Gießharz für ein am Motor angebautes Teil

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Autor
Gießharz für ein am Motor angebautes Teil
Suche nach: motor (30974)

    







BID = 1022485

fosaq

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Hallo,

ich habe mich gerade neu angemeldet und trotz Suche nichts passendes gefunden. Die Suche selbst hab ich übrigens auch erst zufällig gesehen. Kann man da vielleicht einen Textlink mit "Forensuche" o.ä. machen? Dieser Text in der pixeligen Lupe ist... unglücklich

Ich denke, dass diese Frage nicht mit den Forenregeln kollidiert, auch wenn es im weiteren Sinne um eine KFZ-Anfrage geht.

Anyway!

Ich suche ein Harz mit dem ich einen Zwischenraum vergießen kann.

Es geht um das Magnetventilpaket von einem BMW Vanos (VAriable NOckenwellen Steuerung). Durch Kalte Lötstellen und/oder Vibrationen können Kontaktprobleme auftreten. Ich möchte die 8 Pins an der Platine neu verlöten aber vorher den Zwischenraum darunter mit Harz vergießen. Hier ein Bild aus einer Anleitung dafür, vorher und nachher:
Bild eingefügt

Was kann man da nehmen? Wie man sieht brauche ich wirklich nur eine sehr kleine Menge (50ml?). Wichtig ist, dass das Harz gewisse Temperaturen übersteht. Zwar scheinen die meisten Harze erst bei über 200 °C Probleme zu bekommen aber ich habe trotzdem keinen Plan was ich nehmen kann und wo man das bekommt.
In unmittelbarer Nähe wird 90 - 120 °C warmes Motoröl gefördert. Das Harz muss diese Temperaturen dauerhaft überstehen und vielleicht auch Temperaturspitzen von 150 °C aushalten können. Ausserdem wird so ein Motor ja gestartet und wieder abgestellt, es wird also ständig warm und wieder kalt. Apropos kalt: -20 °C im Winter dürfen auch kein Problem sein.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und bedanke mich schon mal im Voraus!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fosaq am 30 Jun 2017  7:50 ]

BID = 1022488

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320

 

  


Zitat : fosaq hat am 30 Jun 2017 07:45 geschrieben :
Was kann man da nehmen? Wie man sieht brauche ich wirklich nur eine sehr kleine Menge (50ml?). Wichtig ist, dass das Harz gewisse Temperaturen übersteht. [...] aber ich habe trotzdem keinen Plan was ich nehmen kann und wo man das bekommt.
Bei praktisch jedem Elektronikversender gibt es Polyurethan-Gießharze, z.B. hier was von copaltec.

Ich würde ja auf einen kleinen "Härtungsschrumpf" achten, ansonsten muss man in mehreren Schritten vergießen oder die Kontakte nehmen werden mechanisch gestresst.



Zitat :
Zwar scheinen die meisten Harze erst bei über 200 °C Probleme zu bekommen [...]
In unmittelbarer Nähe wird 90 - 120 °C warmes Motoröl gefördert. Das Harz muss diese Temperaturen dauerhaft überstehen und vielleicht auch Temperaturspitzen von 150 °C aushalten können
Bist du mit den Temperaturen sicher? Normalerweise gibt es bei einem Motor einen Luftzug und auch wenn in der direkten Umgebung Öl fließt, sollte die Elektronik nicht so warm werden. Die sind meistens auch nur bis 125°C bzw. 150°C ausgelegt. Höher ist ganz selten. (Oder sitzt gar keine Elektronik in dem Ding?)


P.S.
Habe selber nur mit 2K-Kleber aber noch nicht mit Gießharz gearbeitet. 2K-Kleber schrumpft und wird bei höheren Temperaturen sehr weich. Würde ich also nicht nehmen.

BID = 1022496

Primus von Quack

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nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...vielleicht sollte man vorher mal klären warum das original nicht vergossen ist, obwohl heutzutage die Industrie so gerne alles vergiesst, könnte einen Grund haben

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1022503

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Für solche Temperaturen eignen sich Silikone.
Allerdings nicht die Baumarktqualität, weil die beim Aushärten Essigsäure abspaltet, welche insbesondere für Kupfer ziemlich korrosiv ist.
In der KFZ-Branche wird ein Amin-blockiertes Silikon als Dichtmaterial für Motor-Anbauteile verwendet.
Iirc hiess das Zeug Dirko.

BID = 1022525

fosaq

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Kommentare!


Zitat :
Primus von Quack hat am 30 Jun 2017 13:39 geschrieben :

...vielleicht sollte man vorher mal klären warum das original nicht vergossen ist, obwohl heutzutage die Industrie so gerne alles vergiesst, könnte einen Grund haben


Das wird leider schwierig. Der Motor ist 10-15 Jahre alt und der Zulieferer der Vanos-Einheit ist unklar. Vermutlich hat man das einfach nicht als mögliches Problem gesehen.

Das Vergießen ist eh der doppelte Boden unter dem Netz. Wenn Kontaktprobleme auftreten liegt das meistens an den Lötstellen selbst aber um ganz Sicher zu gehen und auch eventuelle Vibrationen noch zu dämpfen hat es sich "etabliert" diesen kleinen Zwischenraum noch zu vergießen.

Es hat eine ganze Reihe Folgen wenn man das Teil ausbaut (neue Dichtungen usw.) und wenn man es schon mal in der Hand hat kann man das gleich mitmachen. Negatives aus der Richtung ist mir nicht zu Ohren gekommen.

Es gibt da eigentlich auch nur eine Firma in den USA die diesen Umbau machen und diese Teile dann gegen Pfand verkaufen aber wozu soll ich für ein bisschen löten so ein Teil über den Atlantik schippern lassen? Die haben sogar die Anleitung veröffentlicht was sie machen aber eben nicht geschrieben was genau sie zum vergießen verwenden.

BID = 1022529

Primus von Quack

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Beiträge: 7389

...Vergussmasse leitet aber auch besser Wärme als ein Luftspalt, Luft isoliert

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1022532

fosaq

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Zur Temperatur:
Nach abgestelltem Motor habe ich außen auf dem Alublock noch 80 °C gemessen, ganz so extrem wird es also nicht
Die Vanos-Einheit sitzt ganz vorne oben am Motor und das Ventilpaket hängt da unten dran.

Hier ein Bild der kompletten Einzeit:
Bild eingefügt

Oben die eigentliche Verstelleinheit, in der Mitte der Ventilblock und unten das Magnetventilpaket um das es hier geht. Links unten ist der Anschluss.

Der Deckel wird geöffnet, die Pins abgelötet und die Platine entfernt. Da ist dann dieser Zwischenraum wie auf dem Bild im ersten Post zu sehen. Platine wieder drauf, Pins verlöten und Deckel zu.

Jedenfalls vielen Dank für die Antworten, das wird schon

BID = 1022542

RivaDynamite

Neu hier



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Ich würde das mit dem vergießen sein lassen - bei vielen VW um 2003 gibt es einen Sensor für Querbeschleunigung, bestehend aus einer Platine mit einem SMD-Chip, in einer silikonmasse im Gehäuse vergossen. Das Teil sitzt relativ geschützt an der Lenksäule im Innenraum, und dennoch geht es nicht selten kaputt - ESP-Warnleuchte geht dann an.
Der SMD-Chip hat kalte Lötstellen, und wenn man die Platine aus dem Gehäuse nimmt klebt der Chip meist noch in der Vergussmasse!
Also: verlöte es neu und gut, immerhin kommst dann in zukunft auch weiterhin gut ran =)

BID = 1022577

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der SMD-Chip hat kalte Lötstellen, und wenn man die Platine aus dem Gehäuse nimmt klebt der Chip meist noch in der Vergussmasse!
Löten können die also auch nicht.


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