Sorry Wortspielerei, Zelle bezieht sich natürlich auf den einzelnen Akku.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: StephanMey am  5 Sep 2015 18:13 ]

Zitat :

..Blei-Calcium Zellen mit 14,5V.

Du meinst sicher Batterie mit 12V (Nennspannung)

Hi,
Blei-Calcium gilt nicht als besonders Zyklenfest,
und da willst Du ein Akku nach dem anderen entladen ?
Ich denke Parallelschaltung ist besser.


_________________
Gruß
bluebyte

Zitat :

Oder ist das gar alles Schwachsinn

Ja.
So etwas hat man bei grossen Batterien mit Spannungen von 60V oder mehr, z.B. für Notstromanlagen, gemacht, aber da gabs dann auch einen Akkuwart, der die Zellen einzeln gehätschelt und gepflegt hat.

Bei den modernen verschlossenen Batterien führt die unterschiedliche Beanspruchung nur zu einem vorzeitigen Ableben des gesamten Akkus.

P.S.:

Zitat :

aber was mach ich dann bei Zellschluß ?

Darf nicht vorkommen.
Warum auch?
Falls doch, ersetzt man eben die defekte Zelle.


P.P.S.:

Zitat :

Hat da jemand eine bessere Idee oder gibt es einen Treiber für sowas ?

Evtl. alle hintereinander schalten und mit einem Spannungswandler die gewünschte Ausgangsspannung herstellen.

Kommt eben ganz darauf an, was das werden soll.
22 Zellen kannst du jedenfalls nicht zu einer 12V Batterie zusammenschalten. Entweder 18 Zellen oder 24.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  6 Sep 2015  4:04 ]

Danke für die Anregung, aber ich weis immer noch nicht, wie ich es mache, werd wohl mal die Relaislösung ein klein bauen und kucken, wie es sich macht.

Zitat :

Kommt eben ganz darauf an, was das werden soll.

Das ist eben offen. Im Grunde geht es mir nur darum, die ganzen Batterien, die ich immer wegwerfe noch sinnvoll zu Nutzen. Dummerweise haben die nur 5Ah, was mir für die meisten Anwendungen zu wenig ist.
(diverse Kinderelektrofahrzeuge, TV und Kühlschrank im Bus, Bootsmotor)
Ich suche jetzt nach einem Universalrezept für alles.

Meine Gedanken waren bis jetzt:

Reihenschaltung:
-Spannungswandler zu aufwändig
-Ladespannung zu hoch
-mehr als 24V im Kinderspielzeug find ich dann doch blöd

Parallelschaltung:
-Angst vor Zellschluß
-Bedenken wg Ausgleichsströmen

Zitat :

So etwas hat man bei grossen Batterien mit Spannungen von 60V oder mehr, z.B. für Notstromanlagen, gemacht, aber da gabs dann auch einen Akkuwart, der die Zellen einzeln gehätschelt und gepflegt hat.

In der Tat stammen diese Batterien aus solchen Monsteranlagen, aber meine einzige Wartung besteht im Austausch der Batterien alle 2 Jahre (desshalb hab ich immer so viele rumliegen). Im Schnitt sind dann 8 von 10 Batterien noch gut. Wir arbeiten hier mit 120, 240 und 480V aber das gefällt mir aus o.g. Gründen nicht.


Zellschluß

Zitat :

Darf nicht vorkommen. Warum auch? Falls doch, ersetzt man eben die defekte Zelle.

Kommt aber vor und meistens endet es damit das der defekte Akku dann die anderen mitreißt. Bei Reihe nicht ganz so wild, fällt halt die Spannung ab, aber bei Zellschluß in Parallelschaltung möchte ich nicht danebenstehen.
Da hätte ich schon gern eine Absicherung degegen, aber auf die Schnelle fällt mir da nur Thermosicherung ein.

Zitat : StephanMey hat am  5 Sep 2015 17:27 geschrieben :

Eine volle Zelle müßte bei der Variante ja immer Ihr Relais halten, was für den Akku eine nicht unerhebliche Selbstentladung bedeuten würde.

Es gibt auch bistabile Relais.

Ich habe aber immer noch nicht verstanden, ob es um 22 Akkus a 12V, also max 264 V in Reihe geht oder um 22 Zellen a 2 V, also max 44 V in Reihe. In beiden Fällen gefällt mir perls Idee mit einem Schaltregler am besten - so werden die Zellen langsamer entladen und können somit mehr Energie liefern, angenommen die Verluste vom Schaltregler fallen nicht zu groß aus.

Zitat :

Es gibt auch bistabile Relais

Super, das löst doch schon fast alle Probleme, wußte ich gar nicht, das es sowas gibt, dan hat die Relaislösung gewonnen.

Meine Idee war, Akku versorgt Relais über Z-Diode, wenn Spannung sinkt nimmt er sich selbst vom Netz.
Wie mach ich das dann mit einem bistabilem Relais, gibt es auch "umgedrehte" Z-Dioden ?[/ascii-schaltbild]

Zitat :

"Ich habe aber immer noch nicht verstanden..."

Es geht um 12V Akkus mit wahrscheinlich jeweils 6x2V in Reihe.
Und davon, weil ich daür schöne Gehäuse habe, 22 Stück.
So ein Akku ist komplett verschlossen. Sie sind zyklenfest, aber bisher ist mir jeder Akku nach dem tiefentladen gestorben.

Zitat :

Sie sind zyklenfest, aber bisher ist mir jeder Akku nach dem tiefentladen gestorben.

Tiefentladung gehört ja auch nicht zu einem Lade-/Entladezyklus.
Es ist mir schleierhaft, weshalb du das wiederholst, nachdem du gemerkt hast, dass das den Akkus nicht bekommt.
Im Übrigen hättest du das auf jeder Seite, die sich mit Bleiakkus beschäftigt, nachlesen können.

Mach doch als Anschlußleitung zu den Pluspolen der Batterien solche mit integriertem Sicherungshalter dran.



_________________
powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 16 Sep 2015  8:32 ]

Kennst Du BACS?


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

Zitat : StephanMey hat am 15 Sep 2015 10:15 geschrieben :

Wie mach ich das dann mit einem bistabilem Relais, gibt es auch "umgedrehte" Z-Dioden

Es gibt verschiedene Arten von bistabilen Relais - wenn es nicht gerade einen passenden IC gibt, würde ich es mit einem kleinen µC machen, der die Spannung überwacht und bei Bedarf das Relais umschaltet. Ich nehme aber mal an damit kennst du dich nicht aus.

Zitat :

So ein Akku ist komplett verschlossen. Sie sind zyklenfest, aber bisher ist mir jeder Akku nach dem tiefentladen gestorben.

Dann mal eine andere Frage, was soll der Quatsch eigentlich? Nur basteln oder gibt es da ein echtes Anwendungsgebiet hinter? Irgendwie musst du die Akkus ja auch wieder laden etc.

Ohne mehr Informationen wird hier meiner Meinung nach keiner zufrieden nach hause gehen. Wenn du alle/viele von denen zusammenschalten kannst, dann sortiere doch die ganz schlechten aus und schalte die übrigen parallel mit, wie von powersupply vorgeschlagen, einer Sicherung in der Plus-Leitung und dann wird die "große" Batterie nur zwischen, z.B., 40% und 90% Ladestand gezyklt.

Die parallel-Schaltung von Blei-Gel Akkus geht problemlos. Ich habe an meiner USV verschiedene Akkus jeweils 2 gleiche in Reihe und dann direkt parallel geschaltet.
Funktioniert seit Jahren super. Nur die 2 in Reihe sollten jeweils gleich sein.

Zitat : Beckenrandschwimmer hat am 16 Sep 2015 14:13 geschrieben :

Die parallel-Schaltung von Blei-Gel Akkus geht problemlos.

Eben! Das ist auch der einzige zielführende Ansatz. Lieber alle parallel, statt sie einzeln und nacheinander übermäßig zu belasten.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Und um den Ladezustand zu überwachen würde ich lieber einen Gleichstromzähler nehmen, z.B. den hier mit passenden Shunts http://www.elv.de/Gleichstrom-Zähle.....32755 , als über eine Spannungsmessung was versuchen. Hatten wir doch schon mal das Thema, dass man mit der Klemmspannung einer wiederaufladbaren Batterie besser die Temperatur als den Ladestand bestimmen kann.