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Intelligente Transformatoren (Werbung EON) |
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BID = 949767
Rial Inventar
     
Beiträge: 5401 Wohnort: Grossraum Hannover
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QUELLE
Zitat :
| die es ermöglichen das Übersetzungsverhältnis unter Last, d.h. ohne Versorgungsunterbrechung, zu verändern |
Wer kann mir das genauer erklären ?
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Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !
Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!! |
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BID = 949768
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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Das ist in dem Zusammenhang wie in der Werbung einfach nur Volksverdummung! Der Trafo lässt sich bauartbedingt nicht Stufenlos umschalten. Es ist zwar technisch durchaus möglich da auf verschiedene Abgänge umzuschalten, trotzdem ist es auch damit nicht möglich größere Energiemengen im nennenswerten Umfang zu Übertragen. (+-10 % max)
Der einzige Vorteil: Liegt darin das die Trafos besser ausgelastet werden.
Durch die dezentrale Einspeisung steigt die Netzspannung an. Wird nun die Eingangsspannung des Trafos verringert fließen mehr Einspeiseströme im Sekundärkreis und nicht durch den Trafo ins Mittelspannungsnetz. Den nur auf der Primärseite kann das Übersetzungsverhältnis geändert werden. Steigt nun die Spannung auf der Primärseite zu weit an reduzieren die Wechselrichter ihre Einspeiseleistung.
Edit: hier macht man sich nur zu nutze das durch Umschaltung der Eingangsspannung die Ausgangsspannung angepasst werden kann. Da die Umschaltung der Anzapfung elektronisch in wenigen mikrosekunden erfolgen kann gibt es nur Flicker im Netz !
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 10 Jan 2015 23:13 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 10 Jan 2015 23:17 ] |
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BID = 949771
Murray Inventar
     
Beiträge: 5095
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BID = 949773
Rial Inventar
     
Beiträge: 5401 Wohnort: Grossraum Hannover
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Zitat :
| Das ist in dem Zusammenhang wie in der Werbung einfach nur Volksverdummung! |
Davon bin ich eigentlich auch ausgegangen !
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BID = 949777
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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Wie gesagt die intelligenten Trafos können im Ortsnetzbereich und im Mittelspannungsbereich dafür sorgen das die Netze besser ausgenutzt werden können. Aber um den Ausbau der Hochspannungsnetze kommen wir nicht herum. Bisher ist es so das durch das fest eingestellte Übersetzungsverhältnis eben die Spannungsstabilität nur durch das Mittelspannungsnetz gegeben ist. Das nach Aussagen der Energieversorger damit zusätzlich ca 40 % mehr Energieübertragung möglich ist halte ich für Augenwischerei! 10 bis max 20 % sind da eher realistisch.
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BID = 949781
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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http://upload.wikimedia.org/wikiped.....r.jpg hier sieht man in der Mitte die Brücken die zur Einstellung des Übersetzungsverhältnis dienen. (Über diese Brücken kann die Spannung auf der Sekundärseite um max 10% angehoben oder abgesenkt werden) Bei intelligenten Trafos sind da nur noch mehrere Abgriffe vorhanden. Die je nach Erfordernis umgeschaltet werden.
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BID = 949882
Topf_Gun Schreibmaschine
    
Beiträge: 1236
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Meiner meinung nach geht es um regelbare Ortzsnetztrafos.
Istzustand:
Das Übersetzungsverhältnis MS/400V ist fest, aber grobstufig (3 bis 7 Stufen) einstellbar. Das Übersetzungsverhältnis wird durch die Wahl des Anschlusses festgelegt.
Das EVU hat aber nun 400V +/- 10% zu liefern.
Allerdings ist die Spannung besonders am Leitungsende von der Belastung abhänig.
Demzufolge muss die MS auch auf +/-10% genau geregelt werden, eigentlich genauer, da ja ALLE Abnehmer die +/-10% brauchen und die Übersetzungsverhältnisse fest sind.
Nun kommt der Regelbare Ortsnetztrafo ins Spiel. Der sorgt dafür, das die 400V im Band bleiben, aber die MS wesendlich stärker schwanken darf.
Damit kann ich die MS besser auslasten.
Theoretisch müste ich in der 400V noch mehr messen (z.B. am Leitungsende/Trafofern, bei Starken einspeisern oder Lasten), um genauer zu werden, aber als Abschätzung reicht erst mal die Spannung am Trafo.
Und ob ich die MS mit 200A und 20kV oder mit 200A und 22kV fahren kann, macht einen Unterschied von 700kW.
Problematisch ist ja, das die ganzen regenerativen einspeiser nicht konstant Einspeisen.
@ der mit den kurzen Armen
"Steigt nun die Spannung auf der Primärseite zu weit an reduzieren die Wechselrichter ihre Einspeiseleistung."
Nein, den Wechselrichtern ist die Spannung einigermaßen egal, solange sie im zulässigen Bereich liegt. Bei Hoher Spannung ist zwar der Strom kleiner, aber die Leistung bleibt gleich.
Die Stufenschalter schalten unterbrechungsfrei auf der Unterspannungsseite (zumindest meistens), unter inkaufnahme, dass für kurze Zeit ein par Windungen kurzgeschlossen werden.
Hat ein 1MVA Trafo eine Kurzschlussspannung von 5% und auf der 400V Seite erden die Anschlüsse für 400V und 410V kurzfristig gebrückt, fliest durch die Überbrückung der halbe Nennstrom (ca 700A).
Ortsnetztrafos sind aber eher in der Größenordnung 250 oder 630kVA.
Topf_Gun
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 11 Jan 2015 19:22 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 11 Jan 2015 19:23 ]
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BID = 949899
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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Hallo Topf_Gun
Zitat :
| @ der mit den kurzen Armen
"Steigt nun die Spannung auf der Primärseite zu weit an reduzieren die Wechselrichter ihre Einspeiseleistung." |
Natürlich muss es auf der Sekundärseite des Ortsnetztrafos heißen. Denn die Spannung auf der Oberseite kann der WR nicht messen.
Die Wechselrichter müssen die Netzspannung einhalten, können also nicht beliebig ihre Spannung erhöhen. Steigt die Netzspannung nun bis an die obere Grenze muss der Strom des Wechselrichters sinken und die Abgabeleistung sinkt! (P=U*I*Cosphi) Da die Wechselrichter versuchen die Max Leistung ins Netz zu pumpen erhöhen sie die Spannung so weit wie möglich, bis der max Laststrom erreicht wird.
So kommen wir zum Trafo es ist leichter und billiger auf der Oberspannungsseite Anzapfungen anzubringen als auf der Niederspannungsseite. (bei 15kV zu 0,4kV ca 37) (das bedeutet grob auf 1 Sekundärwicklung kommen 37 Primärwindungen) Deshalb wird ja auch das Übersetzungsverhältnis auf der Oberspannungsseite eingestellt. Auf die Problematik das die Spannung auf der Niederspannungsseite eben in den zulässigen Grenzen bleiben muss habe ich hingewiesen und das geht nur wenn ich auf der Mittelspannungsseite die Grenzen enger setze.
Gelingt es nun die Spannung auf der Oberseite so zu steuern das dort eben auch an der oberen Grenze gefahren werden kann (ohne das auf der Unterspannungsseite die Spannung unzulässig ansteigt) gewinne ich ca 10 bis20% mehr nutzbare Netzkapazität. Das Ganze hat 2 Seiten. Erstens kann über die Steuerung der Mittelspannung dafür gesorgt werden das mehr Energie ins Mittelspannungsnetz geht, aber auch dafür das weniger Energie dahin gelangt! Unter dem Strich werden vor allem die Hoch und Mittelspannungsnetze besser ausgenutzt, auf die Ortsnetze hat das aber wenig Einfluss.
@ Murray da bist du mittlerweile nicht mehr auf dem Stand der Technik. Es ist mittlerweile kein Problem mehr 100A bei 20 kV AC auch voll elektronisch zu schalten!
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BID = 949923
Topf_Gun Schreibmaschine
    
Beiträge: 1236
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Du irrst dich.
Einem WR ist die Spannung egal.
Egal ob das Netz 440V oder 360V hat.
Ein Netzwiderstand von R_i angenommen.
Wenn er xA (I_ein) einspeisen will, muss er nur seine Spannung
um R_i*I_ein über die Netzspannung anheben. Da der Netzwiderstand oft wesendlich kleiner als 1 Ohm ist, braucht es nicht viel Spannung um einigen Strom einzuspeisen.
Die Leistung unterspannungsseitig ist bei ohmschen Verbrauchern zwar proportional U². aber ohmsche verbraucher werden selten. Jedes Schaltnetzteil oder Motor erhöt einfach den Strom.
Topf_Gun
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Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
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BID = 949924
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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Klar doch nur je weniger der Ortsnetztrafo belastet wird um so höher steigt die Netzspannung!
Das geht im Extremfall bis zur Abschaltung der Mittelspannung wegen Netzüberlastung!
Aus diesem Grund werden zB auch Windmühlen abgeschaltet!
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 11 Jan 2015 23:41 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 11 Jan 2015 23:43 ]
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BID = 949970
winnman Schreibmaschine
    
Beiträge: 1669 Wohnort: Salzburg
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Und genau damit die 400V beim einspeisen nicht zu hoch steigen, werden solche regelbaren Trafos heute benötigt.
Vor PV, . . . gab es im Ortsnetz (400V) eigentlich nur Verbraucher.
Über die Mittelspannung wurde die 400V in ihren Grenzen gehalten.
Speisen nun zB. Mittags viele PV ins Ortsnetz ein und sind wenige Verbraucher am Netz (heute mit vielen Berufstätigen eigentlöich Narmalzustand) steigt nun die 400V Spannung erheblich an (wird über den Trafo ins Netz geliefert und nicht bezogen, so kehrt sich der Spannungsabfall durch die Trafoverluste um.
Die Mittelspannung kann nicht beliebig nachgeregelt werden (es gibt ja auch Bereiche in denen nicht eingespeitst wird).
Hier greift nun der regelbare ON Trafo ein und soll das 400V Netz in seinen Grenzen halten.
Und Ja, die Umschaltung kann ohne Unterbrechung bei Last erfolgen. Hier gibt es mehrere Ansätze, ich kenne zb einen Trafo wo der Sternpunkt der 400V Seite Anzapfungen hat und über Schütze und Widerstände umgeschaltet wird.
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BID = 950027
powersupply Schreibmaschine
    
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 10 Jan 2015 22:58 geschrieben :
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@dmdkA
Ich verstehe nicht wogegen Du dich mit deinen Argumenten wieder wehren willst? Das oben verlinkte hast Du geschrieben und darauf beziehen sich die Verlinkungen und Argumente der anderen.
Wo also ist da dein Problem damit dass die auch mal Recht haben?
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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.
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BID = 951060
Rial Inventar
     
Beiträge: 5401 Wohnort: Grossraum Hannover
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Vielen Dank an alle für die Antworten
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