Bauteil aus alter Moulinex Kaffeemühle identifizieren

Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....

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Autor
Bauteil aus alter Moulinex Kaffeemühle identifizieren
Suche nach: bauteil (9935)

    







BID = 910009

DarkDust

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Gauting
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Hallo,
ich habe von meine Tante eine alte Moulinex Junior Kaffeemühle zur Reparatur bekommen: das Stromkabel war direkt am Gehäuse "gebrochen" und man sah die Litzen. Dem traute sie nicht mehr aber weil sie an dem Teil hängt hat sie mich gebeten das Kabel zu tauschen.

Beim Öffnen bin ich dann auf ein Bauteil gestossen, dem ich noch weniger traue als dem Stromkabel, aber das ich nicht kenne. Siehe die beiden folgenden Bilder.

Bild eingefügt
Bild eingefügt

So etwas habe ich noch nie gesehen. Aber da die Leitungen schon angeschmort sind, wie man auf dem zweiten Foto sehen kann, kann ich dieses Teil unmöglich drin lassen. Leider ist auf dem Metallgehäuse keinerlei Aufdruck.

Hier ist noch ein Foto von dem Teil in eingebautem Zustand: ich habe es hoch gebogen damit man es gut sehen kann (links habe ich die Anschlussleitungen schon von der Lötföse geknipst).

Bild eingefügt

Kann mir irgendjemand sagen, was für ein Bauteil das ist? Vielen Dank.

BID = 910011

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)

 

  

Bilder bitte hier auf den Forenserver hochladen.

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

BID = 910012

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das ist ein Kondensator gegen Funkstörungen.
Er wird etwa 20nF..50nF haben und muß die volle Netzwechselspannung aushalten.
Solche Kondensatoren werden als X-Kondensatoren bezeichnet und X1 oder X2 steht auch drauf.
Achte darauf beim Einkauf, den hinter diesen X verbergen sich Sicherheitsfreigaben.

BID = 910013

DarkDust

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Gerne, hier nochmal die Fotos.










BID = 910014

DarkDust

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Gauting
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Zitat :
perl hat am 20 Dez 2013 22:14 geschrieben :

Das ist ein Kondensator gegen Funkstörungen.
Er wird etwa 20nF..50nF haben und muß die volle Netzwechselspannung aushalten.
Solche Kondensatoren werden als X-Kondensatoren bezeichnet und X1 oder X2 steht auch drauf.
Achte darauf beim Einkauf, den hinter diesen X verbergen sich Sicherheitsfreigaben.


Oha! So eine Bauform ist mir noch nie unter gekommen, ich arbeite normalerweise nur mit Microcontroller-Spannungen . Habe mal mit meinem Multimeter nachgemessen, er hat 23nF. Vielen Dank für die Hilfe!

BID = 910023

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Habe mal mit meinem Multimeter nachgemessen, er hat 23nF.
Wenn du das kannst, dann miß auch mal von den Anschlüssen gegen das Gehäuse des Kondensators.
Wenn du da einen Wert von etwa 3..10nF findest, handelt es ich um einen XY-Kondensator.
Da sind noch zwei kleine Y-Kondensatoren drin, die von den Anschlüssen ans Gehäuse gehen.

Das Gehäuse liegt dann an Masse, bzw. hier am Blechpaket des Motors, und deshalb müssen die Y-Kondensatoren noch viel sicherer sein.
Leider schlägt sich das auch im Preis nieder und deshalb ist das Angebot an passenden XY-Kondensatoren relativ gering.

BID = 910061

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9228
Wohnort: Alpenrepublik

Wenn Du einen gut sortierten Motorenwickler zur Hand hast, könnte er das Teil Dir gleich mitgeben.

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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 910105

DarkDust

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Gauting
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Zitat :
perl hat am 20 Dez 2013 22:49 geschrieben :


Zitat :
Habe mal mit meinem Multimeter nachgemessen, er hat 23nF.
Wenn du das kannst, dann miß auch mal von den Anschlüssen gegen das Gehäuse des Kondensators.
Wenn du da einen Wert von etwa 3..10nF findest, handelt es ich um einen XY-Kondensator.
Da sind noch zwei kleine Y-Kondensatoren drin, die von den Anschlüssen ans Gehäuse gehen.

Das Gehäuse liegt dann an Masse, bzw. hier am Blechpaket des Motors, und deshalb müssen die Y-Kondensatoren noch viel sicherer sein.
Leider schlägt sich das auch im Preis nieder und deshalb ist das Angebot an passenden XY-Kondensatoren relativ gering.



Hm, die Werte schwanken stark. Während ich mit den beiden Anschlüssen Werte zwischen 22,7 - 23,2 nF messe, bekomme ich zwischen dem einen Anschluss und dem Gehäuse etwa 43 - 45 nF und zwischen dem anderen Anschluss und dem Gehäuse sogar 77 - 82 nF.

Ob der Kondensator ursprünglich den Motor berührte kann ich nicht sagen, aber ich vermute es weil da Gehäuse des Kondensators an einer Stelle eingedellt ist (ich habe die Mühle schon geöffnet in die Hand bekommen). Aber ich glaube nicht dass er festgeklebt war denn wenn er an die einzige Stelle am Motor, an der Klebstoff zu finden war, geklebt würde könnte man den Boden nicht mehr verschliessen. Vielleicht wurde er gegen den Motor geklemmt? Der Boden besteht aus flexiblem Gummi.

Bei dem bekannten Laden mit dem C haben sie mir einen X2 MKP-Folienkondensator 0.047 µF 275 V/AC (450220) gegeben. Kann ich den verwenden?

BID = 910112

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Während ich mit den beiden Anschlüssen Werte zwischen 22,7 - 23,2 nF messe, bekomme ich zwischen dem einen Anschluss und dem Gehäuse etwa 43 - 45 nF und zwischen dem anderen Anschluss und dem Gehäuse sogar 77 - 82 nF.
Da stimmt etwas nicht!
Entweder liest du falsch ab, oder du misst deine Finger mit.

P.S.:
Zitat :
Bei dem bekannten Laden mit dem C haben sie mir einen X2 MKP-Folienkondensator 0.047 µF 275 V/AC (450220) gegeben. Kann ich den verwenden?
Ist ok.
Den schalte zwischen die Spannung führenden Anschlüsse.
Keinesfalls mit Masse verbinden !!!!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Dez 2013 19:16 ]

BID = 910116

DarkDust

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Zitat :
perl hat am 21 Dez 2013 19:12 geschrieben :


Zitat :
Während ich mit den beiden Anschlüssen Werte zwischen 22,7 - 23,2 nF messe, bekomme ich zwischen dem einen Anschluss und dem Gehäuse etwa 43 - 45 nF und zwischen dem anderen Anschluss und dem Gehäuse sogar 77 - 82 nF.
Da stimmt etwas nicht!
Entweder liest du falsch ab, oder du misst deine Finger mit.

P.S.:
Zitat :
Bei dem bekannten Laden mit dem C haben sie mir einen X2 MKP-Folienkondensator 0.047 µF 275 V/AC (450220) gegeben. Kann ich den verwenden?
Ist ok.
Den schalte zwischen die Spannung führenden Anschlüsse.
Keinesfalls mit Masse verbinden !!!!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Dez 2013 19:16 ]


Habe gerade nochmal gemessen, und jetzt bekomme ich Werte von ~35nF zwischen Anschluss 1 und Gehäuse sowie ~40nF zwischen Anschluss 2 und Gehäuse, bei nach wie vor ~23nF zwischen Anschluss 1 und 2. Auto-Range an meinem Agilent Multimeter habe ich auch mal ausgeschalten, ändert nichts an der Messung. Wie Anfangs[/ascii-schaltbild] schon gesagt, da ja auch die Drähte von dem Ding schon angeschmurgelt sind traue ich ihm nicht und wollte ihn austauschen.

Ich habe den neuen Kondensator an die selbe Stelle eingelötet wie den alten, siehe drittes Foto. Ersatzschaltplan sieht etwa so aus (wo die drei ? sind befindet sich zumindest noch ein Schalter und eventuell andere Bauteile, die ich nicht sehen kann; es sind nur zwei Lötösen zugänglich).

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     +---(M)--+

BID = 910182

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wie gesagt: Da stimmt etwas nicht.
Du kannst ja mal den neuen Kondensator als Vergleich messen.

Wenn du den so angeschlossen hast, wie in deiner Strichzeichnung, ist das aber ok.

War bei dem originalem Kondensator das Gehäuse mittels Schelle oder Draht mit dem Metallteilen der Kaffeemühle verbunden, oder war das sogar isoliert?
Das kann ich auf dem Bild nicht erkennnen.

BID = 910259

DarkDust

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Gauting
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Zitat :
perl hat am 21 Dez 2013 23:12 geschrieben :

Wie gesagt: Da stimmt etwas nicht.
Du kannst ja mal den neuen Kondensator als Vergleich messen.

Wenn du den so angeschlossen hast, wie in deiner Strichzeichnung, ist das aber ok.

War bei dem originalem Kondensator das Gehäuse mittels Schelle oder Draht mit dem Metallteilen der Kaffeemühle verbunden, oder war das sogar isoliert?
Das kann ich auf dem Bild nicht erkennnen.


Der neuen Kondensator hat laut Aufdruck eine Kapazität von 47nF, gemessen habe ich ~46,7nF. Ein paar andere Kondensatoren die ich zum Test gemessen habe waren auch innerhalb ihrer Toleranz. Das Multimeter (Agilent U1242B) ist ein halbes Jahr alt und hat ein Kallibrierungsprotokoll vom Januar diesen Jahres, wenn ich da also etwas falsches gemessen habe kann es nur an Fehlbedienung meinerseits liegen

Der originale Kondensator war anscheinend nicht befestigt. Drahtschelle kann ich ausschliessen, sonstige Drähte habe ich auch nicht gesehen. Ich kann mir nur "festklemmen" als einzige Befestigungsvariante erklären. Wenn man sich das Foto mit dem Kondensator im Gerät ansieht dann muss man sich vorstellen dass der zum Betrachter hin geneigt flach da gelegen hat. Im Gummiboden wäre da auch an der Stelle entsprechend Platz vorhanden.

Ich habe den neuen Kondensator mittlerweile eingelötet, die Mühle funktioniert wieder: Sicherung ist nicht geflogen und es riecht auch nix ausser der schöne Ozongeruch vom Motor :D. Die Anschlüsse und Lötstellen am neuen Kondensator habe ich mit Schrumpfschlauch isoliert, das sollte jetzt wieder alles passen.

Ich danke dir für deine Hilfe!


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