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Kippschaltung (?) für mehrere Zellen Suche nach: kippschaltung (44) |
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BID = 884075
Jaque Schilais Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Hallo Elektronikfreunde. Ich sitze an einem kleinen Problem.
Ich habe 10 Batterien in Reihe geschalten, mit deren Ausgangsspannung ich einen Antriebsmotor betreibe. Von diesen 10 Batterien (je Umin 2,7V -Umax 4,1V) greife ich wiederrum 4 oder 3 parallel ab um einen anderen kleineren Motor zu betreiben(Unter Beachtung von Umax_Motor = 14V).
Dieser braucht kurzzeitig mehr als 40A Ipeak und das würde mir ein DCDC-Wandler über alle Zellen nicht liefern können.
Der 2.Motor arbeitet mit 12V und bei 40A sind 480W eben nicht aus nem DCDC Wandler zu entnehmen. Zumindest wenn ich die Baugröße klein halten will.
Mein Hauptanliegen ist nun, wie ich in Abhängigkeit des Ladezustands aller Batterien zwischen drei und vier Batterien umschalten kann ohne, dass ich einen merklichen Spannungsanstieg bzw. abfall im Gesamtnetzwerk erzeuge.
Vielen Dank
Jaque |
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BID = 884084
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17433
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Die Zellen eines Batterieblockes unterschiedlich zu belasten ist so das Dümmste was du Tun kannst! Im Extremfall werden die ersten 3 bis 4 Zellen sogar Tiefentladen bzw entgegengesetzt geladen!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 884087
Jaque Schilais Gerade angekommen
Beiträge: 8
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An meiner Aneinanderreihung hängt eine Balancingschaltung, die auch überwacht wann 2,7V erreicht sind. Bei allen Batterien / Zellen sollte dann gleicher Ladestand sein. Wenn eine der Zellen 2,7V erreicht hat, sollten dann wenn schnelles Balancing stattfindet auch überall der gleiche Ladezustand sein. nach 2,7V geht gar nix mehr
Wenn an 4 Zellen also kurzzeitig eine Last hängt, wird wieder aktiv ausgeglichen. negatives Laden ist auch ausgeschlossen. Hauptproblem ist also das Umschalten von 3 zu 4 Zellen ohne spannungsschwankungen. Würde eine Komparatorschaltung (Schmitt Trigger mit Schalthysterese) was bringen?
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BID = 884093
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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Das wird so alles nix.
Denk mal an einen kleineren DC/DC Wandler und daran nochmal extra Zellen.
Alles was du so extrem aus einer Batterie asymetrisch entnimmst, zerstört die Symetrie der Batterie! -> wird nie mehr symetriesch (auch mit Ausgleichsschaltungen nicht mehr!)
Ev. kannst du ja die 24V für deinen Antrieb auch schon irgendwo aus dem Prozess erzeugen (Lichtmaschine, . . .)
Aber um den Separaten Akku (ev. auch ein grosser Elko oder Goldcap) oder einen entsprechend starken DC/DC Wandler wirst du wohl nicht rumkommen!
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BID = 884104
Jaque Schilais Gerade angekommen
Beiträge: 8
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@ winnman Du meinst also ich sollte mit einem DCDC an drei Zellen gehen und dann parallel meine Last schalten können?
Zum Verständnis. Batterien = Zellen. Hab mich vielleicht falsch ausgedrückt.
Problem was ich kommen sehe ist, dass bei 3 Zellen die voll sind perfekte 12V anliegen nur bei 4 Zellen schon 16V. Deshalb will ich ab einer Schwellspannung umschalten auf 4 Zellen. Sagen wir zum beispiel wenn 3Zellen 10Volt haben wird auf 4 geschalten. Denn 10/3=3,33 ->3,33*4=13,32 und damit unter 14V
Der kleinere Motor läuft auch höchstens mal 6-8s. Auf eine Stützbatterie möchte ich gerne verzichten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jaque Schilais am 15 Apr 2013 21:06 ]
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BID = 884105
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17433
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nein trotz Balancer sollten die einzelnen Zellen einer Batterie nicht unterschiedlich belastet werden.
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BID = 884108
Jaque Schilais Gerade angekommen
Beiträge: 8
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und wie ist diese Lösung zu beurteilen?
Wenn man mal außer Acht lässt, dass es moralisch technisch verwerflich ist, Zellen unterschiedlich zu belasten.
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BID = 884124
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12716 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Würde eine Komparatorschaltung (Schmitt Trigger mit Schalthysterese) was bringen? |
Wäre sicherlich möglich, ist aber, wie schon mehrfach erwähnt wurde, nicht zu empfehlen.
Wieso nimmst du nicht einen (einfachen) Tiefsetzsteller? Der LTC3891 dürfte wohl etwas overkill sein. Und weshalb willst du mit Q3 und Q4 die Zellspannung auf den Ausgang des Reglers schalten?
Interessant wäre auch mal zu wissen, was das ganze zum Schluss werden soll.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 15 Apr 2013 23:06 ]
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BID = 884134
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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Beschreib mal genauer was du machen willst.
Wieviele Zellen mit welcher Zellenspannung hast du?
Welchen Motor wills du betreiben?
Sollte die Nennspannung des Motors nur ca. +- 50% mit deiner Nennspannung übereinstimmen und die ED < 20% liegen, dann vergiss alle Anpassungen.
Ich werde aber aus deinen Angaben nicfht Schlau!
Also:
Batterie: Welche Zellen, wie viele, Nennspannung der gesamten Batterie, Tiefentladespannung, Ladeschlusspannung in deiner Konfiguration.
Motor: Welcher Motor, Nennspannung, Nennleistun, Nennstrom bei Nennleistung, wie wird der Motor mechanisch tatsächlich belastet!
Danach gibt Infos was sinvoll ist
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BID = 884146
Ltof Inventar
Beiträge: 9324 Wohnort: Hommingberg
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Der Balancer kann die Energie aus den unbelasteten Zellen nicht vernichten! Er wandelt sie in Wärme um, welche abgeführt werden müsste. Das macht das ganze ineffizient und groß.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 16 Apr 2013 6:42 ]
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BID = 884222
Jaque Schilais Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Zusatzinfos:
Batterie: 24Ah
Welche Zellen: LiIonen-Zellen in Reihe geschalten
Wie viele: 10 Stück
Nennspannung der gesamten Batterie: 10*3,9V ->39V
Tiefentladespannung: 2,7V Gesamtes Pack: 27V
Ladeschlusspannung:4,1V
Motor:
Ausgangsleistung 1000 W / 48 V
Nennstrom (=belastet) <=26,7 A
Nenndrehzahl (=belastet) 3000 +/- 5 %
maximale Drehzahl (=unbelastet) 3700 +/- 5 %
Strom (= unbelastet) 1,2 - 2,5 A
Drehmoment 3,2 Nm
Belastung des Motors durch einen fetten Fahrer. Wird ein E-Kart. Hab ich irgendwo mal auf Youtube gesehen und nun gehts an die Bestückung. Rahmen ist fertig geschweißt.
Die Zweite Belastung wird ein ABS ausm Smart sein. Das ist Kompakt aber braucht Spitze 40A bei 12V. Ich habe es defakto nur als Motor beschrieben, weil ich vielerorts belächelt werde ein Kart mit ABS auszustatten. Hab ich in einem 1984er Panda schon geschafft einzubauen und ist im E-Kart mal ein Anspruch wert
Da ich eine sehr zentrale Gewichtsverteilung anstrebe, soll keine Zusätzliche Batterie verbaut werden, die das ABS füttert. Ich schätze mal ein DCDC Gleich welcher Leistung würde die Ströme nicht schaffen. Zumindest der LTC3891 schafft gerade mal 20A.
Welcher schafft mehr?
Aber zurück zum Thema: Welche Möglichkeiten der Umschaltung gibt es?
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BID = 884227
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12716 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Ausgangsleistung 1000 W / 48 V |
Ein 48V Motor und eine LiPo-Batterie, welche voll aufgeladen gerade mal 42V bringt ist auch mal eine, nun ja, interessante Kombination.
Zitat :
| Das ist Kompakt aber braucht Spitze 40A bei 12V. Ich habe es defakto nur als Motor beschrieben, |
Meinst du jetzt die Hydraulikpumpe?
Zitat :
| Zumindest der LTC3891 schafft gerade mal 20A. |
Wo willst du das gelesen haben? Das ist doch nur ein Treiber für die externen MOSFETs, welche mehr als 20A schalten können (sollten ).
Zitat :
| Welche Möglichkeiten der Umschaltung gibt es? |
Willst du, oder kannst du es nicht einsehen? Wenn du vier der LiPo-Zellen zusätzlich belastest, sinkt die Spannung an denen logischerweise schneller ab. Sodass du, bei unterschreiten der Minimalspannung die komplette Batterie abschalten musst, obwohl die anderen noch "gut" sind.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 16 Apr 2013 18:45 ]
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BID = 884231
Thorone Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Ich würde dir zu LiFePo4 Akkus raten, anstelle von LiIon (40 Ampere sind schon echt viel für LiIon, zumal das beim beschleunigen schon eher ne Dauerbelastung ist. Außerdem werden die LiFePo's gerne in Elektrofahrrädern eingesetzt was deiner Anwendung ja schon recht nahe kommt).
Für den zweiten Motor kommst du wohl nicht um einen Schaltwandler herum, allerdings dürfte es da doch keine Platzprobleme geben wenn so kleine dinge wie ne Spule und ein par Kondensatoren neben dem "Fetten Fahrer" mitfahren...
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BID = 884234
Jaque Schilais Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Hmm. Also Die guten Akkus habe ich ja schon da. Die werden auch genutzt.
Mal zugetreten von meiner Idee nur einen Teilbereich der Zellen zur Speisung zu nutzen. Würde mich ein Wandlerprinzip interessieren wo ich aus dem vollen schöpfen kann. Also an alle Zellen. Was muss ich genau beachten wenn ich mit diesem Wandler auf 12V herabsetze und >=40A schalten will? Also 500W
Werden da die Bauelemente nicht sehr groß?
Wie sehe dafür eine Beschaltung aus?
Ich habe bei Linear nur eben nach Step-down Wandler mit oben genannten Specs gesucht und dann den LTC_hastenichgesehen ausgespuckt bekommen. Demnach stellt der LTC_bla also nur die U_GS bereit?
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BID = 884241
Ltof Inventar
Beiträge: 9324 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Jaque Schilais hat am 16 Apr 2013 20:04 geschrieben :
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Werden da die Bauelemente nicht sehr groß?
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Der Balancer-Blödsinn wäre wegen der enormen zu verheizenden Leistung noch viel größer.
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(Hanlon’s Razor)
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