Audioverstärker mit TB2902HQ modifizieren Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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Audioverstärker mit TB2902HQ modifizieren |
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BID = 982490
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Hallo,
möchte einem Hifi-Gerät einen Line-Out dazubauen, um einen zusätzlichen Verstärker über Cinch-Audio anzuschließen.
Der vorhandene Verstärkerchip soll weiter in Betrieb bleiben.
Blockschaltbild des vorhandenen Verstärkerchips ist hier:
http://circuits.datasheetdir.com/271/TB2902HQ-pinout.jpg
Datenblatt hier
http://www.alldatasheet.com/datashe......html
Die Kennlinie zeigt ab 4V Input die maximale Ausgangsleistung. Rein von den Pegeln also Cinch-ähnlich; leider kenne ich aber den Innenwiderstand der Signale nicht, wie sie aus dem vorherigen Chip rauskommen.
Der R-In des Verstärkerchips ist 90kOhm.
Fragen:
- Darf man hier die Audiosignale einfach an den Eingängen des Verstärkerchips abgreifen und als Cinch rausführen? Oder kann der vorgelagerte Chip dadurch beschädigt werden?
- Der bestehende Verstärker soll nicht leiser werden
- Mit welcher Schaltung könnte man alternativ die Signale abgreifen, so dass die ursprüngliche Verbindung nicht "verstimmt" wird?
- Müssen die neuen Buchsen mit einer Schutzbeschaltung versehen werden; wie sollte diese aussehen?
Klappt das? Meinungen? Danke
_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 18 Feb 2016 15:48 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 18 Feb 2016 15:50 ] |
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BID = 982527
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| leider kenne ich aber den Innenwiderstand der Signale nicht, wie sie aus dem vorherigen Chip rauskommen. | Wird, wegen der wahrscheinlich vorhandenen Gegenkopplung, ziemlich niederohmig sein.
Das heisst aber nicht, dass der Chip hohe Ströme liefern kann.
Zitat :
| Darf man hier die Audiosignale einfach an den Eingängen des Verstärkerchips abgreifen und als Cinch rausführen? Oder kann der vorgelagerte Chip dadurch beschädigt werden? | Beschädigt wird das Teil wohl nicht werden, aber gewöhnlich legt man einen kleinen Elko dazwischen, weil vermutlich eine Gleichspannung am Ausgang anliegt.
Ein zusätzlicher Serienwiderstand von 1kOhm wird auch nicht schaden, um allzu hohe Ausgleichsströme zu vermeiden.
Am Cinch-stecker legt man das Signal dann über 100k oder so an Masse, damit sich der Kondensator laden kann.
Zitat :
| it welcher Schaltung könnte man alternativ die Signale abgreifen, so dass die ursprüngliche Verbindung nicht "verstimmt" wird? | Du kannt natürlich einen billigen Operationsverstärker zur Vermeidung von Rückwirkungen als Pufferstufe dazwischen schalten. Im Falle eines (ESD-)Falles bekommt der dann auch die meiste Prügel ab.
Schau ins Datenblatt, denn nicht alle Opamps sind bei einer Verstärkung von 1 stabil. In dem Fall kann man z.B. das Eingangssignal etwas abschwächen und den Opamp mit höherer Verstärkung, z.B. 5, laufen lassen.
Zitat :
| Müssen die neuen Buchsen mit einer Schutzbeschaltung versehen werden; wie sollte diese aussehen? | Normaler Weise nicht, wenn du auf zuverlässige und voreilende Massekontakte achtest.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 982557
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Hallo Perl,
danke für deine Antworten.
Kannst Du mir einen gängigen Audio-OpAmp mit möglicher V=1 nennen? Am Besten einen wo ich keine negative Versorgungsspannung brauche.
Daumenwert für den Elko, falls ich es erstmal so versuche?
Ich muss übrigens nur 2 Kanäle abzapfen, der Verstärker hat ja 4.
Gruß Andi
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 18 Feb 2016 22:39 ]
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BID = 983174
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Zitat : perl hat am 18 Feb 2016 20:10 geschrieben :
| ... wenn du auf zuverlässige und voreilende Massekontakte achtest. |
Na, diese Cinch-Anschlüsse möchte ich mal sehen - da wird doch immer erst der "heiße" Pol gesteckt, bevor der Massering kontaktiert.
Wenn es Platz und Anwendung erlauben, würde ich da eher etwas in der Richtung XLR-Stecker vorsehen - da hast Du den voreilenden, zuverlässigen Massekontakt.
Gruß,
TOM.
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BID = 983180
Maou-Sama Schriftsteller
Beiträge: 787
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Zitat :
| Na, diese Cinch-Anschlüsse möchte ich mal sehen - |
Bitteschön
https://www.don-audio.com/Neutrik-N.....ieces
http://www.thomann.de/de/neutrik_nf2cb2_chinch.htm
oder als konfektionierte Anschlussleitung
http://www.dodocus.de/audio-kabel.html#cinch
Davon ab würde ich auf JEDEN FALL einen Pufferverstärker nehmen.
Dann hat sich das mit dem voreilenden Massekontakt erledigt, bzw er schießt nur den "Verteilverstärker" ab.
Zitat :
| Kannst Du mir einen gängigen Audio-OpAmp mit möglicher V=1 nennen? |
LM358?
Zitat :
| Am Besten einen wo ich keine negative Versorgungsspannung brauche. |
Das ist nur eine Frage der Schaltung, nicht so sehr des Operationsverstärkers.
Hast du keine symmetrische Versorgung, gibst du dem OpAmp eine "Hilfsmasse" auf halber Betriebsspannung mit der du den Arbeitspunkt in den "sicheren Betriebsspannungsbereich" bringst, und durch Kondensatoren vor den Ein- bzw Ausgängen entkoppelst/entfernst du diesen Offset wieder.
Vielleicht inspiriert dich ein Blick in diese Grundschaltungen...
https://www.mikrocontroller.net/art.....nnung
wobei du natürlich in deine Überlegungen einbeziehen solltest, dass du eine Verstärkung von 1 anstrebst, wodurch sich einige Vereinachungen ergeben.
Oder aber du machst es Old School, wie es ELV z.B. im Audioteil seines AV Verteilverstärkers DVO1000 03/1993 http://www.elv.de/Dual-Video-Output.....34496 gemacht hat;
Ein BC548 in Collector(!)schaltung, Arbeitspunkteinstellung auf 1/2 Ub (bei Ub=10V) durch Basispannungsteiler 100k+100k, Emitterwiderstand 10k, Eingangskondensator zur Basis 1u, Ausgangskondensator 10u in Reihe mit 1k
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BID = 983183
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Offtopic :
| Maou-Sama: Hm, da hat sich offenbar etwas geändert in der Zwischenzeit, ich kenne nur die popligen einfachen (alten?) Stecker, bei denen der Stift meist einige Millimeter aus dem Massering hervor schaut. Auch fertig konfektionierte Kabel, selbst teure, mit vergoldeten Kontakten, sehen bei mir so aus.
Ob :andi: die wohl auch einsetzen wollte?
Jedenfalls danke für die Links und das damit verbundene "Update"! |
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