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Seltsame kristalline Ablagerungen in Elektronikeinheit |
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BID = 888275
:andi: Inventar
Beiträge: 3203 Wohnort: Bayern
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Hallo zusammen,
in einer defekten Ölheizungs-Steuerung (Trafo durch) sind mir diese Ablagerungen aufgefallen. Sie befanden sich nur im Gehäuse des Steuerungsmoduls, die restliche Bedieneinheit ist innen sauber.
Vor den Bildern habe ich schon die Hälfte davon abgeklopft. Es waren richtige Nadeln bis 5mm Länge. Was könnte das sein? Der große Elko hatte keine Leckspuren.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein" |
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BID = 888283
Manolito Stammposter
Beiträge: 439 Wohnort: anywhere
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Hallo,
der starken Verfärbung der Platine unterhalb des Trafos nach zu urteilen, die beim Ableben des Trafos extrem gebraten worden sein muss, sind Komponenten oder Zersetzungsprodukte aus dem Epoxidharz der Platine, z.B. Bisphenole oder Polyamine (Härter), verdampft oder sublimiert und an den kälteren (Metall-) Oberflächen wieder kristallisiert bzw. resublimiert.
Evtl. haben sich (zusätzlich) auch Bestandteile aus der Vergussmasse des Trafos verflüchtigt und an anderer Stelle in kristalliner Form wieder abgesetzt. Kannst ja mal testen, ob die Kristalle in Wasser, Alkohol (Ethanol, Isopropanol) oder Benzin löslich sind.
Gruß - Mano |
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BID = 888291
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Schwierig.
So gleichmäßig, wie sich der Belag niedergeschlagen hat, scheint es sich um eine flüchtige Substanz zu handeln.
Mit am stärksten ist der Belag an den Steckkontakten und so wäre es denkbar, daß es sich um einen Weichmacher oder eine Verunreinigung des Kunststoffs aus dem dort angeschlossenen Kabel handelt.
Eine organische Säure wie Terephtalsäure oder Sebacinsäure vielleicht.
P.S.: Hier eine neuere Arbeit darüber, was passiert wenn man Epoxid-Vergußmassen brät. Leider ist auch das nicht gerade übersichtlich. tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3093/1/Diss_EP_Wiebel.pdf
Es ist auch möglich, daß es sich um Flammschutzmittel aus der Vergußmasse des Trafos handelt: http://www.bam.de/de/service/publik.....t.pdf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Mai 2013 14:54 ]
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BID = 888295
:andi: Inventar
Beiträge: 3203 Wohnort: Bayern
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Die Flachstecker gehen in zwei große Gegenstecker in der Bedienfront, diese sind sauber. Kabel sind alle weiter weg. Die Kristalle waren wirklich nur innerhalb des Gehäuses.
Das Trafogehäuse ist tatsächlich gebraten, könnten es Ausdünstungen davon sein? Ich frage mich eh wie ein 2VA kurzschlussfester Trafo überhaupt so heiß werden kann.
Ich teste mal worin sich die Kristalle lösen.
Zum Trafo, die blauen Printtrafos von Reichelt sind in der Größe kurzschlussfest, ich finde aber keinen Hinweis auf eine Temperatursicherung. Kann ich trotzdem so einen verbauen?
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 888296
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9227 Wohnort: Alpenrepublik
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Achte genau darauf was verbaut ist!
Den EI30 Kern gibt es auch etwas höher (größer) mit mehr VA.
Ich bin vor ca. 20 Jahren darauf reingefallen und habe aus Unwissenheit immer den "schwächeren" bestellt der immer wieder abgeraucht ist.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 888298
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Das Trafogehäuse ist tatsächlich gebraten, könnten es Ausdünstungen davon sein? |
Ja, siehe mein obiges P.S.
Die Flammschutzmittel sind teilweise absichtlich flüchtig, damit sie in der Flamme ankommen.
P.S.:
Zitat :
| Ich teste mal worin sich die Kristalle lösen. |
Das kannst du gerne machen, aber wahrscheinlich hilft es nicht viel.
Aufschlußreicher ist eine genaue Messung bei welcher Temperatur die Kristalle schmelzen (falls sie nicht vorher sublimieren).
P.P.S.:
Zitat :
| Ich frage mich eh wie ein 2VA kurzschlussfester Trafo überhaupt so heiß werden kann. |
Wo steht, daß er kurzschlußfest ist?
Er hat eine Thermosicherung, die bei 150°C auslösen soll, und danach ist Feierabend.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Mai 2013 15:05 ]
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BID = 888424
Dani CEE Stammposter
Beiträge: 264
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wie ist den die Einbaulage?? Ist vielleicht Kondenswasser beteiligt??
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BID = 888647
:andi: Inventar
Beiträge: 3203 Wohnort: Bayern
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Kurzschlussfest sagt das Symbol auf dem alten Trafo. Mich wundert auch die Kombination kurzschlussfest UND Temperatursicherung. Und dass diese dann auch noch auslöst.
Der eingebaute Trafo hat 2,3VA und ich hätte mit 2,8 oder 3,x nachgerüstet. Der Trafog sieht ausgetrocknet aus und oben ist der Kunststoff irgendwie zerfleddert, aber die große Menge der Kristalle hat mich stutzig gemacht... ob das alles im Trafoblock drin war?
Der Kristallbelag ist auch auf den Chips der Grundplatine, ich versuche das mal mit Kontakt 60 und Zahnbürste abzuwaschen.
Kondensawasser vermute ich weniger. In dem Raum ist es nie richtig kalt. Allerdings gibt es im Abgasbereich des Ölbrenners auch solche salzartigen Ablagerungen.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 27 Mai 2013 10:16 ]
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BID = 888652
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7571 Wohnort: Wien
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Willst du nicht lieber Kontakt 61 oder Tuner 600 nehmen? KOntakt 60 ist ohne Nachwaschen mit Kontakt WL ziemlich korrosiv.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 888656
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36129 Wohnort: Recklinghausen
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Dafür würde ich WL oder gleich LR (Leiterplattenreiniger) nehmen. Das Schmierzeugs muß man nicht auf einer Platine haben...
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-=MR.ED=-
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BID = 888844
:andi: Inventar
Beiträge: 3203 Wohnort: Bayern
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Dachte kontakt LR entfernt nur Flussmittel?
Hat da jemand den Durchblick, welches wofür?
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