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µC stürzt bei anschalten von Leuchtsoffröhre ab :-( |
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BID = 71830
ICEbAIR Neu hier
Beiträge: 31
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Hallöchen! Ich habe eine Schaltung mit µC zusammengebaut, die per Optokoppler (MOC 3023) Leuchtstofröhren an/ausschalten soll.
Habe den Schaltplan mal angehängt.
(die Jumper sind für ein LCD und ein paar taster. Das klappt auch alles wunderbar)
Mein Problem ist folgendes: Die Schaltung läuft so. Mit einer Gkühbirne auch. Sobald ich jedoch Leuchtstoffröhren schalte, so habe ich eine Wahrscheinlichkeit von etwa 1:5, daß der µC beim Zündvorgang der Röhren stehenbleibt oder neustartet.
Jaja Störungen von den startern, oder? Aber wie bekomme ich die weg??? :-(
Bin für jede Hilfe dankbar :-) |
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BID = 71840
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ist der 100nF direkt an den Betriebsspannungsanschlüssen des ICs oder weiter entfernt ? Am besten direkt unter das IC (z.B. in den IC Sockel)
Vielleicht ein kleiner Elko (<100uF) auf der Platine ?
Wie groß ist R1 ?
Wie ist die Schaltung aufgebaut (Lochraster, Steckbrett, geätze Platine ?)
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BID = 71862
Magni Gelegenheitsposter
Beiträge: 91 Wohnort: Edewecht
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Beim Zünden der Röhre kann ein Feld entstehen, dass deinen uC reseten lässt. Um das zu vermeiden ist das Platinenlayout sehr wichtig, man sollte freie Flächen mit GNDFlächen ausfüllen auch unterm uC alles mit GND-Flächen ausfüllen um jegliche Störungen/Felder zu vermeiden. Wie auch schon Benedikt gesagt hat, den 100nF am besten an die Pins des uC ;). Wenns gar nicht klappen sollte, dann versuch es mit dem PIC, der ist um einiges imuner, was solche sachen angeht.
mfg
Magni
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BID = 71870
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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8051er sind auch sehr robust, solange man den internen Programmspeicher benutzt. Mit externem EPROM stürzt der uC bereits ab, wenn in 10m Entfernung mit einem Zeilentrafo mal ein paar Versuche macht.
Wo 8051 extrem robust sind (im Vergleich zu AVRs): Überspannung und verpolte Spannung. AVRs sind dann normalerweise sofort kaputt, 8051 halten auch mal kurz (einige Sekunden) -12V am Vcc Anschluß aus...
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BID = 71876
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Ich hatte auch schonmal nen dauerhaft resetenden Atmel. 100n An den Betriebsspannungsanschlüssen war schon vorhanden. Was dann Abhilfe geschaffen hat war das Metallgehäuse mit der Masse zu verbinden Es sah so aus als währe es schon verbunden, war es aber nicht.
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BID = 71957
ICEbAIR Neu hier
Beiträge: 31
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Danke für die shcnellenantworten! Werde den Kondensator mal direkt unter die platine löten. Hoffentlich hilft des schon.
Zum Aufbau: Selbst geätzte Platine ohne masseflächen (War alles sehr dicht und ich bin net so der Ätzkönig, da wollte ich kurzschlüsse vermeiden.
Wegen dem Feld: Die 4 Röhren sind direkt neben der Schaltung. Sollte es (Wenns der kondensator net tut) helfen wenn ich die Platine in ein geerdetes metallgehäuse (Gebaut aus zusammenglöteten Platinen) verpacke?
Greetz René
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BID = 71960
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Eine geerdete Metallplatte zwischen Röhren und Schaltung sollte helfen. Wenn man eine spiegelnde Aluplatte halbrund um die Röhren macht, hat man gleich noch eine bessere Lichtausbeute durch den Reflektor...
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BID = 72059
ICEbAIR Neu hier
Beiträge: 31
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Also habe nun den Kondensator am µC und eine Geerdete Platine zwischen Röhren & µC. Hat die Statistik etwas nach oben verschoben. So etwa 1:20, daß der µC abstürzt. Aber das gelbe vom Ei isses noch net :-(
Werd jetzt wohl doch aus Alublech ein kleines Gehäuse für die Schaltung bauen und mich denn nochmal mit dem (miss-)erfolg melden...
René
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BID = 72258
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Hast Du die Masse der Microcontrollerschaltung auch mit der Erde verbunden? Das solltest Du nämlich machen, fals das Potentialmässig möglich ist. Wenn es Potentialmässig nicht möglich ist, dann setze wenigstens einen 4,7nF Kondensator zwischen Masse und Erde.
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BID = 72560
FatalError Stammposter
Beiträge: 498 Wohnort: Berga /Elster
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Ich weiß nicht, obs was bringt, aber wie stehts mal spaßenshalber die Strom und damit auch die RESET Versorgung des ATMELs von der Versorgung der Lampe zu trennen und mal ein eigenes Netzteil zu verwenden?
Kann ja sein, dass da irgendwelche Störspannungen auftreten...
Würde das was bringen?
Und nochwas: Würde es auch reichen, den ATMEL auf der Platine mit etwas Alufolie "einzupacken"?
Dürfte doch als Abschirmung reichen, solange man die Folie nicht direkt auf die Platine legt und so ein Feuerwerk verursacht.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: FatalError am 2 Jun 2004 21:45 ]
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BID = 73656
hhoebel Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Was EMV bei AVR's angeht:
die neueren Mega-AVR's (alle mit kleinerer Strukturbreite) wie Mega8,16,32 etc. sind um Welten EMV-fester wie z.B.90S8515 etc.
Einen 90S4433 bekomme ich unter Ausnutzung aller Layout- und Schaltungsmöglichkeiten auf ca. 1.5kV Burst bei einer bestimmten Schaltung. Dann sind häufige Resets feststellbar.
Durch Austausch mit dem Mega8 wird die gleiche Leiterplatte sofort störfest bis 4.4kV. Wobei die 4.4kV die Obergrenze des verwendeten Burstgenerators ist und somit die Schaltung auch noch oberhalb dieses Wertes stabil sein kann.
Laut Atmel wurden auch die Ports geändert und es wird an einigen kritischen Eingängen (z.B. Reset) mehrfach gesamplet bevor der Wert übernommen wird.
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BID = 73865
Michael Senghaas Gerade angekommen
Beiträge: 1
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Die Stromversorgung unbedingt über ein Entstörfilter anschließen!
(Also: nur fertige Netzteile benutzen, die ein solches Filter enthalten oder bei Netzteil selbstbau ein solches Filter vorsehen.)
Ich hatte vor 20 Jahren als Schüler ein ähnliches Problem:
Mein Rechner (Schneider CPC mit Z80) wurde von einem Selbstgebauten Netzteil versorgt. Dieses bestand einfach aus einem Trafo, einer Grätzbrücke, dicken Elkos, einem 7805 und noch einigen Kondensatoren rund um den Spannungsregler.
Entstörfilter? Wozu das denn?
Die Strafe folgte auf dem Fuße:
Einschalten meiner Zimmerbeleuchtung (Leuchtstoffröhre) führte SICHER zum Absturz meines Rechners.
=> Netzteile müssen Entstörfilter haben. Fehlen diese, nutzen auch keine Schirmgehäuse, Blockkondensatoren an den ICs oder Controller, die etwas unempfindlicher sind, als Atmel-AVRs.
Gruß, Michael
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