reflow-ofen? Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
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BID = 69242
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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in der aktuellen c't beim bluemp3-projekt kommt der begriff "reflow-ofen" vor (damit brignt man so ein smd-bluetooth-m,odul auf die platine)
1. was ist ein reflow ofen?
2. wie funktioniert der? (skizze wär' auch net schlecht)
3. wievielö kostet der? (nein,will keinen kaufen, zum einen VERMUTE ich mal, das das irgendsowas sauteures für 'n paar tausend euro aus der industriellen smd-mikroelektronik-herstellung ist, was fuer privat eh zu teuer ist, zum zweiten wüsste ich auch net, wo man sowas sonst noch groß brauchen würde, ausser fuer solche bluetooth chips )
Marcus
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BID = 69303
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bei der Fertigung von SMD-bestückten Platinen wird vor dem Löten eine aus Lötzinnpulver und Flußmittel bestehende Lotpaste aufgedruckt.
Anschließend werden die Bauteile mit Klebepunkten auf der Platine befestigt und das Lot wird aufgeschmolzen, indem man die Platine durch den Reflow-Ofen fährt.
Dabei wird zunächst die Platine auf etwa 150°C vorgewärmt, und dann wird möglichst schnell auf die Arbeitstemperatur des Lots, etwa 225..270°C erwärmt, die für einige Sekunden gehalten wird.
Anschließend wird zügig abgekühlt, damit es keine Schäden gibt.
Das schnelle Erhitzen kann man mit IR-Strahlern machen, aber damit kommt man nicht an die Lötkugeln unter den BGA-Gehäusen heran.
Aus diesem Grund wird meist das Vapor-Phase-Reflow Verfahren eingesetzt.
Dabei siedet in einem Tank eine hochsiedende Flüssigkeit, deren Siedepunkt der zum Löten benötigten Temperatur antspricht.
Über der Flüssigkeit befindet sich also wie Bodennebel eine Schicht des Dampfes dieser Flüssigkeit.
Taucht man nun die bestückte Platine in die Dampfschicht ein, so kondensiert der Dampf an allen kühlen Teilen, wobei die Kondensationswärme, das ist ein sehr große Wärmemenge, frei wird.
Auf diese Art werden die Bauteile schlagartig bis zum Siedpunkt der Flüssigkeit, aber vorteilhafterweise auch nicht höher, erhitzt.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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