Die Antwort hinsichtlich der NSA ist sicherlich nicht unbegründet, aber doch unsachlich, da sie nicht konkret begründet werden kann.

Fleißig sind die Hersteller bei Updates immer und das hat mehrere Gründe:

1. Natürlich stecken noch viele Fehler und Optimierungsmöglichkeiten in den Systemen, was aber angesichts der schieren Größe kein Wunder ist und sich nahezu nicht vermeiden lässt.

2. Es ist nicht immer die Schuld der Hersteller, wenn neue Sicherheitslücken oder Angriffstechniken bekannt werden und darauf reagiert wird. Zwischen Softwareentwicklern und Hackern besteht ein stetes Katz-und-Maus-Spiel.

Ergo bedeuten weniger Updates auch weniger Sicherheit.

Zitat : ElElektroniker hat am 20 Jan 2014 14:42 geschrieben :

Ergo bedeuten weniger Updates auch weniger Sicherheit.

Also das ist einfach nur Quatsch. Man kann zwar schon sagen, dass generell "große" Software mehr Fehler hat. Aber, dass mehr Updates auch ein Mehr an Sicherheit bedeuten stimmt schon gar nicht. Es gibt durchaus Software die sehr gut durchdacht und auch penibel gemacht wurde. Ein Beispiel wäre OpenSSL. Eine wirklich kritische Lücke wird da zum Glück selten gefunden.

Ein weiteres Problem ist der Updatemechnismus selbst. Denn eigentlich bedeutet das nicht anderes (wie Perl schon angedeutet hat), dass man dem Updatelieferer vertrauen muss. Und das Vertrauen habe ich in alle hier genannten Unternehmen nicht.

Und am Ende geht es ja immer nur um Vertrauen. Ich z.B. vertraue eher auf Open Source da dort den Code (hoffentlich) mehrere Leute durchgehen und die Chance, dass NSA oder Andere was unbemerkt einschleusen können vielleicht geringer ist.

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Simon
IW3BWH

Zitat : Lektroball hat am 20 Jan 2014 11:40 geschrieben :

Seit einiger Zeit kommt mein Windows 7 bei jedem Herunterfahren mit einem neuen Update daher.

Sicher, dass es ein neues Update ist? Ich kenn den Fehler, dass ein Update fehlschlägt und dann jedes mal wieder versucht wird zu installieren. (Erkennbar an der KB-Nummer bzw. im Update-Log, wenn es das bei Win7 schon gibt. )

Bei Microsoft gibt es seit Jahren einen Patch Day. Normale Updates werden gebündelt an einem Tag gegen Monatsanfang rausgehauen. Teilweise brauchen diese nach Installation einen Neustart, sodass es nicht immer mit einem runter- und rauffahren getan ist. Aber wenn es seit längerem ein Update ist wird das eine Schleife sein, wie BlackLight schon vermutete.

Es müsste eine Datei C:\Windows\WindowsUpdate.log geben.

Das Problem gibt es zeitweise schon seit XP, quasi mit Einführung der Online-Updates.

Offtopic :

Zitat : Ergo bedeuten weniger Updates auch weniger Sicherheit. Das Gegenteil ist der Fall! Wenn es weniger Sicherheitsupdates und Fehlerkorrekturen gibt deutet das im Allgemeinen auf eine bessere/sicherere Software hin - oder in einigen Fällen auch um nachlässige Hersteller (was fängt mit Sie an und hört mit s auf). Anders würde es bei Funktionsupdates aussehen. Im kommerziellen Bereich sind diese aber relativ selten bzw. als "Major-Updates"/"Upgrades" kostenpflichtig bei Erwerb oder in Form eines Wartungsvertrages. Was du wohl meinst ist etwas wie: Weniger Updates installieren, obwohl viele vom Hersteller verfügbar sind, bedeutet auch weniger Sicherheit. Gilt zwar auch nicht immer, aber die Richtung wäre besser.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Seit wann muss man einen extra Neustart machen, wenn ein Windows-Update heruntergeladen und installiert wurde? Sogar bei Updates anderer Software wie dem Adobe Acrobat Reader hatte ich noch nie Probleme, wenn ich bei der Meldung, dass der Rechner neu gestartet werden müsse, auf "Später" geklickt habe.

Vielleicht klickt Lektroball ja auf den falschen Button, wenn die Meldung erscheint, dass ein Update verfügbar ist Das ist mir auch schon passiert

einige Windows-Updates benötigen nunmal einen Neustart. Das sagt das Update dann aber üblicherweise an. Da Prinzip mit den Updates funktioniert aber nur sehr merkwürdig. Manchmal muss man den Scan nach Updates mehrmals durchführen, also installieren was als neu erkannt wurde, dann ggf den Rechner neu starten und nochmal bei den Updates nachsehen ob Microsoft noch was Neueres findet. Ich hab neulich einen Laptop mit Win7 frisch aufgesetzt und da war erst nach dem dritten Durchlauf Schluss. Ich hab allerdings das automatische Update immer abgeschaltet und mache das per Hand.

Es werden ja Updates gesucht, die man installieren könnte. Wenn für noch nicht installierte Updates die Voraussetzungen nicht gegeben sind dann kann man sie nicht installieren. Wurden andere Updates eingespielt sind die Voraussetzungen erfüllt und es erscheinen wieder neue.
Automatische Updates verlangen zumindest seit W7 keinen direkten Neustart mehr. Die werden ja ohnehin beim Herunterfahren bzw. während des Bootens installiert. So kann es vorkommen, dass die Installationsroutine 2-3 mal nacheinander erscheint. Dann sollte aber wieder für 2-4 Wochen gut sein.

Für neue Rechner nehm ich immer wsusoffline. Da zähl ich die Neustarts schon gar nicht mehr.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Zitat :

Also das ist einfach nur Quatsch. Man kann zwar schon sagen, dass generell "große" Software mehr Fehler hat. Aber, dass mehr Updates auch ein Mehr an Sicherheit bedeuten stimmt schon gar nicht. Es gibt durchaus Software die sehr gut durchdacht und auch penibel gemacht wurde. Ein Beispiel wäre OpenSSL. Eine wirklich kritische Lücke wird da zum Glück selten gefunden.

OpenSSL ist was die Anzahl an Code, an verschiedenen Komponenten und an Fehleranfälligkeit angeht auch in keinsterweise mit Windows 7 vergleichbar, zudem gibt es immer bessere und weniger besser geschriebene Software und bei OpenSSL ist die Open Source Community ein Vorteil, auf den Microsoft nicht zurückgreifen kann. Das ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen.

Zitat :

Ein weiteres Problem ist der Updatemechnismus selbst. Denn eigentlich bedeutet das nicht anderes (wie Perl schon angedeutet hat), dass man dem Updatelieferer vertrauen muss. Und das Vertrauen habe ich in alle hier genannten Unternehmen nicht.

Dazu zwingt einen auch niemand. Das große Firmen Daten sammeln und dass sie mit Geheimdiensten zusammenarbeiten (müssen) sollte niemanden überraschen, es gibt genügend Software, die da besser als Windows geeignet ist (Linux) und das hat mit der Sache auch recht wenig zu tun, da ich auch unter einem weniger gefährdeten System wie Linux Updates durchführen muss/sollte.

Zitat :

Und am Ende geht es ja immer nur um Vertrauen. Ich z.B. vertraue eher auf Open Source da dort den Code (hoffentlich) mehrere Leute durchgehen und die Chance, dass NSA oder Andere was unbemerkt einschleusen können vielleicht geringer ist.

Amen.

Offtopic :

Zitat : Ronnie1958 hat am 22 Jan 2014 13:30 geschrieben : Seit wann muss man einen extra Neustart machen, wenn ein Windows-Update heruntergeladen und installiert wurde? Sogar bei Updates anderer Software wie dem Adobe Acrobat Reader hatte ich noch nie Probleme, wenn ich bei der Meldung, dass der Rechner neu gestartet werden müsse, auf "Später" geklickt habe. Edit: Ach! Ja bei den meisten Updates reicht es den PC stunden später neu zu starten. Alte Nachricht: Bei XP und Vista war es üblich, dass nach vielen Updates ein Neustart verlangt wird. Von Vista zu 7 haben sie die Kernelabhängigkeiten reduziert, so dass kleinere Sachen ohne Neustart geupdatet werden können. Wenn der Kernel direkt betroffen ist, führt kein Weg dran vorbei. Ist ja keine Fremdsoftware, die nur auf Windows aufsetzt - es geht um das BS an sich. Aber selbst mein Win 8.1 verlangt regelmäßig mal wieder einen Neustart. OT, die 2.: Liegt bei mir aber auch dran, dass die Hardware von MS ist und auch Firmwar-Updates über Windows-Update verteilt werden.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am  3 Feb 2014  6:52 ]

Offtopic :

Häufig würde nach Updates auch ein Neustart bestimmter Dienste oder einzelner Treibermodule ausreichen, teilweise auch eine simple Neuanmeldung. Da man das in der Windows-Welt aber nicht kennt wird immer gleich ein kompletter System-Reboot verlangt. Muss man nicht verstehen...

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

... wie sagte ein Kollege von mir mal so schön: "Jeder Boot tut gut!" ...

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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

Zitat : Tom-Driver hat am  5 Feb 2014 02:38 geschrieben :

... wie sagte ein Kollege von mir mal so schön: "Jeder Boot tut gut!" ...

Windows: reboot
Linux: be root



@TE:
Besteht das Problem noch weiterhin?
Werden täglich unterschiedliche Updates installiert oder hast du das Gefühl, dass es immer die gleichen sind (gleiche Anzahl)? Mehrere Starts am selben Tag bringen keine Abhilfe?