Die Werkstatt in Ostfriesland hat sich eine Lücke gesucht und gefunden.
Zwischen einer Revox und einem normalen Tonbandgerät liegen Welten. Technisch sowie auch preislich. Immerhin lag der Kaufpreis für eine A77 oder später eine B77 bei ca. 2000DM, also mehr als ein durchschnittliches Monatsgehalt. Die aktuellen Gebrauchtpreise für restaurierte Geräte liegen in ähnlichen Bereichen. So ein Gerät stellt also, in guten Zustand, schon einen gewissen Wert dar. Japanische, West- oder gar Osteuropäische Geräte bekommt man dagegen fast geschenkt, von einigen hochwertigen Ausnahmen mal abgesehen.
Schaut man dann mal in eine B77 rein, sieht man drei Motoren, die bei anderen Herstellern für 6 komplette Geräte ausgereicht hätten. Ein gegossenes Chassis usw. Der Arm für die Andruckrolle besteht aus mehr Metall als ein komplettes Kassettenlaufwerk anderer Hersteller.
Die Revox Bandmaschinen standen, obwohl ja primär für den Heimgebrauch gedacht, nicht umsonst auch in kleineren Studios oder wurden, in entsprechend veränderter Form, von Rundfunkstationen benutzt. Es gab zig verschiedene Ausführung und sogar Versionen auf Wunsch. Wenn also z.B. der ORF eine spezielle A77 mit höherer Geschwindigkeit, symmetrischen Ausgängen und Offenwickelbetrieb als Arbeitsgerät wollte, dann gab es die.
http://www.reeltoreel.de/Revox/A77ORF.htm
Da kamen auch nicht alle paar Monate neue Modelle raus sondern alle paar Jahre wurde eine neue Version rausgebracht. So kommt die A77 immerhin auf 10 Jahre Bauzeitraum.
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