorger (Stadtwerke, Gemeindewerke, Überlandwerke etc.) an und erläutert die Situation, so wie Ihr sie hier geschildert habt.

Dieser schickt dann in der Regel (für Euch KOSTENLOS!) einen eigenen Fachmann vorbei, der die Sache in Augenschein nimmt und auch wahrscheinlich gleich ein paar Messungen durchführen kann.
Sollten dabei Mängel festgestellt werden (und davon kann man bei Eurer Beschreibung ausgehen), dann bekommt Ihr und der Vermieter einen freundlichen, aber bestimmten Brief, in dem der Vermieter aufgefordert wird, in angemessener (also kurzer) Frist für fachgerechte Abhilfe zu sorgen.

Sowas wirkt oft Wunder!


Viel Erfolg!


Gruß,
sam2

P.S.
Nicht vergessen, eine angemessene Mietminderung für die Tage mit den Stromausfällen geltend zu machen!


-----------------------------------------------------------
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  8 Jun 2004  2:16 ]

BID = 73624

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

Also _das_ ist eine Situation, wo ich ganz persönlich _sofort_ die Sicherung rausschrauben und was unternehmen würde! Daß auf der angeblich toten Leitung Saft ist, ist ja wohl völlig klar wenn es blitzt und knallt, der Zusammenhang mit dem Regen liegt zumindest nahe. Das hier ist eindeutig ein Fall für den Profi. *grusel*
Ansonsten haben die anderen schon die besten tips gegeben. Hier ist Gefahr im Verzug, das siehst du ganz richtig!

BID = 73721

Georgi

Aus Forum ausgetreten

Hallo Anke,


ganz radikale Stromversorger schalten bei einem "brandgefährlichen" Fall, wie er bei Euch der Fall sein könnte, ab und verchließen den Hausanschlußkasten. Das sind zwar keine guten Aussichten, sollte aber den Vermieter dazu bringen beschleunigt tätig zu werden.

Ich möchte nicht verhehlen, daß die Erneuerung der Elektroanlage erhebliche Verschmutzungen nach sich zieht.

Am besten vom Vermieter einen vierwöchigen Urlaub bezahlen lassen, alle Möbel für die Zeit zwischenlagern, dann hat der Elektriker freie Hand.


Gruß

Georgi

Ps. bin interessiert, wie es weiter geht! Schreib mal!

BID = 73923

Anke Wolff

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Vielen Dank für all die tollen konstruktiven Antworten!!!

Wir werden wohl nach Georgis Punkteplan verfahren und wenn das nichts hilft, sam2s Stadtwerketrick ausprobieren.

Leider, Georgi, glaube ich nicht, dass unser Vermieter uns jemals einen vierwöchigen Urlaub bezahlen würde. Schade :-))

Schönen Gruß,

Anke




BID = 73931

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Anke,

UMGEKEHRT wird ein Schuh daraus!

Erst die Sachgrundlage feststellen lassen und dann die Abhilfemaßnahmen steigern.


Und wenn die Lage so ist, wie Du es beschrieben hast, können sehr wohl ein paar Tage im Hotel dabei herauskommen (oder Ihr entscheidet Euch für Wohnenbleiben auf der Baustelle mit erheblicher Mietminderung)!



Gruß,
sam2

[/quote]

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 74928

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern

Anke, nach deinen Umschreibungen ganz oben ist die Anlage eine definitive Gefahrenstelle. Wenn es einen satten Kurzschluß gibt und der vermieter hier mit Klebeband etwas repariern will, versucht er sich verantwortungslos vor Elektrikerkosten zu drücken.

Die Anlage muss schnellstens von einem unparteiischen FACHMANN geprüft werden.


Wenn das kabel manchmal tot ist, manchmal niht, ist irgendwo ein loser kontakt, hier kann unter Last große wärme entstehen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 13 Jun 2004 22:07 ]


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