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Unklare Bauteilverwendung in einfachem Schaltplan Suche nach: schaltplan (24512) |
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BID = 888148
Bright0001 Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Moin Leute!
Ich versuche mich gerade durch diese Schaltung hier zu wursteln;
Bild eingefügt
doch habe leider einige Verständnisprobleme der Bauteile. Angefangen bei D1 und D2, die für mich allgemein und aus dem logischen herraus schon keinen Sinn ergeben. Wie kann es bei einer reinen Gleichspannungs-Quelle einen Rückflussstrom geben? In die Sparte gehen dann auch D3 und D4.
D5 und D6 sind ja dazu da um jeweils beide, eine oder keine Sinuswelle der Wechselspannung (24V) durchzulassen, sprich ein Herunterstufen der Lampe in Abhängigkeit von t.
Dann die Widerstände R1 und R2, wohl als Ladewiderstände zu verstehen um den sehr hohen Ladestrom am Anfang zu puffern. Doch jetzt kommts mit den Elkos und den Transistoren, da verstehe ich leider den Ablauf nicht. Einerseits können sich die Kondensatoren doch nicht aufladen wenn sie gleich an der Erdung angeschlossen sind, bzw. auch nicht in die "umgekehrte" Richtung entladen so dass T1 und T2 noch durchschalten?
Bei R3 und R4 hakts auch, mit der Recherche bin ich dahin gekommen dass es wohl Pulldownwiderstände sind, doch wie sie jetzt wirken versteh ich trotzdem nicht ganz.
Ich hoffe ihr könnt mir wenigstens in ein paar Punkten helfen, ich entschuldige mich auch noch mal ganz lieb für die kleine Letter-Wall.
:sm12: |
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BID = 888151
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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D1, D2 sind sog. Freilaufdioden, diese schließen die Spannung kurz, welche durch das Abschalten der Spannung des Relais durch Selbstinduktion erzeugt wird.
D3, D4 entkoppeln die jewiligen Spannungen über C1 und C2, damit die zugehörigen FETs nur durchschalten, wenn die zugehörigen Kondensatoren genügend hohe Spannung liefern.
D5 und D6 lassen jeweils nur eine Halbwelle der Wechselspannung durch - damit werden verschiedene Helligkeit bei durchgeschalteten Relais erreicht.
Mit R1 und R2 werden Kondensatoren C1 und C2 (schnell) geladen, mit R3 und R4 entladen sie sich wieder (langsam).
Ist die Spannung an den Gates von T1 und T2 hoch genug, dann schalten die Transistoren durch.
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten! |
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BID = 888153
Bright0001 Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Zitat :
| Mit R1 und R2 werden Kondensatoren C1 und C2 (schnell) geladen, mit R3 und R4 entladen sie sich wieder (langsam). |
Inwiefern haben die Widerständer dort Einfluss darauf?
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BID = 888155
Murray Inventar
Beiträge: 4862
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Ohne die R würden sich die C nie entladen (ideal gesehen).
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BID = 888158
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
Bright0001 hat am 23 Mai 2013 15:16 geschrieben :
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Zitat :
| Mit R1 und R2 werden Kondensatoren C1 und C2 (schnell) geladen, mit R3 und R4 entladen sie sich wieder (langsam). |
Inwiefern haben die Widerständer dort Einfluss darauf?
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Taste schließen: über R1 und R2 (jeweils niederohmig = 100 Ohm) wird mit einer Spannung von 12V (minus Durchlassspannung der Dioden) der Kondensator C1 und C2 geladen.
Taste öffnet sich: C1 und C2 entladen sich über die relativ hochohmigen Widerstände R3 und R4.
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
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BID = 888218
Bright0001 Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Noch mal ne Frage, inwieweit ist das vom Relais bzw. vom FET abhängig?
Die einzige Abhängigkeit der Zeit steckt doch im Kondensator oder wenn man sie nicht konstant hält auch in den Widerständen, aber wieso Relais und Transistor?
Vielen Dank bisher.
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BID = 888220
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Nein, es hängt auch davon ab wie schnell der Kondensator entladen wird (welcher Strom dem Kondensator entnommen wird) und das ist abhängig vom Widerstand des Relais und dem "differentiellen" Widerstand des FET.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 23 Mai 2013 21:32 ]
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BID = 888222
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| dem "differentiellen" Widerstand des FET. |
Naja...ich weiß nicht.
Hierbei ist eher die Gate-Source Schwellspannung des MOSFETs entscheident. Je geringer diese ist, desto länger beibt er eingeschaltet.
Und das kann je nach Typ mal schnell die doppelte/halbe Zeit bedeuten.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 888224
Murray Inventar
Beiträge: 4862
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Die Gate-Source Schwellspannung ist hier Wurst genau wie der Widerstand. Sind ja bei beiden gleich, einzig der C ist anders.
Natürlich haben letzendlich alle 3 Einfluß darauf.
Das Relais hat zwar auch Einfluß, aber der ist verschwindend gering so das man es vernachlässigen kann.
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BID = 888226
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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bei 10 nA Leckstrom von G nach S kannst du davon ausgehen das ohne die 10 MOHM sich der Elko erst nach Tagen entladen würde.
10V:10nA= 1 Gigaohm oder anders gesagt 1000Megaohm!
Die Lade und Entladezeit berechnet sich nach Tau = R*C und nach 5 Tau ist ein Kondensator vollständig geladen oder Entladen.
So und nun kannst du Dir mal selber ausrechnen wie Lange es dauert bis der Elko von 10µF*10MOhm bzw bei 100µF*10 Mohm entladen wird
kleiner Hinweis Fahrad*Ohm = Sekunde
10*(10hoch minus6 As:V) *10 (10hoch6V:A)= 10*10 *1s und das janze mal 5 ergibt 500s und das durch 60 sind 8,33 Minuten. Da die Mosfets aber schon früher wegen fehlender Gatespannung abschalten sind es nur rund 5 Min. Ohne die R musst du mit 1000 Megaohm rechnen!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 23 Mai 2013 22:46 ]
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BID = 888228
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Die Gate-Source Schwellspannung ist hier Wurst genau wie der Widerstand. Sind ja bei beiden gleich, |
Klar sind sie gleich.
Ich meinte mit je nach Typ verschiedene Baureihen.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 888242
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich versuche mich gerade durch diese Schaltung hier zu wursteln |
Aber du hast hoffentlich nicht vor die Schaltung für irgend etwas Sinnvolles zu benutzen.
Das Ergebnis wird nämlich, was Genauigkeit und Reproduzierbarkeit angeht, so schlecht sein, daß es nicht einmal als Eieruhr taugt.
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