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Ersatz für 8K Static Ram 6264 |
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BID = 917024
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| hoffe morgen kommt mein Buch "Programmierung des 6809" von Rodnay Zaks - dann wird mir wohl einiges klarer. Ich hab als Jugendlicher schon von ihm das "Programmierung des 6502" gelesen | Da wirst du dich nicht sehr umstellen müssen.
Irrc ist der 6502 ist im Prinzip ein hauptsächlich durch die X- und Y- Register verbesserter 6800, und der 6809 setzt nochmal eins drauf, indem er einen 8x8 Hardware-Multiplizierer an Bord hat.
Die von dir erwähnten I/O-Geräte sind, bis auf das Display, am PIA angeschlossen?
Wozu dienen die '393-Zähler?
P.S.:
Da ist ja wirklich nicht viel auf der Platine.
Mir fällt auf, dass der mit "Muster A" beschriftete OTPROM in einer 40er Fassung steckt. Da war also mal etwas ganz anderes vorgesehen.
Ist dir darüber etwas bekannt?
P.P.S.:
Hier noch das Datenblatt des Display-Controllers. Auch nichts aufregendes:
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Feb 2014 13:05 ] |
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BID = 917026
har-kon Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Hannover
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Ja das ist mir bewusst - ich habe den Code über das Eprom-Lesegerät beider Eproms und es gibt Disassembler dafür auf dem PC auf Perl-Basis (muss ich aber noch ausprobieren)
Ich habe auch jemand in USA gefunden der 6809 Freak ist und der mir helfen kann ein System Prompt mittels Tastatur zu ermöglichen mit evtl. Hex-Dump und Tracer. Er hat ein Oszilloskop benutzt als Bildschirmausgabe - sehr abgefahren ...
Die Kommunikation läuft gerade.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: har-kon am 10 Feb 2014 13:50 ] |
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BID = 917048
har-kon Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Hannover
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Mir ist noch nicht klar welcher IC der PIA sein könnte. Hast du da eine Idee? Ansonsten geh ich mal auf der Platine suchen, es muss ja von jedem Baustein der evtl. angesprochen wird mind. eine Leitung da hin führen. alle Wege führen nach Rom, oder so
[ Diese Nachricht wurde geändert von: har-kon am 10 Feb 2014 17:17 ]
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BID = 917050
har-kon Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Hannover
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Ich vermute mal, dass es sowas wie "source code" gar nicht gibt - das wird reiner Assembler-Code sein mit dem die Kiste läuft- Eine complilierte "Hochsprache" hätte wahrscheinlich zuviel Speicherplatz gebraucht durch "sub-optimalen" Code. Aus heutiger Sicht mit Giga- und Terabytes die wie selbstverständlich vorhanden sind etwas schwer vorstellbar - aber so war das damals ... Aber das werde ich mir noch ansehen.
Zitat :
nabruxas hat am 10 Feb 2014 12:47 geschrieben :
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@Perl:
Stichwort: Bank Switching?
Dann muss har-kon aber in die Software eingreifen und reverse engineering ist ja auch nicht gerade lustig. Er wird wohl kaum an den source code herankommen.
Offtopic :
| Schön wieder einmal einen IC von Rockwell zu sehen... |
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BID = 917102
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Mir ist noch nicht klar welcher IC der PIA sein könnte. Hast du da eine Idee? |
Na, der 6821 natürlich.
Der Nachfolger 6822 nannte sich dann VIA und war so geschmeidig, daß wir ihn (oder den 6522 ? lang, lang ists her) sogar zeitweilig in Z80 Systeme eingebaut haben.
Diesen Chip gab es auch als 6522 für die Rockwell Prozessoren.
Zitat :
| Ansonsten geh ich mal auf der Platine suchen, es muss ja von jedem Baustein der evtl. angesprochen wird mind. eine Leitung da hin führen. |
Wenn du das Programm analysieren willst, musst du ohnehin die Adressdecodierung verstehen.
Die PIA mit ihren Registern muß aber nicht daran beteiligt sein, denn wie du schon vermutest hast, ist es gut möglich, daß die großen PROMs da nur drin stecken, weil nichts anders mehr da war.
Es is durchaus denkbar, daß nur 1/4 von deren Speicherplatz benutzt wird.
Schau dir halt an, wie die Signale für /CE und /OE zustande kommen.
Zitat :
| Ich vermute mal, dass es sowas wie "source code" gar nicht gibt - das wird reiner Assembler-Code sein mit dem die Kiste läuft- |
Aber selbstverständlich gibt es auch Source Code in Assembler. Ich habe wohl tausende Seiten davon fabriziert.
Sauber geschrieben und mit einem vernünftigem Macro-Assembler als Unterstützung unterscheidet der sich oft gar nicht so sehr von Compiler Output.
Und es gab auch komfortable Disassembler, die weit mehr leisteten als aus dem Maschinencode die nackten Mnemonics abzuleiten.
Zitat :
| Dann muss har-kon aber in die Software eingreifen |
So, wie ich es verstanden habe, hat er das ohnehin vor.
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BID = 917216
har-kon Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Hannover
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Lieber perl,
dein Input ist einfach klasse - von Post zu Post werden mir viele Dinge klarer - auch wenn noch viele Dinge im Nebel liegen. Aber den wer ich schon noch lüften - Ehrgeiz ist jedenfalls vorhanden.
Eine prinzipielle Verständnisfrage: War es möglich ROM-Code direkt anzusprechen und ihn vom Prozessor auszuführen oder musste immer alles erst mal ins RAM geladen werden - und wenn ja wie genau hat dieser Mechanismus funktioniert?
Gruss
Harald
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BID = 917217
nabruxas Monitorspezialist
    
Beiträge: 9458 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| War es möglich ROM-Code direkt anzusprechen und ihn vom Prozessor auszuführen |
Ja und ist auch heute noch so.
ROM und RAM werden über CS und OE angesprochen, während der Adress- und Datenbus parallel verdrahtet bleibt.
Genau deshalb habe ich ja den Schaltplan vom VC-20 verlinkt.
Eben der Aufbau und die Architektur.
_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 11 Feb 2014 21:41 ]
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BID = 917218
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| War es möglich ROM-Code direkt anzusprechen und ihn vom Prozessor auszuführen |
Natürlich.
RAM war teuer und deshalb knapp. Etliche der PC-Vorgänger hatten nicht mehr als 4-KByte RAM, von denen auch noch 1k für den Bildschirm abgezwackt wurde.
Demgegenüber war der ROM viel größer, 8k und mehr, und beinhaltete das Betriebsprogramm und meist den BASIC-Interpreter.
Ein paar Variablen und den Stack muß man natürlich im RAM aufbewahren, aber i.d.R. reicht dafür weniger als 0,5k.
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BID = 917219
har-kon Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Hannover
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Eine Idee zu der Funktion des 393-Zählers könnten die Reihe des Strickmusters sein die aktuell abgearbeitet wird - das würde Sinn machen... Der Zählimpuls würde wahrscheinlich vom Strickschlitten an den Computer zurückgegeben werden.
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BID = 917222
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat : Funktion des 393-Zählers könnten die Reihe des Strickmusters sein die aktuell abgearbeitet wird |
Das glaube ich nicht.
Langsam zählen geht softwaremäßig ganz gut.
Hardwarezähler und Flipflops braucht man hauptsächlich, wenn es um schnelle oder kurze Signale geht. *)
Zeiche dir mal mittels eines Entwurfsprogramm wie Eagle o.ä. den Schaltplan auf.
Das geht mit einem Durchgangspiepser überraschend schnell, weil viele Signale als Bus zusammengefasst sind.
I.A. kann man nämlich darauf vertrauen daß z.B. A7 vom Prozessor auch an allen Speichern als A7 landet, und daß an Peripheriebausteinen die Umschaltung zwischen den Konfigurations- und den Datenregistern über A0 läuft.
Man weiß meist also im Vorhinein, wo man testen muß.
Wirklich interessant wird es erst bei den analogen Schaltungsteilen und den Schnittstellen zur Außenwelt.
*) P.S.:
Eher halte ich es für möglich, daß damit die 4MHz Quarzfrequenz heruntergeteilt wird; wozu auch immer.
Die niedrigste so erreichbare Frequenz wäre 4MHz/256 = 15625 Hz.
Das ist genau die Horizontalfrequenz von Fernsehern, die damals oft auch als Monitore verwendet wurden.
Außerdem ist der RAM offenbar Batterie gepuffert, damit er beim Abschalten seine Daten nicht vergisst.
P.P.S.: nabruxas hat am 10 Feb 2014 12:47 geschrieben :
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Offtopic :
| Schön wieder einmal einen IC von Rockwell zu sehen... |
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Wo siehts du da etwas von Rockwell?
Das Logo auf der PIA ist nicht das von Rockwell, sondern das des französischen Statskonzerns Thomson-CSF.
Auf der CPU dann schon das neuere von ST, was praktisch das Gleiche bedeutet.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Feb 2014 3:07 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Feb 2014 3:29 ]
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