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Autor
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BID = 957638

attersee

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Beiträge: 448
Wohnort: Wien
 

  



Zitat :
Ich habe auch irgendwo gelesen, daß es mit Germaniumtransistoren Probleme geben kann.

Mit 'Germanischen Komponenten' scheint das Gerät zumindest teilweise in Konflikt zu stehen. Ein Test mit Ge-Spitzendioden lieferte gemischte Ergebnisse. Während beispielsweise eine AA136 zu einem Messwert führte, kam bei anderen Typen (im Bild eine unbedruckte Type, mit Kennlinienschreiber ok) eine ablehnende Meldung.

Grüße, attersee







BID = 957641

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat : Otiffany hat am 28 Mär 2015 12:06 geschrieben :

Hier habe ich mal einen UJT geprüft (2N2646)


Na ja, nicht ganz falsch, aber bei weitem auch nicht richtig.

Zitat :
Mit 'Germanischen Komponenten' scheint das Gerät zumindest teilweise in Konflikt zu stehen.
Das ist schade, denn es lässt vermuten, daß es dann auch nicht mit größeren Schottky Dioden zurecht kommt.

Da verlass ich mich doch lieber auf mein Wissen, ein Ohmmeter und nen feuchten Zeigefinger.

Bleibt nur noch die Funktionalität als L und C Meter.
Da erwarte ich auch nicht viel, denn solche Komponenten testet man besser unter betriebsähnlichen Bedingungen, und wenn man nicht aufpasst, wird man bei kleinen Werten von L und C eher die Zuleitungen als das Bauteil messen.


BID = 957646

attersee

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Beiträge: 448
Wohnort: Wien


Zitat :
es lässt vermuten, daß es dann auch nicht mit größeren Schottky Dioden zurecht kommt

Ja, die Vermutung lag nahe, doch mit den ‚mittleren‘ Typen, die ich liegen habe, funktioniert die Messung. Die 30 A Type 30CPT100 führt zur Anzeige Uf = 297 mV, C = 1,68 n. Die 1 A Type DFLS160 liefert Uf = 252 mV, C = 0 nF.

Hier noch ein paar LC-Werte in Ergänzung zu den bereits geposteten Daten.

Röhrchenkondensatoren:
13,6 pF / … unknown or damaged …
29,9 pF / … unknown or damaged …
33,1 pF / 27 p
58,3 pF / 44 p
Luftspule: 20,2 µH D = 8,53 / 0,02 mH
Spule auf Keramikkörper: 16,6 µH D = 5,35 / 0,8 Ω 0,01 mH

Das Gerät reicht, wenn man einmal einen Farbcode oder eine Aufschrift nicht mehr oder nicht mehr eindeutig lesen kann. Man muss halt wissen, dass bei kleinen Kapazitäten eine ‚damaged part‘ Meldung nichts bedeutet. Bei kleinen Induktivitäten kann man bei naher Klemmung des Prüflings nicht viel falsch machen, weil ja die Auflösung ohnehin auf 10 µH beschränkt ist. Die Schaltung ist halt nicht zum Messen kleiner Induktivitäten gedacht.

Eine Schaltung muss sich ein Gehäuse verdienen. Welchen Standard es bekommt, ist noch nicht entschieden.

Grüße, attersee

BID = 959020

Otiffany

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Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Im Radioforum ist die Diskusion weiter fortgeschritten. Sehr interessant ist, daß dieses Gerät offenbar eine Möglichkeit zum Kalibrieren bietet und damit die Messgenauigkeit sehr verbessert werden kann!!
Beim blauen Claus gibt es wohl auch ein pasendes Gehäuse.

http://www.radiomuseum.org/forum/un......html

Gruß
Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 15 Apr 2015 23:29 ]

BID = 960083

attersee

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Beiträge: 448
Wohnort: Wien

In ein Gehäuse von C verpackt, begann ich das Gerät zu benutzen und schon war die Enttäuschung da. Das Ding ist für reale Kapazitätsmessungen viel zu störanfällig.

Das Testobjekt war ein 1 uF Folienkondensator. Direkt an die Geräteklemmen angeschlossen, wurde sehr wohl etwa 1 uF angezeigt. Bei Verwendung von 12 cm langen Strippen, begann das Gerät jedoch zu würfeln. In etwa jede zweite oder dritte Messung ergab einen massiven Ausreißer zu großen Werten, - bis zu 100 µF wurden angeboten. Tests mit kleineren und größeren Kapazitäten bestätigen die Fehlfunktion.

Keines meiner sonstigen C-Messgeräte ist derart störempfindlich. Die Multimeter zeigen bei einem 1 uF Kondensator auch mit 50 cm Strippen einen sinnvollen Wert. Selbst mein oszillator-basiertes Gerät zeigt etwas Sinnvolles, - die Anzeige schwankt halt etwas und wenn man die Strippen verdrillt, kommt man recht nahe an den richtigen Wert. Von der Gutmütigkeit meines integrierenden C-Messgerätes gar nicht zu reden.

Bei ein paar auf die Schnelle durchgeführten Tests an Transistoren haben die besagten ‚Strippchen‘ nicht gestört. Die Tauglichkeit dafür muss sich aber im echten Leben erst zeigen.

Grüße, attersee

BID = 960088

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Bei Verwendung von 12 cm langen Strippen, begann das Gerät jedoch zu würfeln.
Das hört sich nicht so gut an.
Verdrill die Strippen mal miteinander. Das senkt deren Induktivität.

BID = 960099

Otiffany

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Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Merkwürdig, ich habe mit meinem Gerät trotz der Strippen keine Probleme.

Gruß
Peter

BID = 960102

attersee

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Beiträge: 448
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Perl, danke für die Beschäftigung mit diesem Wunderding. Ich hatte auch mit verdrillten Leitungen getestet, doch das brachte bestenfalls eine geringfügige Verbesserung.

Mehr und mehr entstand der Eindruck, dass die mangelnde EMV mit Einkopplung zu tun hat. Wenn sich während der Messung eine Hand in der Nähe des Messgerätes befand, stieg die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlmessung deutlich an. Das Gerät hatte ich nämlich bei diesem Test mit einem Netzadapter (SM) betrieben. Den Adapterstecker herausgezogen und die Fehlmessungen (auch mit nicht verdrillten Strippen) waren weg.

Ich werde bei Gelegenheit einen Test mit Trafo-Adaptern bzw. mit einem Labor-Netzgerät durchführen und mir den verwendeten Netzadapter genauer ansehen.

@Otiffany, Du hast wohl das Gerät immer mit Batterie betrieben, korrekt?

Grüße, attersee

BID = 960112

attersee

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Beiträge: 448
Wohnort: Wien

Der SM Netz-Adapter war es. Mit dem nächstbesten Trafo-Adapter ist der Spuk weg; ebenso bei Versorgung mit einem (längsgeregelten) Labor-Netzgerät.

Besagter SM Adapter ist mein Standard-Typ für die meisten MC Anwendungen und ich hatte bislang damit keine Probleme. Diese Anwendung ist halt etwas kritischer. Eine genauere Untersuchung ist mir die Sache nicht wert.

Grüße, attersee

BID = 960120

Otiffany

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Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Richtig, ich habe einen 9V Block verbaut!
Nach der Kalibrierung (siehe mein Thread!) ist auch die Genauigkeit viel besser geworden.

Gruß
Peter

BID = 960124

attersee

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Beiträge: 448
Wohnort: Wien

Zu wenig lang getestet. Die Störanfälligkeit ist mit dem Trafo-Adapter bzw. mit dem Netzgerät nicht weg, sondern nur geringer. Conclusio: Das Gerät wird nur mit Batterie betrieben.

Grüße, attersee



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