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BID = 895732
super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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Hallo,
mich würde einmal interessieren, da ich schon viel von Änderungen usw. gelesen und gehört habe, wie früher die Kabel abgesichert wurden?
Ich habe z. B. schon Hausanschlüsse mit 6mm² vom HAK gesehen, ein anderes Haus hatte zur gleichen Zeit schon 10mm², was hier häufig der Fall ist (haben fast alle älteren Häuser).
Auch wurde mir mal gesagt, daß 4mm² früher eine andere Absicherung hatte und höher belastet werden durfte. Kennt irgendjemand hier Grundlagen für solche Installationen?
Ich selbst hatte mit 4mm² mehrere Unterverteiler. In manchen neuen Tabellen findet man ein 4mm² mit 32 bzw. 35A, was i. d. R. hier dem Standard-Haus-Anschluß entspricht. Bloß ein 6mm² kommt hier auch noch häufig für ganze Häuser vor, dann entsprechend noch im Rohr (B2).
Mein Elektiker sagte mal (hat aber selten viel Zeit zum erzählen obwohl er jede Gelegenheit nützt) daß die Belastbarkeiten von Kabeln vor ein paar Jahren reduziert wurden (z. B. das 5x1,5mm²) nicht mehr mit 16 A als CEE abgesichert werden darf... [VDE Tabelle]
Wer weiß etwas über diese "alten Absicherungen". Danke für alle Antworten. |
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BID = 895747
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Ich wüsste da jetzt nichts davon. Allerdings gibt ja immer wieder Anpassungen am Stand der Technik.
Vor allem der Faktor Verlegeart in Wärmegedämmten Wänden und Häufung war vor 30 jahren noch weniger Thema als heute.
Ausserdem waren früher Hausanschlüsse nur Wechselstrom. Mit 2 belasteten Adern in Verlegeart C sind 35A ja durchaus legitim.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 6 Aug 2013 13:08 ] |
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BID = 895754
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7573 Wohnort: Wien
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Sicher neu eingeführt wurden die Verlegearten A1 und A2 also in Wärmedämmung, das war früher kein Thema. Selbst wo Dämmung verbaut wurde, lagen Leitungen normalerweise nicht in der Dämmschicht, sondern davor (Wände) oder darüber (Decken).
Sonst gab es glaube ich schon lange keine grundlegenden Anpassungen mehr.
In Österreich muss irgendwann in den 70ern oder frühen 80ern die Schaltstromregel eingeführt worden sein, die bei Sicherungen/LSS mit großem Prüfstrom >1,45*In die Absicherung einschränkt, konnte ich aber noch nicht eruieren wann. In Bauten der frühen und mittleren 70er ist mir schon oft 1,5 mm2 mit gL oder L16 untergekommen, sogar bei 3 belasteten Adern. Allerdings wirken diese Installationen generell etwas kreativ (gelbe und grüne L; N nach Übergangsbestimmung noch grau, PE nach der selben Bestimmung schon ge/gn).
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 895758
super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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@alle
Danke für die ersten Antworten. Das 6mm² wird aber für Drehstrom verwendet. Habe in einem alten Bauernof z. B. 20A Diazed als Hauptsicherung gesehen, bzw. früher wurden oft 25A NH oder Diazed als Sicherungen im HAK verwendet.
War früher also scheinbar keine Belastbarkeit von 63A vorgeschrieben?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: super999 am 6 Aug 2013 15:36 ]
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BID = 895763
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7573 Wohnort: Wien
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Zitat :
super999 hat am 6 Aug 2013 15:35 geschrieben :
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@alle
Danke für die ersten Antworten. Das 6mm² wird aber für Drehstrom verwendet. Habe in einem alten Bauernof z. B. 20A Diazed als Hauptsicherung gesehen, bzw. früher wurden oft 25A NH oder Diazed als Sicherungen im HAK verwendet.
War früher also scheinbar keine Belastbarkeit von 63A vorgeschrieben?
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Aber doch nicht in den wildesten Alpträumen! Dieser galloppierende Schwachsinn ist eine verdammt neue Forderung. Da wurde nach Bedarf und Absicherung verlegt.
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BID = 895834
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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und wenn sich der bedarf erhöht hat, wurde einfach die Absicherung erhöht (ohne jetzt grossartig nachd em Querschnitt zu schauen)
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