Querschnitt eines Leiters bei 12V, 10A, 15m länge

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Autor
Querschnitt eines Leiters bei 12V, 10A, 15m länge

    







BID = 71437

Steffx11

Neu hier



Beiträge: 20
 

  


Hallo Leute,

irgendwie stehe ich auf dem Schlauch oder auch daneben.
Ich muß von einem Netzteil das geregelte 5-52 V bei 10A liefert, zum Verbraucher 20m mit Kabel überbrücken. Das Netzteil ist fest auf 12V eingestellt und der Verbraucher kann bis 10A ziehen. Jetzt muß ich den Leiterquerschnitt berechnen. Leider liegen mir keine VDE Vorschriften vor.
Es handelt sich dabei um Gleichspannung, versorgt werden sollen alles mögliche, wie gesagt max. können 10A fließen.

Danke für eure Tipps.

Steffx11

BID = 71444

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Steffx11,

kann es sein, daß da noch ein paar recht wichtige Angaben zur Dimensionierung fehlen?

Welcher Spannungsfall darf denn auftreten???

Es handelt sich hierbei in erster Linie nicht um eine Frage irgendwelcher Zulässigkeiten(VDE), sondern die Leitung muß erst einmal so ausgelegt sein, daß der Verbraucher ordentlich funktioniert!

Also, mit welcher Mindestspannung kommt Dein Verbraucher (bei mehreren der kritischste) bei Vollast der Zuleitung noch aus? (Und welche Höchstspannung kann er ab?)
Bzw., welcher Anteil der eingespeisten Leistung darf in der Leitung verbraten werden?

Dann erst fragen wir nach Leitungsart, Verlegerart etc.


Gruß,
sam2

BID = 71452

Steffx11

Neu hier



Beiträge: 20

Hi Sam2,

mit spannungfall meinst Du bestimmt den SpannungsABfall der über die Leitung enstehen darf/soll.
Der sollte natürlich so klein wie möglichsein, d.h. wenn ich 12V einstelle dann sollten auch 12V zur Verfügung stehen. Wieviel genau der Verbraucher jetzt verbraucht, also die Leistung kann unterschiedlich sein, das Netztteil kann 10A, und die müssen im Ernstfall bei 12V zur verfügung stehen.

Hoffe das reicht aus an Infos.
Am besten wäre es wenn ich eine Formel hätte mit der man über den Daumem gepeilt den Querschnitt berechnen kann.

Danke schon mal im Voraus für die Tipps.

BID = 71464

Georgi

Aus Forum ausgetreten

Hallo Steffx,

Der Spannungsfall auf einer Leitung berechnet sich wie folgt:

U = R * I,

wobei R der Leitungswiderstand ist und I der maximale Strom.

Den Leitungswiderstand bestimmst Du mit der Formel:

R = 2*l*rho/A

l ist dabei die länge der Leitung
rho der spezifische Widerstand von Kupfer = 0,0178 Ohm * mm²/m
A der Querschnitt der Leitung

Wenn Du die Formel für den Leitungswiderstand in die Formel für den Spannungsfall einsetzt, dann bekommst Du die Formel


U = 2*l*rho*I/A

das ganze stellst Du um nach A

A = 2*l*rho*I/U

da Du für den Spannungsabfall 0 Volt haben willst, setzt Du für U 0 Volt ein rechnest das Ergebnis für A aus.


Gruß

Georgi


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Georgi am 27 Mai 2004 21:36 ]

BID = 71479

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Steffx11,

nein, in der Regel meine ich schon das, was ich schreibe, hier also den Spannungsfall (ohne "AB")!

Zwar ist mir bekannt, daß (landsmannschaftlich verschieden?) dafür auch ab und zu der (an sich allgemeinere) Begriff "Spannungsabfall" benutzt wird, aber z.B. Onkel VDE bezeichnet als "Spannungsfall" den Spannungsunterschied zwischen Anfang und Ende einer Leitung.
Und um den sollte es hier gehen.


Ich verstehe, daß Du diesen so gering wie möglich haben möchtest.
Aber Dir ist hoffentlich schon klar, daß sich das (wenn ein nennenswerter Strom fließt - und für 10A sind schon einige Elektronen unterwegs...) im Aufwand niederschlägt!

Die Formel hat ja dankenswerterweise Georgi schon geliefert (er hat dabei allerdings stillschweigend angenommen, daß Du als Leitermaterial Kupfer verwenden möchtest).

(Übrigens, Georgi, in einer supertrockenen Formulierung. Ich bin nicht sicher, ob das Absicht war, aber ich bin fast geplatzt vor Lachen beim Lesen. Klasse!!! )


Leider läßt sich Dein gewünschter Wert Null für den Spannungsfall mathematisch damit nicht direkt berechnen (da es auf eine unzulässige Division durch Null hinausläuft, wie Du sicher schon bemerkt hast)!

Aber ich darf Dir verraten, daß man - wenn man sich die Mühe macht, den Grenzwert zu bestimmen - auf das selbe Ergebnis kommt, wie durch halbwegs angestrengtes Nachdenken:

Der Spannungsfall geht (übrigens bei jedem beliebigen Strom ungleich Null) genau dann gegen Null, wenn der Querschnitt des Leiters gegen Unendlich geht...


Ich kenne nun Dein Budget nicht, aber das könnte etwas teuer werden.

Die elegantere Lösung wäre da schon die Verwendung eines handelsüblichen Supraleiters. Allerdings auch noch nicht ganz billig!


Mein Vorschlag:
Du findest Dich mit den Tatsachen ab und beantwortest die Frage nach dem Spannungabfall, den die Leitung in Deinem Fall haben darf, mit einem praxisgerechten Wert. Also z.B. einigen wenigen Prozent.

Nochmal zum Mitdenken:
Es ist unter Last schlicht NICHT möglich, am Ende der Leitung genau 12V anstehen zu haben, wenn vorne nur derselbe Wert eingespeist wird.


Es gibt (neben den o.g. eher unpraktikablen beiden Varianten) ME drei Möglichkeiten einer sinnvollen Lösung:

1) man speist mit soviel höherer Spannung ein, daß bei max. Last genau Deine 12V am Verbraucher ankommen
Dann steigt die Spannung dort aber bei Minderlast!!!

2) man speist mit genau 12V ein, dann bekommt der Verbraucher (je nach Last) eben etwas weniger Spannung

3) man baut eine sog. Vier-Leiter-Schaltung, d.h. man greift die Referenzspannung für den Spannungsregler in Deinem Netzteil nicht an dessen Ausgang, sondern am Eingang des Verbrauchers ab
Dann schwankt die Spannung auf der Speiseseite je nach Last, aber am Verbraucher kann sie konstant gehalten werden.


So, ich hoffe, das hat Dich nun sowohl im grundsätzlichen Verständnis der Problematik als auch in dem speziellen Fall voran gebracht!


Gruß,
sam2

BID = 71500

Sir Jeff

Stammposter



Beiträge: 233
Wohnort: Rhein-Main
Zur Homepage von Sir Jeff

Hi sam2

mal ne Frage (ganz un-supertrocken - Deine Formulierung):

Wenn Du oft von Onkel VDE schreibst, meinst Du dann in Wahrheit nicht eher "Onkel sam2" ?

BID = 71502

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Sir Jeff,

ich wußte doch, daß in meiner Einkommensteuererklärung etwas fehlt!

Wird wohl der Gewinn vom VDE-Verlag sein...

Schade eigentlich.


sam2
(der zwar Onkel ist, aber leider eben nicht einmal verwandt oder verschwägert mit Onkel VDE)

P.S.
Inwiefern das den ursprünglichen Fragesteller weitergebracht haben könnte, kann mir hoffentlich gelegentlich Jemand erklären.

BID = 71515

Georgi

Aus Forum ausgetreten

Hallo Sam2,

freut mich, daß ich zu Deiner Erheiterung beigetragen habe. Schade, daß Du das Ergebnis vorweggenommen hast, ich hätte gerne gehabt, daß der Fragesteller darauf kommt. Insofern war mein Beitrag, wie Du vermutet hast, volle Absicht.

Gruß

Georgi

BID = 71534

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Georgi,

das tut mir jetzt schon ein bisschen leid.
Es kam einfach so über mich...
Ich wollte Deinen Gag nicht kaputt machen!

Ob Steffx11 wohl trotzdem (vielleicht sogar schon vorher) auf das Ergebnis gekommen ist?


Über ungeahnte Fähigkeiten scheint er ja zu verfügen! Ich zumindest habe es noch nie geschafft, eine Entfernung von 20m mit einer Leitungslänge von nur 15m zu überbrücken. Geht vermutlich nur unter geschickter Ausnützung der Raumkrümmung...


Wahrscheinlich hast Du auch deswegen als zusätzliche kleine Hürde einen Zeichensatz gewählt, bei dem man zwei der Variablen kaum unterscheiden kann (l für die Länge und I für den Strom)...


Aber jetzt hören wir besser auf, sonst kriegt unsere mehr oder weniger geglückten Scherze noch jemand in den falschen Hals.


n´Abend,
sam2

BID = 71546

Georgi

Aus Forum ausgetreten

Hallo sam2,

wenn ich schreibe, sehe ich beim Schreiben des großen I (wie Isidor) einen Buchstaben, den man als solchen erkennt. Lese ich meinen Beitrag hinterher, dann sehe ich keinen Unterschied zwischen dem großen I (wie Isidor) und dem kleinen l (wie Lisa). Inwieweit ich im Forum Einfluß auf die Gestaltung habe entzieht sich meiner Kenntnis.


Gruß

Georgi

BID = 71547

Labersack

Dummschwätzer

Beiträge: 54

Wenn ich das hier alles so Lese, kommt es mir vor als sei es der Kampf der VDE-Gladiatoren.
Die eigentliche Frage ist in den Hintergrund gerückt, die sollte im Vordergrund stehen.
Besinnt euch wieder auf das Problem der Frage. Gebt vernünftige Antworten für einen Laien und vertagt diese Konfrontation.

BID = 71552

Georgi

Aus Forum ausgetreten

Hallo Labersack,


die Frage ist mehr als beantwortet. Der Fragesteller wollte eine Formel, nach der er den Querschnitt berechnen kann. Die hat er. Er kann jeden beliebigen Spannungsfall einsetzen und den dazu gehörenden Querschnitt errechnen.

Was soll also noch Deine Mahnung?


Gruß

Georgi

Sorry, wenn ich ein wenig gereizt reagiert habe, aber ich habe in keinem meiner Beiträge zu dieser Frage den VDE erwähnt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Georgi am 27 Mai 2004 22:36 ]

BID = 71554

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Lieber Labersack,

da hast Du dann evtl. doch nicht alles gelesen.

Was könnte/sollte man denn Deiner Meinung nach dem Fragesteller zu diesem Zeitpunkt noch an Informationen angedeihen lassen?

Georgi und ich haben das (mit verschiedenen Ansätzen, aber in die gleiche Richtung gehend) reichlich versucht.

Fehlt noch etwas Wichtiges?
Oder waren die Antworten nicht laiengerecht genug (wo ich mich doch so um Verständlichkeit bemüht habe)?


Und dann sind da noch die Poster (so wie Du), die es vorgezogen haben, zu dieser Fragestellung erst gar keine inhaltlichen Stellungnahmen abzugeben...

Zumindest bei Georgi und mir stand, wie Du so schön einforderst, klar "Die eigentliche Frage im Vordergrund"!


Und ein bisschen seinen Spaß wird man doch hier auch haben dürfen (wobei die Betonung auf "auch" liegt).


In diesem Sinne,
wünscht Dir viele gute und verständliche inhaltliche Gedanken,
sam2

BID = 71556

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

tja und ich hab jetzt ne andere Idee
wie währe es denn, die Regelung nach der Kabelstrecke einzubauen, das behebt soeiniges

BID = 71625

Steffx11

Neu hier



Beiträge: 20

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank an alle die irgendetwas nützliches, wie formeln und Tipps hier zu beigetragen haben.
Es ist wie in allen Foren das es immer wieder irgendwelche schlauen Leute gibt die denken Sie müssten sich profilieren, auch diese habe Ihere Daseins Berechtigung, auch diesen Danke ich für Ihre Kommentare, den Supraleiter werde ich gleich bei Conrad bestellen, damit werde ich bestimmt Kunde Nr.1 und bekomme wegen des super Umsatzes noch ein Batterie betriebenes radio geschenkt.
Jetzt mal Spaß beiseide:

Also, die Anforderung an 15m länge stimmt, 20m hatte ich zuerst angenommen, 15m gemessen.

Ich werde Kupferleitung benutzten, wenn möglichst handelsüblich. Den Spannungsfall werde ich so klein wie möglich halten, da das Netzteil einstellbar ist, werde ich, 13 V einstellen, also einen Spannungfall von 1V haben.

Nach der Formel von Georgi A = 2*l*rho*I/U

Berechne ich A
also

A= 2*15*0,0178*10/1
somit errechnet sich für A=5,34mm²

Wenn ich jetzt 6mm² Kabel nehme denke ich bin ich auf der sicherern Seite.

Nochmal Danke an alle die zur Lösung beigetragen haben und besonders an Georgi ohne den Rhowert wäre ich nicht darauf gekommen, die Lehrzeit ist schon etwas her.

Gruß Steffx11



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