Energie sparen. Wie sinnvoll sind -18°C im Eisfach?

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Energie sparen. Wie sinnvoll sind -18°C im Eisfach?

    







BID = 69259

Tronn

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Beiträge: 83
Wohnort: Görlitz
 

  


Bin in letzter Zeit ins Grübeln gekommen was bestimmte von der Industrie favorisierte Normen anbetrifft. Ich versuche das mal am Eisfachbeispiel zu erklären.
Sind -18°C nicht eigentlich dafür gedacht bei Unterbrechung der Kühlkette während des Transportes vom Erzeuger zum Kunden (bzw. vom Supermarkt nach Hause) für ausreichend Sicherheit vor dem Verderben zu sorgen? Reichen dann nicht daheim vielleicht -7°C um die Lebensmittel monatelang aufzubewahren?
Des weiteren, wer bewahrt denn Lebensmittel monatelang auf?

Und nun zur gerätetechnischen Seite. Wird ein Kühlkompressor und die Leitungen des Kühlmittels nicht unnötig belastet? Oder macht das keinen Unterschied? Ausserdem muss man enorm Energie aufwenden um das Zeug wieder aufzutauen. D.h. man belastet seine Mikrowelle. Oder anders ausgedrückt sorgt die Lebensmittelindustrie für den Absatz von Kühlschränken und Mikrowellen indem unsinnige Aufbewahrungsvorschriften gemacht werden?

Was haltet ihr denn davon? Ich würde gerne eine Diskussion antstoßen, die kritisch hinterfragt ob bestimmte Dinge notwendig sind. Z.B 400W Stehlampen. Die geben ein schönes Licht. Sind aber voll die Energiefresser. Es gibt sicher ein paar schöne Alternativen.

Freue mich auf ein paar Antworten und andere Beispiele.

MfG Tronn


BID = 69275

vogel3450

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: grimma

 

  

Hallo !

1. Kühlfach
Ich glaube, daß diese geforderten -18 Grad durchaus gerechtfertigt sind. Hab mal gehört, daß bei -16 oder
-17 Grad irgendwelche kleinen Biester abgetötet werden
oder tot bleiben sollen oder so ähnlich.
Also ich möchte nicht unbedingt den Testpiloten machen
für z.B. Hackfleisch o.ä., das bei -7 Grad gelagert wurde.
(Hackfleisch ist vielleicht nicht das beste Beispiel, denn
das ist wohl ein Sonderfall; das sollte man immer frisch verbrauchen)
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, die Energie zum auftauen wird vor allem beim Übergang von fest nach flüssig, also an der 0 Grad-Grenze verbraten. Vielleicht kann ein Physik-Crack dazu was sagen.
Eine eventuelle Energieverschwendung wäre also nur
während der Lagerung bei bescheidener Isolation wesentlich.


2. 400W-Stehlampe
Du meinst bestimmt diese s.g. Deckenfluter mit Halogen-Stab.
Tja, das muß man selber wissen, ob man sich sowas zulegt.
Allerdings sind die Dinger im Regelfall dimmbar.
Ist natürlich ökonomisch blödsinnig, erst die Decke anzustrahlen und dann zu hoffen, daß genug Licht zurückkommt.

Inzwischen ist ja auch bekannt, daß man mit den üblichen
Spar-Lampen viel besser fährt. (Wirkungsgrad mindestens 3-4mal besser)

Gruß


[ Diese Nachricht wurde geändert von: vogel3450 am 14 Mai 2004 13:42 ]

BID = 69289

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

Ja, ich denke auch, dass ein Eisfach bei guter Isolation ohne großen Energieaufwand kühl gehalten werden kann.

Die meiste Energie wird ja benötigt, um die Energie die entsteht, wenn sich das Wasser zu einem Hexagonalem Gitter zusammenfügt, "abzusaugen". (Eisbildung).

da bekommt man nämlich die große Erstarrungswährme zu spüren.

ich weiss zwar nicht die Wärmekapazität von Eis auswendig, aber der Erstarrungsvorgang dürft die meiste Energie benötigen, wie schon vogel sagte.

mfg CHillA

_________________
Wenn man erst einmal die Sache verstanden hat, kapiert man auch, wies im Handbuch gemeint war.

Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet wer

BID = 70050

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
chilla hat am 14 Mai 2004 14:09 geschrieben :

...ich weiss zwar nicht die Wärmekapazität von Eis auswendig,...

Ich aber: In der Nähe des Gefrierpunkts ist sie etwa halb so groß wie die des Wassers. Und dessen Wert weiß auch du auswendig.

Vergleichsweise beträgt die Schmelzwärme 333,7 kJ/kg und die Verdampfungswärme bei 100°C 2256 kJ/kg (Das hab ich nachgesehen).

Zurück zur Frage:
Ich habe gerade mal in meinen ** Fach -11°C gemessen. Ich weiß aber, daß ich auch schon nur -9°C hatte. Vermutlich sinkt wegen der Regelung die Temperatur im Sommer etwas ab.
Ich bewahre darin durchaus verderbliche Lebensmittel wie Fisch, Fischstäbchen, Hähnchenbrüste auch monatelang auf und offensichtlich lebe ich noch. Nicht einmal einen Dünnpfiff habe ich bisher davon bekommen.

Allerdings halte ich es für möglich, daß es bei langer Lagerung in nicht dicht verschlossenen Verpackungen zu einem Qualitätsverlust durch Austrocknen kommt.
Verantwortlich hierfür ist der Dampfdruck des Wassers und der beträgt
bei
20°C 23,4 mbar
10°C 12,3 mbar
0°C 6,1 mbar
-10°C 2,6 mbar
-20°C 1,03 mbar

An den Werten kann man auch den auch die Erfahrung wiedererkennen, daß sich eine die Geschwindigklkeit einer Reaktion, hier das Austrocknen, durch eine Temperaturerhöhung um 10°C etwa verdoppelt.



Das Dimmen von Glühlampen ist tatsächlich energetisch bedenklich, da der Wirkungsgrad dabei rasant abnimmt.

Selbst eine Halogenlampe, bei der der Glühfaden bekanntlich hart an der Grenze zum Durchbrennen betrieben wird, hat das Strahlungsmaximum noch im Infrarot.
Wenn man die Temperatur des Glühfadens absenkt, verschwindet immer mehr der abgestrahlten Energie im unsichtbaren IR.

Wir können nur hoffen, daß uns die Halbleiterhersteller im Laufe der Zeit leistungsstarke und preiswerte LEDs mit hohem Wirkungsgrad backen, mit denen man sich die Lichtfarbe nach Lust und Laune einstellen kann.


P.S:
Hab gerade nochmal aufs Thermometer (Thermoelement im Kühlfach) gesehen: -8°C .
Also kommt -9° im Durchschnitt wohl hin.


_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Mai 2004 14:05 ]


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