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BID = 891838
Murray Inventar
Beiträge: 4859
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 27 Jun 2013 17:31 geschrieben :
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In beiden Netzformen darf der PE nicht als Rückleiter (N) verwendet werden.
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Da kannst du noch so lange drauf rumkauen.
Fakt ist das es hier 30 Jahre lang so war.
Hätte ich es so lassen sollen, ist ja sozusagen Altbestand?
Da klemme ich den Rückleiter lieber auf N auch wenn das KEINER Norm entspricht. Damit kann ich leben auch wenn es nicht heutigen Sicherheitsgesichtspunkten entspricht.
Und wie geschrieben ein lokales TT ist eh in Arbeit. |
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BID = 891851
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ist ja auch kein PE mehr wenn die gelb-grüne Ader speiseseitig auf die N-Schiene geklemmt wurde.
Die Lösung 1 ist grenzwertig. Einerseits kann man argumentieren, dass die Leitung mit 3L+PEN Bestand ist und keine wesentliche Änderung erfährt, wenn man nur an deren Ende Betriebsmittel tauscht. Dann kann man einen Kleinverteiler mit FI setzen, hier den PEN aufteilen und 5-adrig zur neuen Steckdose. Andererseits kann man - auch wenn mir persönlich nicht ganz klar ist auf welcher normativen Grundlage - argumentieren, dass es sich sehr wohl um eine wesentliche Änderung handelt.
Zitat :
| @ Trumbaschl nein Du ich nicht. Es ist ein wesentlicher Unterschied ob ich ein TN oder ein TT-Netz habe.
In beiden Netzformen darf der PE nicht als Rückleiter (N) verwendet werden.
Und bei Bauerndrehstrom hast du in beiden Netzen eben keinen N zur Verfügung. Bei TN-C und Bauerndrehstrom liegt kein PEN an nur der PE!
Einen PEN gibt es nur im TN-C-Netz und da ist eben der PEN sowohl PE als auch N. Da der PEN zuerst PE ist und in zweiter Linie N wird der eben Gelb/grün gekennzeichnet (neu Gelb/grün mit blauer Endmarkierung) |
Natürlich ist die Unterscheidung der Netzform wichtig!
Aber DU willst offensichtlich nicht versthehen, dass hier niemand den PE als Rückleiter verwendet, sondern es nur in einem TT einen nicht normkonformen gelb-grünen N gibt! Murray hat den speiseseitig umgeklemmt! Es war ein PE, der auf der PE-Schiene lag, jetzt ist es ein N auf der N-Schiene!
Die Variante, den PE eines TT als N oder PEN zu missbrauchen ist natürlich unzulässig und gefährlich, aber nochmal zum Mitmeißeln, das tut hier niemand und will es auch nicht vorschlagen!
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 891903
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Zitat :
Murray hat am 25 Jun 2013 21:31 geschrieben :
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 25 Jun 2013 18:47 geschrieben :
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Den dann hättest du zwar einen PE aber keinen N!>>> alle Verbraucher würden mit 400V betrieben!
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Wie kommst du darauf?
Als in der Garage der 4. Leiter noch auf PE geklemmt war habe ich gezittert unter der Dusche
Auf N geklemmt alles i.O. (TT-Netz)
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Noch Fragen Kientzle! Eindeutig Bauerndrehstrom ohne N!
Erst durch umklemmen auf den N wurde daraus ein TT-Netz ohne PE!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 891909
Murray Inventar
Beiträge: 4859
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 28 Jun 2013 15:24 geschrieben :
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Noch Fragen Kientzle! Eindeutig Bauerndrehstrom ohne N!
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Da wieder sprichst du dir aber mit der Aussage
Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 26 Jun 2013 23:45 geschrieben :
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Nochmal zum Mitmeiseln
Bauerndrehstrom ist ohne N deswegen kann es da keine 230V geben.
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Bei mir gab es da schon immer 230V-Verbraucher also kann es eigentlich kein Bauerndrehstrom sein sondern eher sowas wie Murraystrom
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BID = 892007
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ob die Leitung in einer TN-C-Anlage jetzt 3L+PE oder 3L+PEN war ist rückwirkend beim besten Willen nicht mehr festzustellen. Wenn einphasige Verbraucher angeschlossen waren, handelt es sich aber ganz offensichtlich um 3L+PEN. Wenn nicht, kann man trefflich streiten. Prinzipiell erfüllt eine Leitung mit gelb-grüner oder grauer Ader in einem TN-C entsprechenden Alters aber im Normalfall die zum Zeitpunkt der Errichtung gültigen Normen für einen PEN, die Ader kann also - sofern keine wesentlichen Änderungen durchgeführt werden - weiterhin als solcher genutzt werden. Was sich der Errichter dabei gedacht(!) hat, ist bei damals normgerechter Ausführung ziemlich egal.
Prinzipiell würde ich sagen: was auf einer PEN-Schiene liegt und die Normen (Aderfarbe, Querschnitt) erfüllt, ist auch ein PEN, basta. Egal was da dran hing!
Kein PEN ist es natürlich nach einer Steckdose, denn ein PEN darf nie steckbar sein.
Offtopic :
| Auch wenn es Irre gibt, die bei einer TN-C-Anlage es von der zuletzt installierten Leuchte abhängig machen, ob die Zuleitung (sw und gr) L'+PEN enthält oder L'+N und folglich nur schutzisolierte Leuchten installiert werden dürfen. |
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BID = 892013
mohnkuh Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Lautertal
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OK, ich denke das haben wir soweit durch. Dafür möchte ich mich bei allen Mitwirkenden sehr herzlich bedanken. Tolles Forum mit regem Interesse an der Sache...
Eines würde ich gerne noch klären, bzw. eure Meinung dazu hören:
Das ganze Haus ist über drei Schmelzsicherungen vorab abgesichert.
Die drei Phasen, die in die Garage gehen, liegen auf H16 Sicherungen.
Da aber in der Garage nochmal neu mit K16a abgesichert wird, machen die Sicherungen H16 im HSK ja keinen Sinn.
Ich habe mir folgende Möglichkeiten überlegt:
1. Ich hänge die 3 Phasen für die Garage direkt auf die bereits vorhandenen 35A Schmelzsicherungen.
2. Ich geh von den vorhandenen 35A Schmelzsicherungen auf weitere 3 Schmelzsicherungen (20A), an die dann nur die 3 Phasen der Garage angehängt werden.
Was würdet ihr bevorzugen? Macht Variante 2 überhaupt Sinn, um evtl. die Garage einzeln vom HSK aus stromlos zu machen? Oder reicht Variante 1 völlig aus?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: mohnkuh am 29 Jun 2013 2:10 ]
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BID = 892020
f77 Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Bielefeld
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Lösung 1 dürfte vermutlich aus Gründen des Leiterquerschnitts ausscheiden, bzw. ist schon allein wegen der Ausfallsicherheit keine gute Idee.
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BID = 892031
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Welchen Querschnitt und welche Aderfarben hat denn nun die Leitung zur Garage definitiv?
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BID = 892089
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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- zu spät gepostet -
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stifmaster am 29 Jun 2013 18:19 ]
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BID = 895895
mohnkuh Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Lautertal
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Hallo,
sorry, dass ich mich eine so lange Zeit nicht rückgemeldet habe, aber mir war es zeitlich einfach nicht möglich, weiterzumachen.
Ich habe jetzt nachgeschaut:
Es gehen vier Leitungen mit je 4qmm in die Garage.
Kabelfarben: schwarz, braun, blau, grün-gelb
Ist Variante 2 aus meinem letzten Post möglich?
Sollte in der Garage zusätzlich nochmals mit Vorsicherungen abgesichert werden, bevor es zu den Sicherungsautomaten weitergeht?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: mohnkuh am 7 Aug 2013 14:49 ]
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BID = 895900
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
mohnkuh hat am 7 Aug 2013 14:30 geschrieben :
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Hallo,
sorry, dass ich mich eine so lange Zeit nicht rückgemeldet habe, aber mir war es zeitlich einfach nicht möglich, weiterzumachen.
Ich habe jetzt nachgeschaut:
Es gehen vier Leitungen mit je 4qmm in die Garage.
Kabelfarben: schwarz, braun, blau, grün-gelb
Ist Variante 2 aus meinem letzten Post möglich?
Sollte in der Garage zusätzlich nochmals mit Vorsicherungen abgesichert werden, bevor es zu den Sicherungsautomaten weitergeht?
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Ja, Vorsicherungen 3x20 A im Haus sollten - sofern die Leitungslänge nicht zu extrem ist - machbar sein. Allerdings kann es sein, dass ein B/C 16 in der Garage beim Auslösen die Vorsicherungen mitnimmt, da die Selektivität nicht gegeben ist.
Zu klären ist dann die Vorgehensweise für den Schutzleiter. Hier sehe ich drei Möglichkeiten:
- Bestands-PEN beibehalten und in der Garage aufteilen, hinter der Aufteilung LSS und einen FI anschließen.
- Bestands-PEN nur als N nützen und einen neuen PE (NYM-J 1x4 mm2 oder H07V-U 6 mm2) ziehen
- Bestands-PEN nur als N nützen und mittelst örtlichem Erder ein lokales TT errichten. Geht nur(!) unter der Voraussetzung, dass es keinerlei leitfähige Verbindungen zwischen Haus und Garage (Wasserleitungen, Antenne auf dem Garagendach, Blitzableiter, was weiß ich) gibt.
Zweiteres wäre für mich die vertretbarste Lösung von Aufwand und Sicherheit. Ein FI in der Garage ist in allen Fällen erforderlich. Ersteres ist grenzwertig und liegt im Verantwortungsbereich des Ausführenden.
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