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Backofen ohne Kochfeld betreiben - Brücken im Anschlussfeld nötig? Suche nach: backofen (4128) kochfeld (2223) |
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BID = 1002411
carfal Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Karlsruhe
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Hallo,
Ich habe hier vor gut einem Monat gefragt, wie ich einen Backofen ohne das dazugehörige Kochfeld an eine einzeln mit 16A abgesicherte Schuko-Steckdose anschließe. Genaueres dazu steht hier.
Eigentlich dachte ich, es wäre alles geklärt, bis ich den letzten Satz von silencer300 gestoßen bin.
„Du musst halt am Klemmenbrett lt. Anschlussschema 1N~ PE zwischen L1, L2 und L3 wieder die Brücken setzen.“
Die Brücken sind vorhanden, das setzten kein Problem. Nur ist das meiner Meinung nicht nötig, wenn nur der Backofen betrieben wird.
Am Klemmbrett gibt es sechs Anschlüsse, PE und 1–5, wobei 4 und 5 bisher gebrückt waren. Ich habe jetzt diese Brücke entfernt und auf allen möglichen Schaltstufen des Backofens, auch beim Grill, nur zwischen 2 und 4 einen Widerstand messen können.
In diesem Fall sollte es doch ausreichen, nur PE, L an 2 und N an 4 anzuschließen und die Brücken einfach weg zu lassen.
Hintergrund ist der, dass die Stecker des Kochfelds nicht in ihren Anschlüssen sitzen und an diesen Kontakten unter der Arbeitsplatte bei eingeschaltetem Kochfeld Spannung anliegt, was ohne eingesetzten Brücken nicht der Fall wäre.
Ich denke, in diesem Fall ist es sinnvoll, auf die Brücken zu verzichten. Denke ich da richtig?
Freundliche Grüße,
Carsten
PS: Bei allen Steckdosen ist der Außenleiter rechts und ich weiß, wie herum ich den Schukostecker in die Steckdose stecken muss damit es passt, aber spielt das dann überhaupt eine Rolle?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: carfal am 9 Okt 2016 14:13 ] |
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BID = 1002456
silencer300 Moderator
Beiträge: 9856 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Wenn der Backofen in vollem Umfang funktioniert, kannst Du die Brücken weglassen.
An den freien Steckplätzen für das Kochfeld liegt im Normalfall (auch mit Brücken) keine Spannung an (Ausnahme ist die Restwärmeanzeige), solange die Leistungsregler in Nullstellung sind.
VG
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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus. |
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BID = 1002985
carfal Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Karlsruhe
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Moin,
Ja, beim Backofen funktioniert alles.
In Ermangelung eines passend konfektionierten Anschlusskabels habe ich ein 5m Verlängerungskabel aus H07RN-F 3G2,5 von as-Schwabe gekauft und die Kupplung abgetrennt. Unten am Anschlussfeld wird der Backofen durch das Gebläse nur Handwarm, auch nach 1,5 Stunden bei 200°C und abschließend 5-10 min Grill. Somit kann ich auch mit dem Gummikabel leben.
Das Kabel an sich war im übrigen nach der Zeit auch kalt.
Freundliche Grüße,
Carsten
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BID = 1003237
super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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Hallo,
nach 1,5 Stunden hat der normalerweise eh schon ein paarmal ab und angeschalten. Den wärmsten Punkt am Kabel dürfte man beim Hochheizen kurz vorm Erreichen der max. Temperatur haben. Allerdings ist der höchstens bei einem 1,5mm² spürbar. Ein 2,5 mm² darf da keine merkliche Erwärmung zeigen. Da würde eine 5G2.5 schon wärmer werden wenn alle Platten und der Backofen brennen (3-Leiter statt 2 belastet). Die 3x2.5 ist je ohnehin höher belastbar als eine 5x2.5. Ich habe schon Siemens Trockner gesehen die 3500W hatten und nur eine 1,5er Anschlußleitung werksseitig....
Die Geräte sollten aufgrund der Energieeffizienz und wegen Brandschutz nicht zuviel abstrahlen. Sonst würde ja die ganze Küchenzeile vor sich hinkokeln.
Super wenn es funktioniert.
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BID = 1003272
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Die üblichen Backöfen haben auch nur eine 1,5er Anschlussleitung, mit 2,5mm² bist du da also auf der sicheren Seite, sofern Aderendhülsen drauf sind. Sonst gibt es Probleme an der Klemmstelle.
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-=MR.ED=-
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BID = 1005472
djtongi Stammposter
Beiträge: 258 Wohnort: Aalen-BW
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Das Einzige, das ich hier als Problem sehe ist, dass du bei einem Schukostecker keinen Verpolungsschutz hast und unter umständen L und N an Klemmen vertauscht ankommt. Das ist normalerweise vom Hersteller so nicht vorgesehen und daher eigentlich nicht zulässig.
Rein technisch sollte hier nur vorsicht bei der Glühbirne der Backofenbeleuchtung gelten, da hier auch der Aussenleiter am aussenkontakt der Fassung anliegen kann, selbst bei ausgeschaltenem Backofen.
Deweiteren kann eine mögliche vorhandene Elektronik, mit Uhr etc. schaden nehmen.
230V CEE Stecker dran, dann ist die Sache okay!
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Elektroniker - Energie- & Gebäudetechnik
Elektrotechniker-Meister (fr. Informationstechnik)
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BID = 1005561
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Zitat :
| Das Einzige, das ich hier als Problem sehe ist, dass du bei einem Schukostecker keinen Verpolungsschutz hast und unter umständen L und N an Klemmen vertauscht ankommt. |
Dann schau dir mal normale Einbaubacköfen an die Fragen auch nicht wie der Stecker in der Dose steckt
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BID = 1005581
djtongi Stammposter
Beiträge: 258 Wohnort: Aalen-BW
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die haben aber werksseitig einen Schukostecker und sind vom Hersteller demnach dafür ausgelegt.
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BID = 1005582
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Andererseits: was sollten sie sonst für einen Stecker haben?
Die Idee der getrennten Backöfen ist doch, dass man sie an einem anderen Platz einbaut als da, wo die Kochstelle und damit der Drehstromanschluß ist.
Und wenn sie wo anders aufgestellt werden sollen, welchen anderen Anschluß als über Schukostecker soll man dafür vorsehen?
Mir fällt auch nichts ein, was in der Verkabelung eines normalen Herdes gegen die Verwendung eines Schukosteckers sprechen sollte, wenn nur der Backofen verwendet wird. Ich lasse mich aber gerne belehren, wenn jemand eindeutige Hinweise liefert, die dagegen sprechen.
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