Punktschweißgerät

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Autor
Punktschweißgerät

    







BID = 1017678

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Heute bin ich endlich mit dem schon vor über einem Jahr diskutierten Punktschweißgerät fertig geworden. Der Beitrag ist leider im Archiv.
Der erste Test verlief nicht so, wie ich es mir gedacht hatte. Ich habe zum Testen eine Halogenlampe statt der Schweißelektroden angeschlossen und den Kondensator auf 13,4 V aufgeladen. Die Steuerspannung erreichte leider nur 12,2Vv
Beim Betätigen des Fußtasters leuchtete die Halogenlampe wie erwartet hell auf und erlosch dan entsprechend der Elkoentladung. Das war es dann auch schon .
Minestens 3 von den Mosfets sind in die ewigen Jagdgründe eingegangen.
Ich frage mich nun, warum. Ich habe doch keine große Last geschaltet.
Lag es wirklich an der zu geringen Steuerspannung?

Gruß
Peter





BID = 1017684

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Schaltplan?

BID = 1017698

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Schaltung kommt:

Gruß
Peter




P.S.
Dieser Beitrag: https://forum.electronicwerkstatt.d.....80537 ist leider schon im Archiv.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 14 Apr 2017 11:18 ]

BID = 1017706

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12763
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Lag es wirklich an der zu geringen Steuerspannung?
Indirekt vermutlich schon. 13V sind zwar genug, aber der hohe Impulsstrom, welcher von den Gate-Elektroden aufgenommen wird, wird wohl für ein einbrechen der Spannung sorgen.
Der relativ große 100µ Elko kann dagegen wenig ausrichten, da er für hochfrequenze Ströme praktisch nicht "existiert".

Eine Anhebung des GND-Potentials (und damit eine Verringerung der Gate-Source Spannung), auf Grund des nicht unbedingt hohen Stromes, aber der hohen Flankensteilheit-->induktiver Spannungsabfall, ist auch möglich.

Außerdem werden die MOSFETs mit dem Relais nicht sauber angesteuert (Prellen der Kontakte)

P.S.: C3 ist falsch rum gezeichnet. Apropos gezeichnet, der Leistungsteil ist etwas unübersichtlich geraten


_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 14 Apr 2017 12:37 ]

BID = 1017720

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Die Konstruktion der Gateansteuerung ist ja nicht wirklich voll funktionstüchtig,denn es fehlt die Entladung des Gates.

Möglicherweise könnte auch eine zu hohe Spannung am Gate nach dem Abschalten des Relais dafür verantwortlich sein.Fragt sich nur,wo diese übertragen wird.

P.s.:Vermutlich wurde die Induktionsspannung nach abschalten der Relaisspule kapazitiv auf die offenen Gates übertragen,was dann einige Trasistoren nicht mitmachten.

_________________
One Flash and you're Ash !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: unlock am 14 Apr 2017 14:14 ]

BID = 1017732

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
es fehlt die Entladung des Gates.
Das wird der Grund sein.
Der Transistor brennt nach dem Schweissimpuls ab.

P.S. @ Otiffany:
Warum nimmst du nicht deinen geliebten NE555 zur Ansteuerung des MOSFET?

Was ist das überhaupt für ein Typ?


Außerdem:
Der gemeinsame Sternpunkt für die Masseverdrahtung sollte das Source-Beinchen des MOSFET sein.
Dort läuft der dicke Strom lang, und wenn du Masse für die Steuerspannung woanders anschliesst, wird der Steuerimpuls durch den induktiven und ohmschen Spannungsabfall auf der Sourcezuleitung verwässert.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Apr 2017 16:30 ]

BID = 1017763

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach


Zitat :
perl hat am 14 Apr 2017 16:11 geschrieben :

Das wird der Grund sein.
Der Transistor brennt nach dem Schweissimpuls ab.


Von Abbrennen scrub er ja auch nicht,vielleicht kann er die Transistoren einfach nicht mehr "steuern",da die Gate alle schon geladen sind!

Vielleicht wäre mal eine kleine Schaltplanänderung sinnvoll!
-R3 gehört an Gate und Source,
-die Versorgung der Relaisspule sollte an einen extra Gleichrichter oder Vorwiderstand,wenn die Spulenspannung 24V beträgt(nicht so schlimm).
-R1 könnte man an den Großen Rinkerntransformator(Tr1) anpassen,um somit ein beseres Ladeverhalten zu haben.
-der Relaisspule kann man zur Unterdrückung der Induktionsspannung einen Widerstand parallel schalten.
-den LM317 kann man getrost auf 20V anpinnen.
-die Idee von perl mit dem NE555 wäre von Vorteil,dann könnte man sich das Gedöns mit dem Steltransvormator sparen,und würde gleichzeitig auch noch Energie einsparen!
Edith:Zahlendreher

_________________
One Flash and you're Ash !



[ Diese Nachricht wurde geändert von: unlock am 14 Apr 2017 22:11 ]

BID = 1017787

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen


Zitat :
Von Abbrennen scrub er ja auch nicht,vielleicht kann er die Transistoren einfach nicht mehr "steuern",da die Gate alle schon geladen sind!


Genau das war es!
Ich hatte tazsächlich den 10K Widerstand falsch eingelötet.
Es funktioniert jetzt wie vorgesehen, aber leider ist die Leistung nicht ausreichend, um einen guten Schweißpunkt zu produzieren. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder ich muß die Ladesapannung erhöhen, oder ich muß die Steuerspannung oder beides erhöhen.

Zitat :
die Versorgung der Relaisspule sollte an einen extra Gleichrichter oder Vorwiderstand,wenn die Spulenspannung 24V beträgt(nicht so schlimm).

Das Relais wird von einem anderen Trafo versorgt


Gruß
Peter

P.S.
Um das Kontaktprellen des Relais zu mindern, habe ich drei Kontaktpaare parallel geschaltet.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 15 Apr 2017 16:06 ]

BID = 1017804

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
leider ist die Leistung nicht ausreichend, um einen guten Schweißpunkt zu produzieren.
Das hatte ich befürchtet.
Vermutlich bringt der Kondensator nicht so viel Strom, wie du erhoffst, und außerdem halte ich von der Methode der Kondensatorentladung nicht viel.

Da wird in kürzester Zeit eine gewaltige Leistung an der Schweißstelle umgesetzt, mit der Folge, daß dort das Material verdampft anstatt zu schmelzen und sich zu vermischen.
Wenn du mit der Ladespannung höher gehst, wird das eher schlimmer als besser.
Außerdem ist mit deiner Konstruktion der Ansteuerung des MOSFET über ein Relais ein präzises Timing nicht möglich.

Andere haben an Mikrowellentrafos die Hochspannungswicklung heruntergeschlagen und an deren Stelle wenige Windungen Anlasserkabel aufgebracht.
Um dafür mal einen Vergleichswert zu nennen: Bei den alten Stahlröhren (11er-Serie) wurde iirc der Hut mit etwa 6V und 150.000A während 3 Perioden der Netzspannung mit der Bodenplatte verschweisst.
Das ergab dann eine etwa 10cm lange vakuumdichte Schweissnaht an den papierdünnen Stahlblechen. Also 1,5kA pro Millimeter sollte man schon haben.
Die 60ms kann man ja heute mit einem Triac oder den für induktive Lasten besser geeigneten Thyristoren problemlos erzeugen.
http://www.hts-homepage.de/DStahl/DSFertigung.html


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Apr 2017  0:02 ]

BID = 1017807

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich werde jetzt noch mal die Ladespannung auf ca. 20V max. erhöhen und wenn das nicht den erhofften Erfolg bringt, auf den umgebauten Microwellentrafo umsteigen.
So ein Trafo liegt hier auch noch irgendwo rum.
Natürlich muß ich dann auch auf meinen "geliebten" NE555 zurückgreifen.

Gruß
Peter

BID = 1017838

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Leider hat auch eine Erhöhung der Ladespannung nicht den erwünschten Erfolg gebracht, aber man lernt ja nicht aus. Dünne Verbinder werden zwar festgeklebt, aber nicht wirklich verschweißt.
Also, auf ein Neues!
Ich hoffe nur, daß der Mikrowellentrafo noch in mein Gehäuse passt.

Gruß
Peter

BID = 1017845

IceWeasel

Moderator

Beiträge: 2389

Viel Erfolg

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Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

BID = 1017853

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Also ich hätte noch überprüft,ob der Kondensator ohne die ominöse Ladeschaltung einfach direkt geladen und an den Elektroden(direkt an den Kondensator)wider an der Schweißstelle entladen ein vernünftiges Ergebnis abgibt.
Wenn der Kondensator nix taucht,wech damit.
Ansonsten dürfte der ganze Verhau zu hochohmig sein.

Natürlich ist beim Schweißen,wie auch beim Löten,Sauberkeit der Kontakt- und Fügeflächen erstes Gebot!



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One Flash and you're Ash !



[ Diese Nachricht wurde geändert von: unlock am 16 Apr 2017 23:27 ]

BID = 1017856

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

So hoch kann der Spannungsabfall doch wohl nicht sein?
Ich habe mir schon redlich Mühe gegeben, den Querschnitt hoch zu wählen.

Gruß
Peter







BID = 1017860

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Naja,in erster Linie ging es mir eher um die Fähigkeit,das der Kondensator auch die paar kiloampere liefern kann.Sekundär trägt dann der Verhau dazu bei,das der Strom begrenzt wird.
Hast du eigentlich schon alle Transistoren einzel auf Richtigkeit der Funktion überprüft?
Auf jedenfall sind die Sourceinduktivitäten(Vorwiderstände) für die Ansteuerung nicht besonders förderlich!

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