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Ich möchte die Platine von alten Staubsauger reparieren, evtl. Widerstäde überhitzt? Suche nach: platine (26909) staubsauger (1535) |
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BID = 1024713
Babelee Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 53 Wohnort: Oberndorf a.N.
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Hallo liebe kenner,
ich habe hier einen älteren Baustaubsauger, der den Geist aufgegeben hat.
diesen möchte ich reanimieren.
ich habe festgestellt, dass bei ein paar wiederstände wohl überhitzt sind (siehe Platine R1 bis R4
)
nun hab ich sie ausgebaut un gemessen.
laut farbcode sollen sie 2,61KOhm habe.
sie haben 2,61; 2,60; 2,59 und 2,59 KOhm
also scheinen sie ok zu sein???
welche bauteile könnten noch betroffen sein?
was kann ich noch messen?
soll ich die widerstände wechseln obwohl die zahlen ok sind?
ist es evtl möglich die elektronik zu umgehen und den staubsaugermotor direkt zu betreiben? evtl mit(er wird eh nur in meiner werkstatt benutzt)
vielen dank!
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BID = 1024715
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | welche bauteile könnten noch betroffen sein? | Der Motor.
Evtl. auch nur dessen Kohlebürsten.
Leg mal eine Gleichspannung von ca. 20V bis 60V an die Anschlüsse des Motors, dann sollte er schon loslaufen.
Zitat :
| | soll ich die widerstände wechseln obwohl die zahlen ok sind? | Nein.
Was ist mit dem dicken Widerstand R20?
P.S.:
Ich sehe gerade dass du die Widerstände schon ausgebaut hast. Das macht man nicht, solange man sie nicht wechseln will.
Zum Messen reicht es einen Pol auszulöten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Aug 2017 21:40 ] |
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BID = 1024720
Babelee Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 53 Wohnort: Oberndorf a.N.
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Vielen Dank für deine Antwort!
Danke für den tip mit nur eine stelle entlöten.
ich hab die Widerstände gleich ausgebaut weil ich davon ausging, dass sie kaputt sind weil die platine an der stelle so dunkel ist.
ich hab den motor getestet, er läuft einwandfrei.
der R20 Widerstand hat die Bezeichnung 7CS R047 J 5297 und der gemessene Widerstand ist 0,4 Ohm
ich muss noch Schauen wieviel Ohm er haben sollte. hab auf anhieb nichts dazu gefunden.
gruß Gabriel
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BID = 1024722
Her Masters Voice Inventar
     
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Beiträge: 5312 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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0,47 Ohm sollte er haben. Ich würd mal auf einen kaputten TRIAC tippen.
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BID = 1024723
Babelee Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 53 Wohnort: Oberndorf a.N.
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Danke für den Tipp.
wie überprüfe ich den triac richtig?
gruß Gabriel
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BID = 1024724
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13374 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Babelee hat am 12 Aug 2017 23:05 geschrieben :
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wie überprüfe ich den triac richtig
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Mach einen neuen rein.
Das geht schneller und die Dinger kosten doch (fast) nichts...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 1024728
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Wenn Du die Platine vor dem Auslöten der Widerstände fotografiert hättest, hätte man evtl. die kalten Lötstellen sehen und beurteilen können. Das sind nun mal Lastwiderstände und die werden naturgemäß warm, was zur Folge haben kann, daß sich das Lot an den Drähten verabschiedet. Ich würde auch den Triac auf Verdacht mal tauschen.
Gruß
Peter
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BID = 1024729
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Ich würd mal auf einen kaputten TRIAC tippen. |
Eher nicht.
Gewöhnlich laufen die Motoren dann unkontrolliert mit voller Leistung.
Die Widerstände sind auch nicht sehr heiß geworden, sondern allenfalls etwas warm. Mehr ist auch bei einem Gesamtwiderstand von gut 10kOhm an 230V nicht zu erwarten.
Da hier vier Stück direkt nebeneinander montiert sind, ist es wohl zu einem Wärmestau gekommen. Dieses Platinenmaterial bräunt sich ziemlich leicht.
Nach oberflächlichem Anschein sind das Vorwiderstände für die D1, die dann zusammen mit C5 den Gleichstrom für die Schaltung mit dem LM393(?) herstellt.
Prüf mal, ob die Diode D1 noch i.O. ist, oder ob sie nach beiden Seiten leitet (Kurzschluss). Dafür brauchst du sie wahrscheinlich nicht auszulöten.
Falls sie defekt ist, ist wahrscheinlich auch C5 hinüber, und dann bekommt die gesamte Halbleiterschaltung keine Versorgungsspannung.
Auserdem müssen die Widerstände dann ca 5W verheizen anstatt 2,5W im Halbwellenbetrieb.
Das würde die erhöhte Wärmeentwicklung dort erklären.
Auch an den Anschlüssen von C5 ohne ihn auszulöten auf Kurzschluß testen.
Falls der Fehler nicht im Bereich dieser Gleichrichterschaltung zu suchen ist (es gibt da bestimmt noch eine Zenerdiode oder einen Belastungswiderstand, damit die Gleichspannung nicht zu hoch wird), dann müsstest du mal verraten, was auf den Transistoren, dem IC und den Elkos steht, weil wir das ja nicht sehen können.
Oder du malst das Schaltbild einfach selbst heraus.
P.S.:
Zitat :
| | ist es evtl möglich die elektronik zu umgehen und den staubsaugermotor direkt zu betreiben? |
Dazu könntest du das mittlere Bein des Triac TC2 mit dem weiter aussen auf der Platine liegenden Bein verbinden.
DAS simuliert den typischen Defekt eines Triac.
P.P.S.:
Wenn du auf deinen Fotos uninteressante Bereiche wie die Tischplatte mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie z.B. Irfanview wegschneidest, reduziert das die Datenmenge ungemein, und wir bekommen bessere Fotos zu sehen.
Gerade solch stark strukturierte Bereiche wie die gemaserte Holzplatte erzeugen sehr viele Daten, weil sie sich schlecht komprimieren lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Aug 2017 0:15 ]
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BID = 1024744
Babelee Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 53 Wohnort: Oberndorf a.N.
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Hallo an alle,
Mir ist dieser beitrag jetzt etwas Peinlich...
Nachdem ich wie vorgeschlagen von Perl D1 und C5 überprüft habe un d diese in Ordnung waren...
und ich aufgrund der von Otiffany bemerkten, möglichen Kaltlötstellen sämtliche Lötstellen nachgelötet habe, dachte ich, ich versuchs einfach mal.
Dabei habe ich festgestellt, dass der Strom am Hauptschalter nicht durchgeht
Nach dem öffnen des Hauptschalters war klar, warum der Staubsauger nicht geht. Es hat sich eine Kugel von der feder des Schalters gelöst (vermutlich durch Erwärmung bedingt durch eine Staubsaugorgie  ) und somit wurde der Kipphebel nicht mehr richtig angedrückt.
Der Hauptschalter ist nun repariert und alles funktioniert super!
Das ist mir etwas Peinlich, da eigentlich sowas als erstes geprüft werden sollte
Es tut mir leid, dass ich eure Zeit unnötig beansprucht habe... ich war einfach blind dafür, weil ich so fixiert auf den Brandfleck auf der Platine war.
ohne eure Hilfe hätte ich es dennoch nicht so schnell gefunden
Gruß Gabriel
P.S: ich weiss nur nicht genau wie ich den thread als gelöst markiere...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Babelee am 13 Aug 2017 2:16 ]
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BID = 1024745
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13374 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Babelee hat am 13 Aug 2017 02:09 geschrieben :
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Es tut mir leid, dass ich eure Zeit unnötig beansprucht habe...
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Du bist einer der ganz wenigen,die
a)es für nötig befinden die Lösung des Problems kundzutun
b) es zugeben,dass das Problem vor dem Gerät gesessen hat
Und gräm dich nicht ,ich hab hier auch schon nach Lösungen gefragt,die am Ende so einfach waren,das es mir peinlich war, warum ich nicht selbst drauf gekommen bin.  ...
Ich sag das deshalb,weil gerade mit so Leuten wie dir Foren prima funktionieren.
Wenn du wüßtest,was hier so manchmal für Deppen mit maßlos übersteigertem Anspruchsdenken aufschlagen
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(Albert Einstein)
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BID = 1024748
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Es tut mir leid, dass ich eure Zeit unnötig beansprucht habe... ich war einfach blind dafür, weil ich so fixiert auf den Brandfleck auf der Platine war. |
Danke, die Rechnung bekommst du trotzdem.
P.S.:
Ich habe auch schon minutenlang gerätselt, warum ein Gerät nicht tut, bis ich dann gemerkt habe, dass ich es gar nicht an die Steckdose angeschlossen hatte.
So etwas kommt halt vor, auch bekannt als Murphys Law.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Aug 2017 6:21 ]
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BID = 1024753
unlock Schriftsteller
     Beiträge: 902 Wohnort: Mosbach
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[Klugscheißmodus]
Übrigens wird die Versorgungsspannung mit C3 geglättet und mit DZ1(Zenerdiode) gebügelt.
[/Klugscheißmodus]
Nur gut,das alles wieder funktioniert
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