Hallo Zusammen!

Vielleicht macht es hier Sinn, etwas mehr anzulegen - in dem teureren Gerät ist wohl schon ein Brushless-Motor (wesentlich besserer Wirkungsgrad) verbaut. Wenn der Antrieb des Messers vernünftig ausgelegt ist, braucht der auch nicht die Welt, ausser, du mähst nur zweimal im Jahr und würgst den Mäher dann durch hüfthohes Gras mit jungen Bäumen.

Die 1600 W können schon sein - das misst der Hersteller wahrscheinlich beim Starten des Messers, die BLs haben ordentlich Stromhunger, wenn man sie nur mit genug Drehmoment anfahren lässt - wären auch nur so 45 A.

Solange du die Anleitung liest, den Akku nicht ungeladen herumliegen lässt (zum Lagern nach dem letzten Entleeren nur halbvoll laden - einfach den leeren Akku anschliessen, und nach halber normaler Ladezeit abnehmen, kühl und trocken lagern), ihn immer brav ganz laden lässt, kannst du da sicher 60-100 Zyklen rausholen.


Das günstigere Gerät ist sicher auch nicht schlecht - Bleiakkus laden zwar langsamer, aber sie sind sehr viel robuster - solange man sie nicht überlädt. Wenn man den Angaben glauben kann, dann mäht man damit aber weniger als die Hälfte der Fläche (wenn diese Angabe die Fläche ist, die man mit einem Akku mähen kann...) als bei dem teureren Gerät. Aber die Rezensionen fanf ich ganz gut.


Machs dir einfach: wenn du mehr mähst, macht ein teureres Gerät Sinn, wenn nicht, kauf dir das billigere.
Alternativ kauf einfach irgendwas, wo der Versand inbegriffen ist, und schicks zurück, wenns dir nicht gefällt...

Grüsse, Busfahrer

@powersupply:

Zitat :

Die angegebenen 1600W dürfte man getrost der Eingangsspitzenleistung zuordnen

Aber doch wohl nicht die 2,2PS, oder hast du schon einmal die Angabe einer elektrischen Leistungsaufnahme in PS gesehen?

Nun sind aber die 2,2PS gerade äquivalent zu 1,6kW und nach alter Väter Sitte gibt man bei Motoren in Watt ja auch die Wellenleistung an.

Wewnn man 1,6kW an der Welle sehen will, wird man bei einem Wirkungsgrad von 70% wohl 2,3kW hineinstecken müssen, und dass dabei der 24V Bleiakku in die Knie geht, dürfte auch bekannt sein.

Zitat :

hab kürzlich mal den 18V 5,2Ah Akku meines Metabo Akkuschraubers gequält.

Das war aber bestimmt kein Bleiakku.
Die völlig andere Chemie des Bleiakkus bewirkt sein schlechtes Hochstromverhalten.
Zum Einen bildet sich bei der Entladung Wasser, was den Elektrolyten verdünnt und den elektrischen Widerstand erhöht, und zum Anderen benötigen die Platten zur Stromlieferung Schwefelsäure, die aber erst aus dem Volumen durch das Reaktionswasser hindurch diffundieren muss.

@Busfahrer3000:

Zitat :

Wenn man den Angaben glauben kann, dann mäht man damit aber weniger als die Hälfte der Fläche

Eben wegen dem oben beschriebenen schlechten Hochstromverhalten.
Wenn man die Kapazität so hoch auslegt, dass der Akku erst in 10 Stunden leer ist, dann haben Wasser und Säure genügend Zeit um sich zu vermischen, und man kann die volle Nennkapazität entnehmen.
Aber wer, ausser Schafen, mäht schon 10 Stunden kontinuierlich?

Bei Stromstärken, die den Akku in einer halben Stunde entladen würde, bekommt man nur einen Bruchteil der Nennkapazität, weil die Platten dabei fast schon im Wasser stehen.
Auf der darauf folgenden langsam Vermischung von Wasser und Säure beruht dann die Beobachtung, dass sich ein so schnell entladener Akku allmählich "erholt".

Zitat :

den Akku nicht ungeladen herumliegen lässt (zum Lagern nach dem letzten Entleeren nur halbvoll laden - einfach den leeren Akku anschliessen, und nach halber normaler Ladezeit abnehmen,

Vorsicht!
Das gilt für Li-Akkus und man kann/soll mit der Spannung sogar noch weiter hinuntergehen, um die allmähliche Verstopfung der Poren zu vermeiden, aber ein Bleiakku sulfatiert, wenn du ihn so behandelst.