Steinmetzschaltung - Argumentation !

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Autor
Steinmetzschaltung - Argumentation !

    







BID = 944924

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken
 

  


Moin !

Habe hier eine Kreissäge mit 1,1 kW Drehstrom-Asynchron-Motor (aus DDR-Zeit) um die ich mich mal kümmern sollte.

Das Motorklemmbrett hat 6 Anschlüsse wie gewöhnlich und ist auf den Dreiecks Betrieb gebrückt.

Aus dem Motor kommt eine Starre 4 Adrige Leitung heraus (4 Ader = Erde)

An der Säge befand sich ein Drehschalter "Anlauf - Betrieb - 0", sowie 2 Anlasskondensatoren mit jeweils 160 µF (Viel zu viel für den Betrieb !).

Das ganze lief soweit auch bedingt .. Motor wurde sehr warm und Sicherung kam auch öfters. Der Schalter war zum Schluss defekt und ich sollte eine Lösung finden.

Mein Vorschlag die Säge auf 400 Volt umzuklemmen und einen entsprechenden Schalter/Leitung anzubringen wurde abgelehnt.

Also habe ich aus einer großen Abzweigdose und ein paar Relais eine Steinmetzschaltung mit Anlaufkondensator gebaut.. Das ganze lief auch kurzzeitig gut. Einen Tag später fing während dem Sägen der eine Kondensator an zu Qualmen und Quittierte Schließlich mit einem Knall den Dienst (ist ja nicht für Dauerbetrieb Zugelassen, geerdet war er auch nicht, wunderte mich das dass ganze solange gut ging !)

Naja das ganze Weitergegeben, Antwort :

"Die Säge hatte früher keinen Betriebskondensator, nur einen zum Anlauf der dann Abgeschaltet wurde, im Anlauf läuft der Motor auf 3 Phasen und im Betrieb auf einer weiter!"

In meinen Augen kann so eine Schaltung ja gar nicht funktionieren da der Motor ja ein Drehfeld braucht, auch gibt es in meinen Augen keine andere als die Steinmetzschaltung um einen D-Motor an einem Einphasigen-Netz zu betreiben.

Hilfe, könnte ihr mir etwas Argumentation, Bestätigung geben oder liege ich hier falsch ?

Um die Säge Ordentlich zu machen bräuchte es (bitte Preise der Teile dahinter Schreiben wie sie Typisch sind):

400 V :

- 10m 4x0,75mm² Gummileitung
- CEE Anbausteckdose (neben Verteilung)
- 3 Kabelverschraubungen
- CEE Stecker (liegt noch rum)0 €
- 3 Pol-Schalter (liegt auch noch rum) 0 €

230 V :

- Betriebskondensator 60 µF
- Anlaufkondensator 160 µF
- Anlauf/Betriebsschalter
- 5 Kabelverschraubungen
- geerdete Montageplatte für Kondensator

Grüße und schoneinmal danke für eure Hilfe

_________________

BID = 944926

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
"Die Säge hatte früher keinen Betriebskondensator, nur einen zum Anlauf der dann Abgeschaltet wurde, im Anlauf läuft der Motor auf 3 Phasen und im Betrieb auf einer weiter!"
Das ist, wie du schon richtig festgestellt hast, Humbug.


Zitat :
400 V
Gibt es die denn?
Wenn ja, erübrigt sich die Frage nach der 230V-Lösung, da dies eben nur eine Notlösung ist.


Zitat :
- 10m 4x0,75mm² Gummileitung

Auch wenn es spannungsabfallmäßig hinkommt, sollte doch mindestens 1,5mm2 verwendet werden, schon weil die dickeren Leitungen etwas robuster sind.
An Werkzeugmaschinen schließe ich grundsätzlich H07RN-F mit mindestens 1,5mm2 an.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 944928

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Das beschrieben Verfahren dass der Drehtstromasynchronmotor auch einphasig läuft ist richtig. Ein Drehmoment entsteht hier nur wenn der Motor schon läuft. Damit er erstmal dahinkommt ist die Hilfsphase mit dem Kondensator nötig. Schau mal bei Wikipedia unter Anwurfmotor.

BID = 944929

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken


Zitat :
Verlöter hat am 27 Nov 2014 17:19 geschrieben :

Das beschrieben Verfahren dass der Drehtstromasynchronmotor auch einphasig läuft ist richtig. Ein Drehmoment entsteht hier nur wenn der Motor schon läuft. Damit er erstmal dahinkommt ist die Hilfsphase mit dem Kondensator nötig. Schau mal bei Wikipedia unter Anwurfmotor.


Hast du hier eine Schaltung für mich ?! Wie wird soetwas verklemmt ? Habe ich noch nie gehört ...

400 Volt sind vorhanden, nur eben die nötige Steckdose nicht, der Besitzer hat etwas "Angst" vor Drehstrom da er laut seiner Aussage da mal einen Schlag bekommen hat und das vielmehr weh tut als an 230 Volt (Obwohls Fachlich ja immer "nur" 230 Volt gegen Erde sind)

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 27 Nov 2014 17:31 ]

BID = 944930

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Kann Dir da auch nicht viel weiterhelfen. Empfehlen würde ich diese Verfahren nicht. Aber Du weißt das ein D-Asynchr.Mot auch an 2 Phasen läuft wenn er schon angelaufen ist? Kann so aber nur wenig leisten, bzw. er wird sehr schnell zu heiß. Wenn die dritte Phase fehlt entsteht nur noch ein Wechselfeld, ein Drehmoment entsteht beim laufen Mot dennoch.

BID = 944931

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Wenn man an zwei Außenleiter packt, tut es garantiert mehr weh!

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 944935

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Ich würde auch auf 400V gehen.

Wenn es bei 230 bleiben soll könnte man noch über einen Frequenzumformer nachdenken, mit 1p Eingang und 3p Ausgang.

Hätte mehrere Vorteile:
Motor sollte mehr Leistung bringen
Drehzahl könnte verändert werden
und eben 230V


BID = 944936

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Der ganze Quatsch kostet mehr , als die Maschine mit nem Stern-Dreieck Schalter auszurüsten und ne Steckdose zu installieren . Zumal du bei Steinmetz nur ca 1/3 der Nennleistung zur Verfügung hast . Nebenbei denk mal drüber nach , wer für das Gebastel nachher verantwortlich ist .

Wenn du dann umrüstest , denkst du auch bitte über eine Nullspannungsauslösung nach .

Gruß Surf

BID = 944937

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken

Das mit den Kosten ist mir klar, der Vorhandene Schalter ist einer mit Nullspannung ..

_________________

BID = 945277

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Eine (Tisch??) Kreissäge mit so einer Schaltung?


Das ganze auf Drehstrom umrüsten, dann macht der betrieb auch Sinn. So Notlösungen macht man nur, wenn Drehstrom nicht verfügbar ist, da hier viel Leistung des Motors verloren geht. (wobei mir da ein 1.1Kw Motor schon kasig vorkommt)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am  1 Dez 2014  8:20 ]


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