Zitat :
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Wie kann ich einen "Referenzaufbau" gestalten, so das ich selektieren kann? |
Das kommt darauf an, was du kontrollieren willst.
Es gibt ja die im Datenblatt gezeigte Anordnung, mit welcher der Hersteller die veröffentlichten und garantierten Werte ermittelt.
Damit kannst du aber allenfalls eine Qualitätskontrolle durchführen und defekte Bauteile reklamieren, denn eine Eignung für eine bestimmte Anwendung, die anders aufgebaut ist, garantiert Sharp nicht.
Der Photodarlington ist vermutlich nicht der Schuldige, denn die Si-Technologie beherrscht man schon recht lange und sehr reproduzierbar.
Eher hat der Ärger etwas mit der LED zu tun, denn diese streuen weit mehr und zum anderen werden sie ständig verbessert.
Möglicherweise ist es dort in Wirklichkeit auch ein ESD-Problem, denn mit fortschreitender Technologie sind die LED auch in dieser Hinsicht sensibler geworden.
Wo treten denn die Probleme auf? Schon bei der Endkontrolle oder erst im Feld?
Im zweiten Fall könnte z.B. eine neue Hautcreme o.ä. Schuld sein, die das IR-Licht der LED stark absorbiert...
Wenn du noch Rückstellmuster der Optokoppler aus der alten Fabrikation hast, sollte es nicht allzu schwer fallen herauszufinden, was sich da geändert hat.
Die Empfindlichkeit des Phototransistors lässt sich leicht vergleichen, und mit einer Webcam auch die Form des emittierten Lichtkegels.
Ein Wellenlängenvergleich der LED ist es schon etwas schwieriger, aber auch da wird es z.B. in den Labors der Uni genügend Spektrometer geben, mit denen das möglich ist.
Vielleicht taugt auch der Tageslichtfilter bei einigen Exemplaren nichts.
Grundsätzlich würde ich zunächst einen Testaufbau anstreben, welcher der Anwendung möglichst ähnlich ist und mittels Opamp und Rückkopplung den LED Strom ermittelt und anzeigt, der für einen bestimmten optimalen Ausgangsstrom nötig ist.
Auf diese Weise dürfte man ziemlich schnell zu einer gut/schlecht Klassifikation kommen.
P.S.:
Zitat :
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Ich habe mich nie so richtig mit Optik (wüsste auch nicht wer solche Kurse etc. abhält) beschäftigt, |
Warum auch.
Hast du denn den optischen Teil und die Auswerteelektronik verbrochen, oder willst das verantworten?
P.P.S.:
In der Überschrift schreibst du vom GP2L24B.
Was ist denn der Unterschied zum non-B, von dem das verlinkte Datenblatt stammt?
>>>>>>Hab es doch noch gefunden, es steht etwas versteckt im Datenblatt:
Code : |
The ranking of collector current shall be
classified into the following 6 ranks.
(GP2L09, GP2L24, GP2L26)
Rank Collector current IC (mA)
*5 A 0.5 to 1.9
B 1.45 to 5.4
C 4.0 to 15.0
A or B 0.5 to 5.4
B or C 1.45 to 15.0
A, B or C 0.5 to 15.0
*5 GP2L24 and GP2L26 don't have A rank. |
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Vielleicht liegen die beobachteten Empfindlichkeitsstreungen daran, daß du gar nicht ausschließlich die B-Version bekommen hast, sondern das Gemisch aus B und den "besseren" C-Typen.
Der dort gezeigte Prüfaufbau ist übrigens nichts anderes als ein 1mm dickes Spiegelchen,auf das der Koppler aufgelegt wird.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Dez 2013 2:24 ]