Autor |
|
|
|
BID = 982681
Gamtja Gelegenheitsposter
Beiträge: 67
|
|
Beim Schalten von hohen Strömen, was mit hilfe von elektrischen Schaltern erfolgt (Feldeffekttransistoren und Bipolartransistoren), entstehen während des Schaltvorgangs Einschalt- und Ausschaltverluste, was sich im Form von Wärme bemerkbar macht.
Frage:
Kann ich das Bild als allgemein betrachten, während eines Schaltvorganges habe ich immer hohe Verluste ?
Und bei der Berechnung eines Kühlkörpers, oft sin die Angaben in K/W.
Aber warum wird dann die maximale Sperrschichttemperatur z.B. in °C angegeben ?
Muss ich die dann in Kelvin umrechnen ?
Das gleiche mit der Umgebungstemperatur, muss ich alles dann in Kelvin umrechnen?
Irgendwie hat mein Lehrer bei seiner Berechnung garnichts umgerechnet sondern einfach mal so gerechnet:
RthK = (150°-20°C / 10,5W) - (4K/W + 1K/W + 0.3K/W) = 7,08K/W
was ich nicht ganz verstehen kann. Man kann doch nciht 2 unterschiedliche Einheiten miteinander vermischen ? |
|
BID = 982683
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
|
|
Warum stellst du diese Frage nicht deinem Lehrer?
_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
|
BID = 982685
Gamtja Gelegenheitsposter
Beiträge: 67
|
Weil ich momentan keinen Kontakt mit meinem damaligen Lehrer habe
Ich habe meine alten Schulunterlagen genommen um einen Kühlkörper berechnen zu können, nun sind diese Fragen aufgekommen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gamtja am 20 Feb 2016 20:08 ]
|
BID = 982689
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
|
Nun dann solltest du dir klarmachen, das dass Kelvin die Einheit der absoluten Temperatur als auch der Temperaturdifferenz ist. Beispiel 150°C +273,15 K = 423,15 K und wenn du da 20°C +273,15K = 293,15K subtrahierst erhältst du in beiden Fällen 150-20 = 130 und 423,15K-293,15K= 130 K Temperaturunterschied! Dein Lehrer hat einfach den Schritt die Temperatur in Grad Celsius in Kelvin umzurechnen weggelassen , da eine Änderung von 1°C auch einer Änderung von 1 K entspricht.
_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
|
BID = 982696
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1731 Wohnort: Liessow b SN
|
war nix
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rasender roland am 20 Feb 2016 21:15 ]
|
BID = 982714
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9238 Wohnort: Alpenrepublik
|
Zitat :
| Aber warum wird dann die maximale Sperrschichttemperatur z.B. in °C angegeben ?
Muss ich die dann in Kelvin umrechnen ? |
Sei doch froh das sie nicht Fahrenheit oder Reaumur genommen haben.
_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
|
BID = 982718
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| RthK = (150°-20°C / 10,5W) - (4K/W + 1K/W + 0.3K/W) = 7,08K/W
was ich nicht ganz verstehen kann. Man kann doch nciht 2 unterschiedliche Einheiten miteinander vermischen ? |
Du hast völlig Recht.
Natürlich ist es nicht zulässig die Differenz von einem Winkel (150°) und einer Temperatur (20°C) zu bilden.
Du selbst solltest aber auch die inkonsistente Verwendung von Komma und Punkt vermeiden, und auch die Klammern sind falsch gesetzt.
Zitat :
| Kann ich das Bild als allgemein betrachten, während eines Schaltvorganges habe ich immer hohe Verluste ? |
Nein, die Verluste hängen vom Verlauf von Strom und Spannung während des Schaltvorgangs ab.
Diesen Verlauf kann man beeinflussen, indem man z.B. dem Schalter einen Kondensator parallel schaltet, der einen jähen Spannungsanstieg am Schalter vermeidet, oder man kann mit einer Induktivität in Reihe mit dem Schalter den Stromanstieg während des Schaltens verringern.
Schliesslich kann man mit L und C resonante Systeme herstellen, die man stets im oder nahe des Stromnulldurchgangs schaltet, und bei denen auf diese Weise nur geringe Schaltverluste entstehen.
|
BID = 982733
BlackLight Inventar
Beiträge: 5313
|
Offtopic :
|
Zitat : der mit den kurzen Armen hat am 20 Feb 2016 20:18 geschrieben :
| [...] eine Änderung von 1°C auch einer Änderung von 1 K entspricht. |
Exakt. Es ist reine Konvention, dass man das Kelvin für Temperaturdifferenzen verwenden soll. Mir wurde das auch erst recht spät im Studium mitgeteilt. Wer den Schuldigen wissen will:
Zitat :
| Als Einheit für Temperaturdifferenzen wird vom DIN in Anpassung an das Internationale Einheitensystem (SI) mit der Norm DIN 1345 (Ausgabe Dezember 1993) das Kelvin empfohlen. Die DIN ergänzt dazu: „Nach dem Beschluss der 13. Generalkonferenz für Maß und Gewicht (1967–1968) darf die Differenz zweier Celsius-Temperaturen auch in der Einheit Grad Celsius (°C) angegeben werden.“
Quelle |
Andere Beispiele wären Mg (Megagramm) und t (Tonne), die kann man auch 'mischen' da sie das gleiche bezeichnen. Ein anderes Beispiel wäre noch J, Ws, Nm und kg m²/s² - bei der Temperatur kommt halt noch dazu, dass der Nullpunkt nicht gleich ist und es nur für Differenzen trivial einfach ist.
Wenn wir schon bei nutzlosem Wissen sind - alte Menschen nutzten sogar mal °K und sieht man hin und wieder noch in alter Fachliteratur:
Zitat :
| Die Temperaturdifferenz-Angabe Grad (grd) ist durch das Kelvin abgelöst worden. Bis 1967 lautete der Einheitenname Grad Kelvin, das Einheitenzeichen war °K.
Quelle |
|
|