allgemeine Fragen zur Elektromotoren Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
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BID = 64414
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Hallo Profis,
ich habe mal ne generelle Frage zu Elektromotoren (Generatoren).
Man kann ja einen Drehstrommotor auch an Wechselstrom betreiben indem man einen Kondensator zur Phasenverschiebung zwischen einer und 2 weiteren Wicklunegn zwischenschaltet.
Jedenfalls glaucbe ich das das was damit zu tun hat, ist ja auch nicht wichtig.
Meine Frage.
Ist es eigentlich ratsam wenn man diesen Motor mit drehstrom betreibt?
Welche nenneswerten Vorteile hat diese Drehstromantrieb gegenüber dem Wechselstromantrieb mit Kondensator. Das mit der geringeren Strombelastung der einzelnen Adern ist mir schon klar.
Ist es evtl. vorteilhaft im Drehstrombetrieb beim Anlaufen des Motors, wenn dieser unter hohem Widerstand anlaufen muss. Hmm ich weis nicht ob ich die Farge richtig gestellt habe oder ob Ihr versteht was ich meine, ich hoffe doch.
Ach ja da gibt es ja noch diese sog. Dreieckschaltung und Sternschaltung, wann sollte man welche Art der verdrahtung vorziehen und kann ich jeden x beliebigen Dreghstrommotor in stern oder dreieck verdrahten.
am Dienstag hat bei mir der Rasenmähermotor nach einer kurzen Überlastung (totaler Blockade unter Spannung) den Geist aufgegeben. auf dem Hiweissschild steht warten Sie einige Minuten bis der intergrierte Thermoschutz den Motor bzw. die Wicklung nach Abkühlung wieder freigibt
Krockie.
Ich habe aber meherere Stunden gewarte, nichts ist passiert.
hab den Deckel vom Motor abgenommen und alles angeschaut, sieht noch gut aus, wenn ich den L1 direkt an einer Wicklung anlege dann drehts ich zwar der Motor, aber seehr sehr langsam.
Kann ich den Motor überprüfen in dem ich die einzelnen Wicklungen auf durchgang messe, oder ist wohl der Kondensator durch die kurzzeitige überlastung kaputt gegangen
Danke für die Zeit die Ihr Euch hier für diesen Beitrag genommen habt.
krockie |
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BID = 64630
Georgi Aus Forum ausgetreten
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Hallo krocki,
die Schaltung mit Kondensator und Drehstrommotor nennt man in Fachkreisen Steinmetz-Schaltung. Vielleicht suchst Du mal im Internet nach dem Begriff.
Zur Frage Vor- oder Nachteil
Ein Drehstrommotor ist, wie der Name schon sagt für Drehstrom optimiert. D.h. er hat bei Drehstrom ein höheres Anzugsmoment und ein höheres Drehmoment. Benutzt man ihn mit Wechselstrom, dann muß man ein Drehfeld erzeugen. Das macht man mit dem Kondensator. Man erreicht aber nicht die gleiche Symmetrie wie bei Drehstrom, deshalb leistet der Motor nicht so viel, wie bei Drehstrombetrieb.
Zur Frage des Anlaufs noch ein Satz.
Ein Drehstrommotor (Kurzschlußläufer) ist für Anlauf unter Last nicht geeignet. Erst die Stabform der Läuferstäbe verbessert das Verhalten etwas. Bei Wechselstrom wird das Anlaufverhalten noch verschlechtert.
Um beim Rasenmäher zu bleiben, wenn Du den im Gras stehen hast und einschaltest, dann läuft er i.d.R. nicht an. Du mußt ihn etwas anheben oder kippen und dann kommt er aus den Puschen.
Zur Frage der Stern- Dreieckschaltung
diese Schaltung benutzt man, um bei größeren Motoren den Anlaufstrom (bis 15 mal Nennstrom) zu reduzieren. Nur wird dann auch das Anlaufmoment kleiner. Das bedeutet, daß der Motor unter Last erst recht nicht anlaufen würde. Die Schaltung ist also nur geeignet, wenn der Motor Lastfrei eingeschaltet werden kann.
Man kann Motoren dann im Stern- Dreieck anlaufen lassen, wenn die Wicklungen für die höhere Spannung ausgelegt sind, so, daß der Motor im Dreieck laufen kann.
Georgi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Georgi am 15 Apr 2004 12:39 ] |
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BID = 64671
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Danke für die tollen Infos !!
aber eines habe ich nicht ganz verstanden
Du sagst:
diese Schaltung benutzt man, um bei größeren Motoren den Anlaufstrom (bis 15 mal Nennstrom) zu reduzieren.
aber ein Drehstrommotor wird doch mit C16 Ampere abgesichert als Faktor x 8 = 16A x 8, dann würde doch bei 15 fachem Anlaufstrom ( 15 x ca.3A =45 A)der Automat doch sofort auslösen oder ?
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BID = 64770
Georgi Aus Forum ausgetreten
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Hallo krockie,
das ist ein grundlegendes Problem beim Einschalten von Induktivitäten. Deshalb nimmt man als Vorsicherung für Motore gerne Schmelzsicherungen. Den Schutz des Motors übernimmt dann ein Motorschutzschalter, den man exakt auf den Nennstrom des Motors einstellen kann. Ein solcher Motorschutzschalter verkraftet den Anlaufstrom ohne abzuschalten, löst aber aus, wenn der Motor dauerhaft überlastet wird und Gefahr läuft durch Überhitzung zerstört zu werden. Manche Motoren haben zusätzlich noch eine Temperaturüberwachung in den Wicklungen eingebaut, die von der Ansteuerschaltung genutzt werden kann den Motor abzuschalten, wenn es dem zu warm wird.
Georgi
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