Zitat :

Zweckmäßigerweise erledigt man so etwas mit Briefpost.

Warum ist da Briefpost zweckmäßiger?

In der Bekanntmachung steht: Anforderung der Vergabeunterlagen schriftlich -per Email usw.
sowie Die Unterlagen werden grundsätzlich gebührenfrei per Email versandt; bei Anforderung einer gedruckten Ausfertigung 8€. Bei einer Briefpostanforderung müsste ja dann erst die Emailadresse händisch eingegeben werden?

Zitat :

Nachweisen brauchst du zu diesem Zeitpunkt noch nichts, aber es kann von Vorteil sein, wenn man der Bewerbung Referenzen beilegt.

Diese Bewerbung wäre dann erst später; oder ist diese Unterlagenanforderung gleich die Bewerbung?

Unterliegen Vergabeunterlagen irgendeinem Vertraulichkeitsschutz? Oder wird da gleich eine Vorauswahl getroffen, indem nur "geeignete" Firmen die Ausschreibungsunterlagen erhalten?

Zitat :

In der Bekanntmachung steht:

Wenn das da steht, dann mach es so.

Zitat :

oder ist diese Unterlagenanforderung gleich die Bewerbung?

Nein, du bewirbst dich ja mit deinem Angebot um den (evtl auch Teil-) Auftrag.
Vor dem Datum der Angebotseröffnung interessiert sich niemand für dein Geschreibsel, und wenn du den Termin verschlafen hast, auch nicht mehr.

Zitat :

Unterliegen Vergabeunterlagen irgendeinem Vertraulichkeitsschutz?

Möglich. z.B. im miltärischen Bereich, aber grundsätzlich ist das Verfahren öffentlich.

Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, daß nach dem Zuschlag der Inhalt deines Angebots nicht der Konkurrenz bekannt wird.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Jul 2013 21:47 ]

Mahlzeit,

solang du kein Angebot abgibst, ist das alles halb so wild.
Die Papierausführungen kosten halt einen kleinen Obulus, wenn aber explizit drinsteht "Anforderung per eMail", dann tu das. Es kommen oft genug noch Leistungsverzeichnisse auf Diskette (!) rein. Da haben manche Firmen vermutlich mal nen 30-Jahres-Vorrat gekauft und brauchen den noch auf.
Das Alter des Mediums ist meist Proportional zum Alter des Sachbearbeiters.

Achte aber auch auf die Beiblätter zum eigentlichen Leistungsverzeichnis. Da stehen zum Teil ziemlich fiese Anforderungen drin, meist wird auch die Angabe einer Selbsterklärung verlangt die du natürlich erfüllen können solltest.


Du kannst mich dazu per PM kontaktieren.

Gruß, Deneriel

Hallo,

die Anforderung der Verdingungsunterlagen beim Auftraggebeer ist erstmal unverbindlich. Dann kannst dir alles mal anschauen.

Ganz wichtig:
1. Nur da was Eintragen, wo was einzutragen ist! Keinesfalls die Texte verändern, ergänzen, durchstreichen oder sonstigen Mist machen. Sonst wird das Angebot wegen Veränderung der Verdingungsunterlagen nicht gewertet. Es gibt leider Firmen, welche schon seit zig Jahren bei öffentlichen Ausschreibungen mitmachen und das immer noch nicht kapiert haben.
2. Die Formblätter LESEN und ausfüllen!!! Und zwar nicht lari fari sondern sich etwas Zeit nehmen und das Ganze auch verstehen. Das geht auch nicht mal schnell am Sonntag-Vormittag zwischen Kirche und Mittagessen, damit muss man sich schon etwas auseinandersetzten. Die ausschreibende Stelle bzw. das Ing.-Büro hat auch beträchtliche Mühe diesen ganzen Formblatt-Wust zu erstellen und beizulegen. Deshalb könnt ich immer die Wand rauf wenn bei der Angebotsprüfung außer der Unterschrift nichts in den Formblättern ausgefüllt ist und ich alles nachfordern muss.
3. Man sollte die VOB bzw. VOL schon etwas kennen. Nicht, dass man sich am Ende ins Knie schießt. Besonders was Besondere Leistungen und Zusatzleistungen angeht.
4. Auch wenn es mehr als lästig ist die zig Seiten Vorbemerkungen oder Hinweistexte zu lesen, TU ES!! Da steht dann auch drin, was in den jeweiligen Positionen einzukalkulieren ist. Das gleiche gilt für die Texte. Wenn da steht "NYM-J 3,5, [...], in Mauerwerk verlegen", heißt das, dass auch das Fräsen und Stemmen mit in den Meter Kabel einzukalkulieren ist. Gleiches gilt für z.B. "Schukosteckdose, 16A, [...], in Installationskanal" da ist die Kanaldose und sämtliches Befestigungszubehör mit dabei.
5. Wie Deneriel schon richtig geschrieben hat: Die D84 bitte nicht mehr auf Disketten zurückschicken. Diese Zeiten sind vorbei. Bei uns gibt es nichtmal mehr einen Rechner mit Diskettenlaufwerk. Ach ja, das Planungsbüro freut sich, wenn der Datenträger schon unaufgefordert dem Angbot beiliegt.

Das war nur ein Auszug aus den wichtigsten Sachen. Also wenn das euere erste öffentliche Ausschreibung ist, würde ich erstmal mit einem kleinen Auftrag anfangen, wo selbst wenn was schiefgeht nicht alles verloren ist.

Fast vergessen: Die Arbeit mit dem Planungsbüro sollte ein gegenseitiges Miteinander sein. Leider gibt es viele Firmen und viele Planungsbüros, die mehr gegeneinander als miteinander arbeiten, was im Prinzip gar nichts bringt und nur Ärger verursacht.

Gruß Stefan

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stifmaster am 21 Jul 2013 13:25 ]

Zitat : Stifmaster hat am 21 Jul 2013 13:22 geschrieben :

Fast vergessen: Die Arbeit mit dem Planungsbüro sollte ein gegenseitiges Miteinander sein. Leider gibt es viele Firmen und viele Planungsbüros, die mehr gegeneinander als miteinander arbeiten, was im Prinzip gar nichts bringt und nur Ärger verursacht.

Offtopic :

So kömmt es auch z.B. daß das DB-Schmuckstück meiner Heimatstadt eine viel kürzere Bahnhofshalle hat als ursprünglich vorgesehen, Reisende dadurch im Regen stehen (Termindruck kam hier auch noch dazu). Von einem gewissen Flughafen Berlin-Brandenburg-International mal ganz zu schweigen ...!

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