Unbekannte Laserdiode

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Autor
Unbekannte Laserdiode
Suche nach: laserdiode (245)

    







BID = 71451

Xyxylla

Neu hier



Beiträge: 22
 

  


Hallo Freaks,

ich habe über Ebay zwei Laserdioden unbekannten Typs ersteigert (je 2,50Euro). Laut Rückmeldung anderer Käufer soll sie in etwa folgende Daten haben: ca. 780nm, ca. 55mA, ca. 20-30mW. Ich brauche sie für medizinische Anwendungen (Tiefenbestrahlung von Gewebe). Meine Idee war nun, bei ELV oder Conrad eine Ansteuerelektronik zu kaufen und per vorsichtiger Messungen das Anschlußschema herauszufinden. Wie stelle ich den Regler ein, um die Diode nicht in die ewigen Jagdgründe zu schicken? Einfach 55mA einstellen oder gibt es da eine Möglichkeit, objektiv herauszufinden, wieviel sie schadlos verträgt? Zur Überprüfung, ob sie überhaupt funktioniert, wollte ich mir bei Conrad eine IR-Card bestellen.
Bin für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße
Xyxylla

BID = 71520

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

1.) Laserdioden sind durch elektrostatische Aufladung gefährdete Teil. Solange du damit hantierst, einlötest, oder die Schaltung noch nicht fertig ist, schließt du am besten ale Anschlüsse kurz, indem du einen dünnen blanken Litzendraht z.B. aus einem Netzkabel, drumwickelst.

2.) Du solltst die LD mit einem kleinen Kühlkörper versehen.

3.) Wenn das wirklich unbekannte LD sind, woher weißt du wo die Anschlüsse liegen ? Meist ist die Anode der LD am Gehäuse. Dass muß aber nicht so sein.

3.) Du mußt glauben, daß die Teile wirklich schadlos 20mW produzieren können.

4.) Es gibt nur einen vernünftigen Weg zur Versorgung: Du mußt die Ausgangsleistung messen und stabilisieren.
Der Schwellenstrom bei dem der Laser einsetzt, ist leider stark temperaturabhängig. Danach steigt der Wirkungsgrad steil an und du läufst Gefahr das Teil optisch zu ruinieren.
Ich hab das schon geschafft, nachdem ich einen Laser gerade über die Schwelle gebracht habe und dann bei konstantem Strom die Peltier-Kühlung eingeschaltet habe.
Die meisten Laser haben eine Monitordiode eingebaut, die die Intensität des rückwärtigen Strahls mißt und zur Regelung verwendet wird. Die Polarität dieser Diode mußt du ebenfalls festzustellen, denn auch hier gibts welche mit Anode oder Kathode am Gehäuse.

5.) Erst wen du die Polaritäten von LD und PD kennst, kannst du daran gehen eine Treiberschaltung zu entwerfen.

6.) Solange du kein Datenblatt hast, kannst du nicht wissen wieviel µA / mW die Monitordiode liefert.
Du kannst die Ausgangsleistung aber abschätzen indem du den unfokussierten Strahl auf eine großflächige Si-Photoelement, z.B. ein Solarelement (keines aus amorphem Si !!!) richtest.

Wenn du das Photoelement im Kurzschluß oder mit einer geringen Sperrspannung betreibst, kannst du mit einem Ausgangsstrom vonn 0,4mA pro mW einfallender Strahlung rechnen.




Zitat :
Zur Überprüfung, ob sie überhaupt funktioniert, wollte ich mir bei Conrad eine IR-Card bestellen

Rausgeschmissenenes Geld !
Die Messung mit der Solarzelle mußt du ohnehin machen, und die Strahlform kannst du besser mit einer Videokamera, auch einer billigen Webcam beurteilen.



_________________
Haftungsausschluß:

Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.

Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Mai 2004 21:33 ]

BID = 71614

Xyxylla

Neu hier



Beiträge: 22

Herzlichen Dank!

Ich hätte wohl doch mehr Geld investieren und ein fertiges Lasermodul kaufen sollen. Kennt jemand eine günstige Bezugsquelle für ein Infrarotmodul >20mW? Das bisher günstigste Angebot habe ich bei www.picotronic.de gefunden:
http://www.picotronic.de/laser/inde.....=2000
Ist aber immer noch heftig teuer.
Ich werde es natürlich auch mit meinen Dioden versuchen und bin dankbar für die Tipps.
Viele Grüße
Xyxylla


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