Gibt es einen mit dem Heizelement verbundenen Sensor, der den Topf erkennt?

Nein, wenn eingeschaltet erkennt der Generator das elektrisch an den Eigenschaften der Last.

Was bringt das Heizelement dazu, Last aufzubauen, dh. ein Magnetfeld aufzubauen (richtig?) ?

Wenn im eingeschalteten Zustand (Bereitschaft, die eingestellte Kochstufenzahl blinkt) der richtige Topf raufgeschoben wird, sollte die Kochstufenzahl stetig angezeigt sein. Dieser Vorgang findet nicht statt.

Zitat :

Was bringt das Heizelement dazu, Last aufzubauen, dh. ein Magnetfeld aufzubauen

Physikalisch gesehen: Der Reflexionsfaktor bzw. die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Es geht ja um hochfrequenten Wechselstrom.

Der Generator erzeugt ein bischen Wechselstrom und schaut sich die sich an der Induktionsspule einstellende Spannung an.

Wenn kein Topf draufsteht, "sieht" der Generator nur die leerlaufende Induktionsspule und eine für den gelieferten Strom zu hohe Spannung, die überdies um 90° phasenverschoben ist.
Die Luft über der Herdplatte nimmt auch keine Energie aus dem Magnetfeld auf, und deshalb wird fast die gesamte gelieferte Leistung in den Generator reflektiert.

Wenn du eine Kupfer- oder Aluminiumplatte, also ein elektrisch sehr gut leitendes Material drauflegst, sieht der Generator einen nahezu Kurzschluß, erkenntlich an der für den gelieferten Strom viel zu geringen Spannung.
Auch ein Kurzschluß nimmt gemäß P=U*I nur sehr wenig Leistung auf, weil U fast 0 ist, und es wird die gelieferte Leistung in den Generator reflektiert.

Nur wenn das Objekt aus Eisen ist, das ein weitaus schlechterer elektrischer Leiter als Cu oder Al ist, können im Topfboden und der Spule *), Strom und Spannung im richtigen Verhältnis gleichzeitig auftreten und es wird dort die Generatorleistung in Wärme umgesetzt.
Begünstigt wird das auch noch durch die ferromagnetischen Eigenschaften des Eisens.


P.S.:
*) Induktionsspule und Topfboden bilden zusammen einen Transformator, wobei dessen Sekundärwicklung -nur eine Windung = der Topfboden- kurzgeschlossen ist, und dort deshalb sehr starke Ströme fliessen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  5 Jun 2015 22:27 ]

Hi perl,

klasse Erklärung, danke .

Also müsste ich aus einer "Schlachtplatte" Heizelement und Elektronik ausbauen.

Mit so einer gebraucht-Platte (könnte eine mit 3 guten von 5 bekommen) würde ich testen,

ob durch einen Tausch eine defekte durch eine funktioniernde ersetzt werden kann.

Erst dann würde ich meine in der Küche ausbauen und zu reparieren versuchen.

Diese Teka Platte ist sehr groß (90x50), da bekomme ich kaum was neues für den großen Ausschnitt.

Wenn es das gleiche Modell ist, funktioniert das vielleicht.
Sonst wirst du wohl Probleme mit der Bedienung bekommen.
Soweit ich das bisher mitbekommen habe, gehen meist die Schwingkreiskondensatoren und die IGBTs kaputt.
Ob auch Spulen sterben, ist mir nicht bekannt.

Schau mal nach Sicherungen auf den Elektronikplatinen. Wenn du da eine durchgebrannte findest, wird wohl die zugehörige Leistungselektronik passé sein.

Es ist auf jeden Fall das gleiche Alt-Modell, was ich erwerben will. Ich berichte, wenn ich alles in den Händen habe und geschraubt habe. Kann aber noch was dauern ....