visible light communication

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Autor
visible light communication

    







BID = 888095

Rarosch

Gerade angekommen


Beiträge: 5
 

  


Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich beschäftige mich zur Zeit mit der "visible light communication"-Thematik. Ich habe auch bereits solch ein Teil nach der unten angehängten Anleitung gebaut und es funktioniert.

zum Sender: Er wurde exakt nach Anleitung aufgebaut, es wurden jedoch ein 12V LED Streifen (3 LEDs in Reihe) statt dem Laser verwendet. Als Audiogerät dient ein Smartphone. Wie ihr sehen könnt, wird im Sender zusätzlich ein "audio output transformer" verwendet. Ich habe in meiner Schaltung auch erst solch ein Teil eingebaut (siehe Anhang), funktionierte auch. Jedoch klappt das Ganze genauso gut auch ohne dieses Bauteil. Hiermit hat dann schließlich auch meine Frage zu tun. Aber erst noch was
zum Empfänger: Verwendet wird eine 0,5V;200mA Solarzelle die an meine Anlage angeschlossen ist: Teufel Concept E Magnum Power Edition.



Frage: Warum wird in der Anleitung ein "audio output transformer" verwendet, wenn es "ohrenscheinlich" keinen Zweck erfüllt? Die Leute haben sich doch sicher etwas dabei gedacht^^...


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rarosch am 22 Mai 2013 23:37 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rarosch am 22 Mai 2013 23:39 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rarosch am 22 Mai 2013 23:41 ]



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rarosch am 22 Mai 2013 23:41 ]

BID = 888099

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Warum wird in der Anleitung ein "audio output transformer" verwendet, wenn es "ohrenscheinlich" keinen Zweck erfüllt?
Weil dessen Wicklung den Gleichstrom für den Laser bzw. die LED passieren lässt.

Viele NF-Endstufen hingegen haben im Ausgang einen Elko um die Betriebspannung vom Lautsprecher fernzuhalten, und da kann natürlich kein Gleichstrom hindurchfliessen.

P.S.:
Die Verwendung eines solchen Ausgangstrafos, der heutzutage kaum noch zu bekommen ist, zeigt aber wie alt diese Bauanleitung in Wirklichkeit ist.
Damals wurde noch viel mit Röhren gemacht und Transistoren waren so teuer, daß man schon darauf geachtet hat, ob man ein oder zwei einbaut.
Mit diesen Übertragern wurde bei diesen relativ schwächlichen (200mW) und hochohmigen Endstufen die Leistungsanpassung an die niederohmigen Lautsprecher realisiert.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Mai 2013  0:29 ]

BID = 888101

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

So alt scheint die Anleitung noch nicht zu sein; ich meine etwas von 2008 gelesen zu haben.

Gruß
Peter

BID = 888102

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
ich meine etwas von 2008
Ja, der Nachdruck und ein paar Modifikationen vielleicht.
Tatsächlich gab es aber bereits im 2. Weltkrieg Lichtsprechgeräte *), nur daß die natürlich keine Laser oder LED benutzen konnten und auch kein iPhone.

Ich schätze, daß die Schaltung etwa von Ende der 1960er stammt und ursprünglich eine IR-LED verwendet wurde.
Damals landeten auch die kleinen Ausgangstrafos im Schrott bzw. Surplus, weil sie durch eisenlose Endstufen abgelöst wurden.


*)P.S.: http://www.laud.no/ww2/lispr/



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Mai 2013  1:07 ]

BID = 888104

Oertgen

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als ELA-Übertrager gibt es solche Trafos aber noch. Sogenannte 100Volt-Technik um Lautsprecher über grosse Entfernungen zB. in Parks, Kaufhäusern oder Kirchen zu betreiben. Im Prinzip eine Art Hochspannungsleitung für Tonsignale. In den Lautspreherboxen stecken dann diese ELA-Übertrager, die dann wieder runtertransformieren.

BID = 888106

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
als ELA-Übertrager gibt es solche Trafos aber noch. Sogenannte 100Volt-Technik
Das ist mir selbstverständlich bekannt, und einen solchen Übertrager für 100V Technik hat sich Rarosch ja auch besorgt. Der ist aber eigentlich viel zu groß und zu teuer.
Hier sind die Bilder und Daten des ursprünglich in der Bauanleitung genannten Übertragers:
http://beavishifi.com/projects/Passive_IPOD_Preamplifier

Man kann unschwer erkennen, dass das ein Gegentaktübertrager mit 2x 250 Ohm ist.
Damit sind bei 9V Betriebsspannung etwa 125mW Ausgangsleistung möglich und dazu gehört sicher keine 100V-Technik, sondern ein kleines Transistorradio.
Der bei 300Hz beginnende Frequenzgang sagt nichts anderes: Kaum besser als Telefonqualität.

Ich hätte einen kleinen Netztrafo genommen. Der ist bestimmt erheblich billiger als der 100V-ELA-Typ.

P.S.: Der Original Trafo kostet in USA gerade mal 3 Dollar oder 2,35 Euro.
Was hast du bezahlt?
http://www.radioshack.com/product/index.jsp?productId=2103254


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Mai 2013  3:53 ]

BID = 888119

nabruxas

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Offtopic :
Was ist eine Thalofidezelle?
Ich finde keine Unterlagen hierfür.





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nabruxas

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@HMV:
Eine Art LDR also. Interessant. Danke!


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BID = 888127

Rarosch

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Hallo, erstmal Danke für eure Antworten.

Ich habe für den Überträger im Conrad 10 Euro und nen paar Cents gezahlt. Ist wahrlich teurer als dieses Teil aus Amerika, konnte hier aber nichts vergleichbares finden.

Aber um ehrlich zu sein, habe ich noch immer nicht verstanden warum ich dieses Teil jetzt benötige.
Am Anfang dachte ich, die Spannung die der MP3 Player über den Klinken Anschluss liefert, sei zu gering um den Lautsprecher anzuregen und müsste deshalb mit diesem Überträger verstärkt werden. Aber nachdem das Ganze ja auch ohne diesen Überträger funktioniert, sollten diese minimalen Schwankungen (die ich mal gemessen habe und im dreistelligen μV Bereich liegen) genügen.

und perls Antwort "Weil dessen Wicklung den Gleichstrom für den Laser bzw. die LED passieren lässt" kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Aus einem Smartphone kommt doch bereits Gleichstrom?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rarosch am 23 Mai 2013 11:13 ]

BID = 888129

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Aus einem Smartphone kommt doch bereits Gleichstrom?
Wenn das der Fall ist, ist es kaputt!
Aus intakten NF-Endstufen kommt niemals *) ein nennenswerter Gleichstrom, denn dieser würde nur die Schwingspule des Lautsprechers (oder des Kopfhörers) erhitzen.
Das Ohr reagiert ja auch nur auf die durch die Schallwellen verursachten schnellen Druckschwankungen. Ob das Barometer gerade ein Hochdruck- oder ein Tiefdruckgebiet anzeigt, kann niemand hören, obwohl diese Druckänderungen tausendfach stärker sind.


*) Mit einer Ausnahme, aber diese Primitivst-Schaltung wird wegen ihrer Nachteile technisch nicht angewendet.

BID = 888134

Rarosch

Gerade angekommen


Beiträge: 5

sorry schon einmal, ich kenne mich nicht soo gut mit der ganzen Elektronikmaterie aus, deshalb frage ich vllt. etwas viel

Verstehe ich das richtig, dass der Überträger den Wechselstrom aus dem Handy in ein Gleichstrom richtet (meines Wissens ist das doch nicht die Aufgabe eines Trafos?), welcher schließlich die Diode passieren kann? Müsste dann nicht ohne den Überträger das Lied "stocken" weil ja nur immer ein Teil durchkommt? Wie gesagt ich höre absolut keinen Unterschied, ob ich den Aufbau mit oder ohne Überträger betreibe...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rarosch am 23 Mai 2013 12:00 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rarosch am 23 Mai 2013 12:02 ]

BID = 888135

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Verstehe ich das richtig, dass der Überträger den Wechselstrom aus dem Handy in ein Gleichstrom richtet
Nein, der Strom durch den die LED oder Laser leuchtet, stammt aus der Batterie.
Damit der Strom fliessen kann, ist ein Draht erforderlich, und der ist als Sekundärspule auf dem Trafo aufgewickelt.
Dort überlagert sich dann die Batteriespannung mit der von deiner Audioquelle gelieferte Wechselspannung, und somit schwankt die Betriebsspannung der LED im Takt des NF-Signals.
Dadurch ändert sich der Strom durch die LED und ihre Helligkeit schwankt um den Mittelwert, der auch ohne Signal vorhanden ist.

P.S.:
Zitat :
Wie gesagt ich höre absolut keinen Unterschied, ob ich den Aufbau mit oder ohne Überträger betreibe...
Weil die Endstufe deines Handys so ausgelegt ist, dass sie auch Gleichstrom durchlässt bzw. liefern könnte.
Das ist aber bei vielen anderen Audiogeräten nicht der Fall, und dort braucht man dann den Trafo (oder eine Drossel).

P.P.S.:
Du riskierst bei deiner Betriebsart übrigens, daß dir die Endstufe des Handys kaputtgeht, wenn du den LED-Strom zu hoch einstellst!




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Mai 2013 12:16 ]

BID = 888161

Rarosch

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Danke erstmal für eure Antworten.

Ich habe nochmal eine Schaltskizze meines Aufbaus hochgeladen. Ich habe festgestellt, dass die Lautstärke um einiges geringer ist, als wenn ich das Smartphone direkt an meine Teufelanlage anschließe. Das aufgrund der Übertragung ein Verlust auftritt, ist mir bewusst, aber ich dachte es würde sich eher um einen kleineren Verlust drehen. An was könnte das nun liegen, bzw. wie könnte ich die Schaltung verbessern?


BID = 888183

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wie könnte ich die Schaltung verbessern?
Warum willst du sie verbessern?
Das ist doch nur ein Demonstrationsaufbau, der für eine ernsthafte Nachrichtenübertragung nicht taugt.

Insbesondere fehlt dir auf der Empfängerseite ein Verstärker, denn mehr als die Lichtleistung, die auf dem Fotoelement ankommt, kann auch nicht als elektrische Leistung herauskommen.
In der Praxis werden es sogar allenfalls nur wenige Prozent davon sein, und wenn einige Entfernung zwischen LED und Fotozelle ist, dann ist die empfangene Lichtleistung bereits so gering, dass ohne Verstärker überhaupt nichts mehr zu hören ist.
Dafür aber wirst du aber Abends das Brummen der wesentlich stärkeren und vom Wechselstrom gespeisten Lampen im Zimmer zu hören bekommen.

P.S.:
Du hast zwar einen Lauitsprecher oder Kopfhörer als Last für die Solarzelle eingezeichnet, aber wenn dies
Zitat :
mpfänger: Verwendet wird eine 0,5V;200mA Solarzelle die an meine Anlage angeschlossen ist: Teufel Concept E
stimmt, so verwendest du gar keine, sondern einen Verstärker mit hochohmigem Eingang.
Das ist ein erheblicher Unterschied!

Du musst die Solarzelle nämlich belasten, z.B. mit 100Ohm..10KOhm -hängt von der Fläche ab, am besten mit einem Poti ausprobieren-, sonst lädt sich die Sperrschichtkapazität auf die Leerlaufspannung der Solarzelle auf und dann ist Feierabend, weil niemand dafür sorgt, dass diese Ladung wieder verschwindet.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Mai 2013 18:42 ]


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